08.01.14, 02:04
Jo! - Wenn man sowas als Wiese statt als "Beet" betrachtet und nach der Frühsommerblüte mäht, dann "passt" es m.E. wieder :-)
Aber dann ist es m. E. keine echte "Planung" oder "Gestaltung" (geschweige denn "Gartenkunst") sondern eher sowas wie ein "Anschub" für eine bestimmte Natur-Richtung oder -Komponente oder aber für ein sehr kurzlebiges Augenblicks-Bild, bei dem der Zufall mittelfristig den größeren Einfluß hat als irgendwelche menschlichen "Macher" ,-)
(Ergänzung: Um im Kunstbereich zu bleiben: Sowas wie ein abstraktes Bild, das vom Unterbewußtsein und vom Zufall geschaffen wird statt eines detailliert geplanten, durchkomponierten gegenständlichen. - Also eins, wobei die Kunst/das Können der Planung und des "Handwerks" keine große Rolle spielen muß)
- Die anderen Foto-Links konnte ich leider nicht öffnen, versuch´s morgen mal mit dem anderen PC...
Was das Konzept eines einmaligen "Blüten- (oder auch Struktur-) Höhepunkts" in einem Beet/Bereich betrifft, gibt es natürlich Argumente, die dafür sprechen: In Spezial- oder Sammlergärten mit Pflanzen einer einzigen (einmalblühenden) Art/Gattung (wie z.B. Rhododendren, Dahlien, Iris, etc) ist das ja z. B. naturgegeben...
Oder auch in manchen Privatgärten, wo z. B. mal ein ganzes Beet mit nichts anderem als Veronica teucrium als "blauer Garten" bezeichnet wird ;-)
Ob´s Karl Foersters "es wird durchgeblüht" oder aber der "Designer-Kranheit" (extrem ausgeprägtem Perfektionswahn) geschuldet ist, keine Ahnung: Mir wär das einfach zu wenig und zuviel auf einmal :-/
Zuviel Farbe, zuviel Buntes und Leuchtendes, das zu "aufdringlich" blüht hat für mich manchmal z. B. die Hauptblüte der einmalblühenden Rosen (obwohl sie schon nach kalten und warmen Farben getrennt sind). - Zu wenig Blüten und "Buntes" dann vor- und hinterher (weshalb ich versuche, in den betreffenden Beeten mehr Frühjahrszwiebeln zu pflanzen und viele Phloxe u.a. Spätblühende dazwischengesetzt sind).
Und es muß ja auch immer überall was blühen (ohne vorübergehend komplette Unansehnlichkeit größerer Bereiche), damit nicht nur im Juni Besucher kommen...Deren Anspruch muß auch mein Anspruch sein, deckt sich in diesem Fall auch damit.
Klar gibt es in jedem Bereich eine Zeitspanne mit besonderem Wow-Effekt, aber den ganzen Rest der Saison über muß in jedem Beet auch irgendwas Schönes, Interessantes, Besonderes zu sehen sein. Und nie darf ein Bereich längere Zeit wirklich verlottert aussehen.
Das ist nicht immer einfach (besonders letzteres ;-)), aber ich arbeite dran...
Und mir sind nicht nur Farben und Blüten wichtig, sondern (als mehr Zeichner denn Maler) auch Linien und Strukturen. Eine Wiese wäre mir als Gartenbereich z.B. zu form-und konturlos, da "fehlt" was, wenn´s keine "echte" Wiese ist...
Pflanzen in künstliche Formen zu zwingen ("Formschnitt" etc) finde ich gräßlich (zumindest in MEINEM Bild). Also braucht es andere Arten von Kontur und Struktur: Das sind im lb Rosenpark die teilweise mit (auch wichtig: aus der Umgebung stammenden) Feldsteinen eingefassten Beetformen, die sich streng und klar (wenn auch geschwungen statt formal/geometrisch) von den Wegen abgrenzen "müssen".
Schon zur Beibehaltung dieser (mir SEHR wichtigen) Linien-Erkennbarkeit ist es wichtig, SV und versamende Stauden unter Kontrolle zu halten: Hier und da eine kleine Staude/Einjährige, die sich VOR einem Beet oder Weg versamt hat oder Polsterstauden, die über die Abgrenzungssteine wachsen sind charmant und "lebendig". Gras, das meterweise über den Rand in die Beete wächst, dagegen einfach nur extrem störend. Deshalb müssen die Rasenkanten IMMER ordentlich und sauber ("Nordnung und Nauberkeit!") abgestochen sein, damit ich mich über die klare Linienführung freuen kann.
- So hat eben jeder seinen speziellen Spleen ;-)
Aber dann ist es m. E. keine echte "Planung" oder "Gestaltung" (geschweige denn "Gartenkunst") sondern eher sowas wie ein "Anschub" für eine bestimmte Natur-Richtung oder -Komponente oder aber für ein sehr kurzlebiges Augenblicks-Bild, bei dem der Zufall mittelfristig den größeren Einfluß hat als irgendwelche menschlichen "Macher" ,-)
(Ergänzung: Um im Kunstbereich zu bleiben: Sowas wie ein abstraktes Bild, das vom Unterbewußtsein und vom Zufall geschaffen wird statt eines detailliert geplanten, durchkomponierten gegenständlichen. - Also eins, wobei die Kunst/das Können der Planung und des "Handwerks" keine große Rolle spielen muß)
- Die anderen Foto-Links konnte ich leider nicht öffnen, versuch´s morgen mal mit dem anderen PC...
Was das Konzept eines einmaligen "Blüten- (oder auch Struktur-) Höhepunkts" in einem Beet/Bereich betrifft, gibt es natürlich Argumente, die dafür sprechen: In Spezial- oder Sammlergärten mit Pflanzen einer einzigen (einmalblühenden) Art/Gattung (wie z.B. Rhododendren, Dahlien, Iris, etc) ist das ja z. B. naturgegeben...
Oder auch in manchen Privatgärten, wo z. B. mal ein ganzes Beet mit nichts anderem als Veronica teucrium als "blauer Garten" bezeichnet wird ;-)
Ob´s Karl Foersters "es wird durchgeblüht" oder aber der "Designer-Kranheit" (extrem ausgeprägtem Perfektionswahn) geschuldet ist, keine Ahnung: Mir wär das einfach zu wenig und zuviel auf einmal :-/
Zuviel Farbe, zuviel Buntes und Leuchtendes, das zu "aufdringlich" blüht hat für mich manchmal z. B. die Hauptblüte der einmalblühenden Rosen (obwohl sie schon nach kalten und warmen Farben getrennt sind). - Zu wenig Blüten und "Buntes" dann vor- und hinterher (weshalb ich versuche, in den betreffenden Beeten mehr Frühjahrszwiebeln zu pflanzen und viele Phloxe u.a. Spätblühende dazwischengesetzt sind).
Und es muß ja auch immer überall was blühen (ohne vorübergehend komplette Unansehnlichkeit größerer Bereiche), damit nicht nur im Juni Besucher kommen...Deren Anspruch muß auch mein Anspruch sein, deckt sich in diesem Fall auch damit.
Klar gibt es in jedem Bereich eine Zeitspanne mit besonderem Wow-Effekt, aber den ganzen Rest der Saison über muß in jedem Beet auch irgendwas Schönes, Interessantes, Besonderes zu sehen sein. Und nie darf ein Bereich längere Zeit wirklich verlottert aussehen.
Das ist nicht immer einfach (besonders letzteres ;-)), aber ich arbeite dran...
Und mir sind nicht nur Farben und Blüten wichtig, sondern (als mehr Zeichner denn Maler) auch Linien und Strukturen. Eine Wiese wäre mir als Gartenbereich z.B. zu form-und konturlos, da "fehlt" was, wenn´s keine "echte" Wiese ist...
Pflanzen in künstliche Formen zu zwingen ("Formschnitt" etc) finde ich gräßlich (zumindest in MEINEM Bild). Also braucht es andere Arten von Kontur und Struktur: Das sind im lb Rosenpark die teilweise mit (auch wichtig: aus der Umgebung stammenden) Feldsteinen eingefassten Beetformen, die sich streng und klar (wenn auch geschwungen statt formal/geometrisch) von den Wegen abgrenzen "müssen".
Schon zur Beibehaltung dieser (mir SEHR wichtigen) Linien-Erkennbarkeit ist es wichtig, SV und versamende Stauden unter Kontrolle zu halten: Hier und da eine kleine Staude/Einjährige, die sich VOR einem Beet oder Weg versamt hat oder Polsterstauden, die über die Abgrenzungssteine wachsen sind charmant und "lebendig". Gras, das meterweise über den Rand in die Beete wächst, dagegen einfach nur extrem störend. Deshalb müssen die Rasenkanten IMMER ordentlich und sauber ("Nordnung und Nauberkeit!") abgestochen sein, damit ich mich über die klare Linienführung freuen kann.
- So hat eben jeder seinen speziellen Spleen ;-)