08.04.14, 20:00
(08.04.14, 14:14)Brigitte schrieb: Das Wetter ist zwar nicht menschengemacht, aber die Bearbeitung der Böden hat schon einen großen Einfluß darauf, wie sich Wind und Regen auswirken.
Darauf möchte ich noch antworten:
Sicherlich verstärkt die Bearbeitung der Böden den Auswaschungseffekt zusätzlich. Und in Gegenden wie meiner, mit Bergen und Tälern und rotem Lehmboden, kann man nach frühjährlichen Regengüssen die Folgen des weitverbreiteten Maisanbaus besonders drastisch sehen. Die Maiswurzeln halten die Erde nur von Juni bis Oktober, in allen anderen Monaten wird kubikmeterweise roter Schlamm zu Tale gespült.
Aber auch ohne menschliche Bearbeitung lösen sich Mineralien im Regenwasser und folgen dann der Schwerkraft. Beispiele sind die Tropfsteinhöhlen, in denen schon seit tausenden Jahren das Regenwasser durch den Fels sickert und Kalzium mitnimmt... manche dieser meterlangen Gebilde wachsen pro Jahr einen Zehntel Millimeter.
Der gravierende Jodmangel in den Alpen läßt sich mit reiner Bodenbearbeitung nicht erklären, wohl aber mit dem Alter des Sediments, aus denen das Gebirge gefaltet ist.
Liebe Grüße, Mechthild