05.02.18, 12:23
Frieda mit solchen Links wäre ich vorsichtig, denn es muss eine DNA-Analyse vorliegen und zwar eine eindeutige, dass man wirklich sagen kann es handle sich um einen Wolfsangriff.
Es gibt nicht nur viele wildernde Hunde die aussehen wie Wölfe, sondern auch andere vermeintlich sichere Anzeichen wie Trittspuren und Fraßspuren, die in die Irre führen können. Ich bin mit einem Gutachter für Wolfs- und Bärenrisse befreundet und durfte auch schon einen Vortrag vom ihm zu genau diesem Thema teilnehmen.
Es ist so, dass viele vermeintliche Wolfssrisse auf wildernde Hunde zurückgeführt werden können. Denn wo Wölfe einwandern, wandern auch wilde Hunde ein. Aber auch Nachbars Rex oder Waldi können einen ausgeprägten Jagdtrieb haben.
Es wird aber aus verschiedenen Gründen gern sofort "WOLF" geschrieen. Einmal, weil es sich besser verkauft und weil Bauern (zumindest in Ö) entschädigt werden, wenn es sich um einen Wolfsriss handelt.
Sicher kann das nur über eine DNA-Analyse bewiesen werden und selbst dabei gibt es ein großes ABER. Denn oft genug kommt bei jenem Testverfahren das Ergebnis "Hund oder Wolf" heraus. Der Vollständigkeit halber:Bauern mit einem solchen Ergebnis bekommen ihre Tiere auch erstattet.
Damit wir uns richtig verstehen: ich bin kein Wolfskuschler und sehe die Sache durchaus auch kritisch. Trotzdem will ich einer Art die Rückkehr in das Territorium nicht verwehren, wir Menschen sind schon anmaßend genug. Wenn die Ansprüche für den Wolf nicht ausreichen, warum kommt er dann wieder? Tiere, ja ganze Artenpassen sich neuen Umwelt- und Lebensbedingungen an - etwas das der Mensch nur bedingt kann.
So sollte langsam allen Beteiligten an einer sachlichen und fachlichen Diskussion gelegen sein, wie mit den Wölfen und den darauf folgenden Konsequsenzen in Zukuft verfahren werden soll. Diese emotional aufgeheizte Gewetter nützt keinem etwas, weder dem Mensch noch dem Wolf.
Probleme gibt es tatsächlich genug, zum Beispiel ist es so, dass Wölfe herdentreu werden können. Heißt sie ziehen mit einer bestimmten Wanderschafherde mit und bedienen sich. Ist auch irgendwie logisch, Schafe schmecken nicht nur gut, sie sind auch einfach zu fangen. Wo wir dann schon beim Thema Herdenschutz sind, der in einer dicht besiedelten Gegend wie Deutschland mit Herdenschutzhunden sehr schwer umzusetzen ist......
Das sind die eigentlichen Probleme.
Langer Rede kurzer Sinn, vorsicht bei Zeitungsartikeln, Blogs und Sonstigem. Diese sind meistens alles andere als sachlich, sondern beinhalten oft "Hetze" in die eine oder auch andere Richtung.
Es gibt nicht nur viele wildernde Hunde die aussehen wie Wölfe, sondern auch andere vermeintlich sichere Anzeichen wie Trittspuren und Fraßspuren, die in die Irre führen können. Ich bin mit einem Gutachter für Wolfs- und Bärenrisse befreundet und durfte auch schon einen Vortrag vom ihm zu genau diesem Thema teilnehmen.
Es ist so, dass viele vermeintliche Wolfssrisse auf wildernde Hunde zurückgeführt werden können. Denn wo Wölfe einwandern, wandern auch wilde Hunde ein. Aber auch Nachbars Rex oder Waldi können einen ausgeprägten Jagdtrieb haben.
Es wird aber aus verschiedenen Gründen gern sofort "WOLF" geschrieen. Einmal, weil es sich besser verkauft und weil Bauern (zumindest in Ö) entschädigt werden, wenn es sich um einen Wolfsriss handelt.
Sicher kann das nur über eine DNA-Analyse bewiesen werden und selbst dabei gibt es ein großes ABER. Denn oft genug kommt bei jenem Testverfahren das Ergebnis "Hund oder Wolf" heraus. Der Vollständigkeit halber:Bauern mit einem solchen Ergebnis bekommen ihre Tiere auch erstattet.
Damit wir uns richtig verstehen: ich bin kein Wolfskuschler und sehe die Sache durchaus auch kritisch. Trotzdem will ich einer Art die Rückkehr in das Territorium nicht verwehren, wir Menschen sind schon anmaßend genug. Wenn die Ansprüche für den Wolf nicht ausreichen, warum kommt er dann wieder? Tiere, ja ganze Artenpassen sich neuen Umwelt- und Lebensbedingungen an - etwas das der Mensch nur bedingt kann.
So sollte langsam allen Beteiligten an einer sachlichen und fachlichen Diskussion gelegen sein, wie mit den Wölfen und den darauf folgenden Konsequsenzen in Zukuft verfahren werden soll. Diese emotional aufgeheizte Gewetter nützt keinem etwas, weder dem Mensch noch dem Wolf.
Probleme gibt es tatsächlich genug, zum Beispiel ist es so, dass Wölfe herdentreu werden können. Heißt sie ziehen mit einer bestimmten Wanderschafherde mit und bedienen sich. Ist auch irgendwie logisch, Schafe schmecken nicht nur gut, sie sind auch einfach zu fangen. Wo wir dann schon beim Thema Herdenschutz sind, der in einer dicht besiedelten Gegend wie Deutschland mit Herdenschutzhunden sehr schwer umzusetzen ist......
Das sind die eigentlichen Probleme.
Langer Rede kurzer Sinn, vorsicht bei Zeitungsartikeln, Blogs und Sonstigem. Diese sind meistens alles andere als sachlich, sondern beinhalten oft "Hetze" in die eine oder auch andere Richtung.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.18, 12:28 von Ildiko.)