04.09.20, 19:55
Yarrow, oh wie schön, wenn es bei dir gartenmäßig wieder losgehen könnte. Ich drücke dir die Daumen, kann zumindest nicht schaden.
Zu deinen Fragen:
Bei den Beet- und Edelrosen würde ich mir überlegen, ob ein Umzug sinnvoll ist. Sie sind recht zügig "wieder voll " da, wenn du sie neu kaufen würdest. Ich finde, das sollte man realistisch sehen . Wenn dich nicht eine besondere Geschichte mit der einen oder anderen Rose verbindet, würde ich sie daher da lassen, wo sie sind.
Da sind diverse Sorten , die durchaus frostempfindlich sein können. Wenn du allerdings bisher keine Schäden hattest, wäre ich durchaus optimistisch, dass es auch in Zukunft klappen könnte. Wo geht es denn hin? Problematisch sind lange Dauerfrostperioden, 3 Wochen +. Oder aber Spätfröste . Schnee ist kein Problem, Kahlfröste hingegen durchaus.
Das gilt für die Austins, insbesondere wenn sie "Gelbanteile" haben. Das gilt auch für eine Westerland, für Mozart und ganz besonders für Sophies Perpetual. Die letzte steht hier daher im Topf. Mozart ist hier x mal zurückgefroren, immer nach Dauerfrost, ebenso Westerland. Austins hat es eher nach Spätfröste zerlegt, dann durchaus richtig
Natürlich musst du die Rosen erstmal so runterschneiden, dass du überhaupt graben kannst. Und sie dich nicht "angreifen". Dann musst du schauen, was du an Wurzeln raus bekommst. Einen "Wurzelballen" im engeren Sinne haben Rosen nicht. Sie haben in dem Alter einige , zum Teil auch sehr kräftige , tiefgehende Hauptwurzeln und dann diverse eher flache Feinwurzeln. Je mehr du davon erhalten kannst, um so mehr kannst du oben stehen lassen. In etwa gilt die Regel, dass die Wurzeln und die Triebe gleich lang sein sollten. Es schadet auch nichts, die Triebe noch weiter einzukürzen. Möglicherweise haben sich einige der Rosen auch mittlerweile auf eigene Wurzeln gestellt, dann ist der Umzug besonders leicht
Ende Oktober und später passt durchaus. Da ist auch die Erntezeit in den Rosenschulen. Frühjahr ist mittlerweile suboptimal, weil es häufig trocken ist. Solange der Boden nicht gefroren ist, kannst du pflanzen/umpflanzen. Wenn die Rosen in der Vegetationsruhe sind, schaden auch leicht Nachtfröste gar nichts
Nach dem Umpflanzen sollten die Rosen angehäufelt werden. Ein weitere Winterschutz ist mangels "Masse" nicht notwendig. Solltest du dich nicht trauen, die Rosen richtig tief zu kürzen, sollten die Triebe so ab Januar bei entsprechender Witterung - Frost + Sonne- abgedekct werden.
In den kommenden Jahre würde ich einige von deinen Rosen durchaus anhäufeln und vielleicht später mit Tannen etc. abdecken. Aber da musst du erstmal sagen, welche denn nun auch umgezogen sind.
Ja, beides Eine scharfe Schere und ein scharfer Spaten sind wichtig. Und wenn dir das Wetter zu ungemütlich ist, dann ist es perfekt zum Rosen aus-/ und umgraben
Zu deinen Fragen:
Bei den Beet- und Edelrosen würde ich mir überlegen, ob ein Umzug sinnvoll ist. Sie sind recht zügig "wieder voll " da, wenn du sie neu kaufen würdest. Ich finde, das sollte man realistisch sehen . Wenn dich nicht eine besondere Geschichte mit der einen oder anderen Rose verbindet, würde ich sie daher da lassen, wo sie sind.
Zitat:Ich wohne auch jetzt schon in rauher Mittelgebirgslage, aber dort oben ist es noch ca. 3°C kälter und die Winter länger, mit mehr Schnee. Kennt jemand eine der genannten Sorten als besonders frostempfindlich?
Da sind diverse Sorten , die durchaus frostempfindlich sein können. Wenn du allerdings bisher keine Schäden hattest, wäre ich durchaus optimistisch, dass es auch in Zukunft klappen könnte. Wo geht es denn hin? Problematisch sind lange Dauerfrostperioden, 3 Wochen +. Oder aber Spätfröste . Schnee ist kein Problem, Kahlfröste hingegen durchaus.
Das gilt für die Austins, insbesondere wenn sie "Gelbanteile" haben. Das gilt auch für eine Westerland, für Mozart und ganz besonders für Sophies Perpetual. Die letzte steht hier daher im Topf. Mozart ist hier x mal zurückgefroren, immer nach Dauerfrost, ebenso Westerland. Austins hat es eher nach Spätfröste zerlegt, dann durchaus richtig
Zitat:Kann man mit so großen, älteren Rosen überhaupt umziehen? Mit wie viel Ausfällen ist wohl zu rechnen?Ja, kein Problem. Wenn du gut buddeln kannst. Eine Prognose kann ich allerdings nicht machen.
Zitat:Ist es wohl OK, die Rosen auf ca. 50-80 cm zurückzuschneiden und dann mit Wurzelballen auszugraben? Oder gibt es eine bessere Taktik?
Natürlich musst du die Rosen erstmal so runterschneiden, dass du überhaupt graben kannst. Und sie dich nicht "angreifen". Dann musst du schauen, was du an Wurzeln raus bekommst. Einen "Wurzelballen" im engeren Sinne haben Rosen nicht. Sie haben in dem Alter einige , zum Teil auch sehr kräftige , tiefgehende Hauptwurzeln und dann diverse eher flache Feinwurzeln. Je mehr du davon erhalten kannst, um so mehr kannst du oben stehen lassen. In etwa gilt die Regel, dass die Wurzeln und die Triebe gleich lang sein sollten. Es schadet auch nichts, die Triebe noch weiter einzukürzen. Möglicherweise haben sich einige der Rosen auch mittlerweile auf eigene Wurzeln gestellt, dann ist der Umzug besonders leicht
Zitat:Um welche Jahreszeit sollte das am besten passieren? Ich könnte ab Ende Oktober damit beginnen. Oder wäre es wohl besser im Frühjahr?
Ende Oktober und später passt durchaus. Da ist auch die Erntezeit in den Rosenschulen. Frühjahr ist mittlerweile suboptimal, weil es häufig trocken ist. Solange der Boden nicht gefroren ist, kannst du pflanzen/umpflanzen. Wenn die Rosen in der Vegetationsruhe sind, schaden auch leicht Nachtfröste gar nichts
Zitat:Brauchen die Rosen dann Winterschutz, zumindest in der ersten Zeit? Das habe ich bisher nie praktiziert, war auch nicht nötig.
Nach dem Umpflanzen sollten die Rosen angehäufelt werden. Ein weitere Winterschutz ist mangels "Masse" nicht notwendig. Solltest du dich nicht trauen, die Rosen richtig tief zu kürzen, sollten die Triebe so ab Januar bei entsprechender Witterung - Frost + Sonne- abgedekct werden.
In den kommenden Jahre würde ich einige von deinen Rosen durchaus anhäufeln und vielleicht später mit Tannen etc. abdecken. Aber da musst du erstmal sagen, welche denn nun auch umgezogen sind.
Zitat:Habt ihr sonstige Ratschläge/Erfahrungen?
Ja, beides Eine scharfe Schere und ein scharfer Spaten sind wichtig. Und wenn dir das Wetter zu ungemütlich ist, dann ist es perfekt zum Rosen aus-/ und umgraben