28.11.11, 11:15
Das könnt ich auch mal brauchen...;-)
Klasse, Matthias, daß du auch Stachelmonster bewurzelt bekommst! :-)
Im Spätherbst gibt´s meiner Erfahrung nach auch gute Erfolge mit tief gestecktem ""Alt"-Holz (Steck-"Holz") aus dem unteren Bereich von Damaszener-Rosen u.a.
Diese Methode klappt auch gut bei anderen (vor allem historischen) Sorten, bei denen jüngeres Material ("Stecklinge") aus dem oberen Bereich der Triebe nicht so einfach zu bewurzeln ist.
Rugosas sind meist schwierig (Schneekoppe ist die einzige mir bekannte Ausnahme).
Matthias hast du auch schon Schnee-Eule ausprobiert? Ist m. W. ein Schwester-Sämling dazu, darum würde mich interessieren, ob´s bei der auch gut klappt.
Die Schwachstelle veredelter Rosen ist die Veredelungsstelle. Schon physikalisch: Dort kann sie (wenn oberirdisch oder hoch gefroren) bei Sturm ausbrechen und ist auch sonst gefährlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt.
Dazu kommt, daß die Unterlage (die Wildrose, auf die okuliert/aufgepropft wurde) ständig versucht, selbst auch Triebe zu bilden (verständlicherweise!), was ihr bei ungünstigen Umständen für die "Edel"-Sorte auch gelingt. Dann hat man ständig Probleme mit Wildtrieben.
Auch die Lebensdauer so einer Zwangs-" Symbiose" ist begrenzt: Früher rechnete man mit ca. 20 Jahren, heutzutage geben seriöse Rosenschule eine Lebenszeit von 7,8 oder 10 Jahren an.
Irgendwann funktioniert´s eben nicht mehr richtig: Wahrscheinlich setzen Abstoßungsreaktionen ein (ist m.W. noch nicht wirklich erforscht) und/oder die Pflanzenzellen der "Edel"-Rose verjüngen sich im unmittelbaren Bereich der Veredelung nicht mehr ausreichend, um die Triebe ausreichend ernähren zu können.
Wie auch immer: Das Ergebnis ist, daß die "Edel"-Sorte immer schwächer wird und irgendwann abstirbt.
Das kann man verhindern, wenn die Veredelung beim Pflanzen tief genug in die Erde kommt:
Dann kann die "Edel"-Sorte eigene Wurzeln bilden, was sie langfristig "unsterblich" macht: Wenn sie oberirdisch zerstört wird, reicht es aus, wenn ein Wurzelstückchen überlebt. Aus dem kann sie dann phönix-gleich wieder erstehen.
Aber auch Sorten, die sich nicht oder nicht schnell bewurzeln haben Vorteile durch die tiefe Pflanzung:
Die Veredelung ist besser vor Frost, Wind und Trockenheit und geschützt.
Es gibt mehr schlafende Augen der "Edelrose", die (auch nach längerer Zeit) noch austreiben können (weil das Holz elastischer bleibt, nehm ich an).
Ergebnis: Eine tiefer gepflanzte Rose wächst buschiger und verzweigter, die Gefahr des Vergreisens und Verkahlens im unteren Bereich ist geringer.
Klasse, Matthias, daß du auch Stachelmonster bewurzelt bekommst! :-)
Im Spätherbst gibt´s meiner Erfahrung nach auch gute Erfolge mit tief gestecktem ""Alt"-Holz (Steck-"Holz") aus dem unteren Bereich von Damaszener-Rosen u.a.
Diese Methode klappt auch gut bei anderen (vor allem historischen) Sorten, bei denen jüngeres Material ("Stecklinge") aus dem oberen Bereich der Triebe nicht so einfach zu bewurzeln ist.
Rugosas sind meist schwierig (Schneekoppe ist die einzige mir bekannte Ausnahme).
Matthias hast du auch schon Schnee-Eule ausprobiert? Ist m. W. ein Schwester-Sämling dazu, darum würde mich interessieren, ob´s bei der auch gut klappt.
Die Schwachstelle veredelter Rosen ist die Veredelungsstelle. Schon physikalisch: Dort kann sie (wenn oberirdisch oder hoch gefroren) bei Sturm ausbrechen und ist auch sonst gefährlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt.
Dazu kommt, daß die Unterlage (die Wildrose, auf die okuliert/aufgepropft wurde) ständig versucht, selbst auch Triebe zu bilden (verständlicherweise!), was ihr bei ungünstigen Umständen für die "Edel"-Sorte auch gelingt. Dann hat man ständig Probleme mit Wildtrieben.
Auch die Lebensdauer so einer Zwangs-" Symbiose" ist begrenzt: Früher rechnete man mit ca. 20 Jahren, heutzutage geben seriöse Rosenschule eine Lebenszeit von 7,8 oder 10 Jahren an.
Irgendwann funktioniert´s eben nicht mehr richtig: Wahrscheinlich setzen Abstoßungsreaktionen ein (ist m.W. noch nicht wirklich erforscht) und/oder die Pflanzenzellen der "Edel"-Rose verjüngen sich im unmittelbaren Bereich der Veredelung nicht mehr ausreichend, um die Triebe ausreichend ernähren zu können.
Wie auch immer: Das Ergebnis ist, daß die "Edel"-Sorte immer schwächer wird und irgendwann abstirbt.
Das kann man verhindern, wenn die Veredelung beim Pflanzen tief genug in die Erde kommt:
Dann kann die "Edel"-Sorte eigene Wurzeln bilden, was sie langfristig "unsterblich" macht: Wenn sie oberirdisch zerstört wird, reicht es aus, wenn ein Wurzelstückchen überlebt. Aus dem kann sie dann phönix-gleich wieder erstehen.
Aber auch Sorten, die sich nicht oder nicht schnell bewurzeln haben Vorteile durch die tiefe Pflanzung:
Die Veredelung ist besser vor Frost, Wind und Trockenheit und geschützt.
Es gibt mehr schlafende Augen der "Edelrose", die (auch nach längerer Zeit) noch austreiben können (weil das Holz elastischer bleibt, nehm ich an).
Ergebnis: Eine tiefer gepflanzte Rose wächst buschiger und verzweigter, die Gefahr des Vergreisens und Verkahlens im unteren Bereich ist geringer.