07.09.11, 13:44
Hallo Raphaela,
das ist ja mal ein schönes und interessantes Thema. Ich finde, da können wir viel voneinander lernen und verstehen so auch manche Einträge von anderen Mitgliedern besser, denn jeder Boden, jedes Umfeld und vor allem jedes Gartenbedürfnis ist anders
Mein Garten ist nach wie vor ein großes Experimentierfeld für mich (geborene Stadtpflanze). Umgeben bin ich von recht viel grün, nachbarschaftlich vorwiegend gepflegtes rasen-, koniferen- und rhodo-grün, darüber hinaus Kuhweiden und intensiv gedüngte Maisstücke. Der Boden meiner unmittelbaren Umgebung ist fast schierer Sand, auf dem vormals nur magere Weiden waren.
Jetzt, beim schreiben, fällt mir auf, dass es recht schwierig ist zu beschreiben, was Garten für mich ist. Auf jeden Fall eine Oase der Erholung ist er, egal ob ich dort arbeite oder faul in der Hängematte liege. Beim Arbeiten vergesse ich manchmal die Zeit, übergehe Hunger und Durst, kann mich absolut darin verlieren. Anschließend merke ich, wie erholt ich mich fühle, obwohl ich müde, hungrig und durstig bin. Natürlich kann Garten auch stressen, eben wenn man "gegenan" arbeiten muss, entweder gegen die Zeit oder die überhand nehmenden Unkräuter.
Garten ist für mich aber auch immer wieder ein Erstaunen über das, was die Natur hervorbringt. Sei es eine große kräftige Tomatenpflanze aus einem so winzigen Samen, eine sich meterlang hinrankende Kürbis- oder in die Höhe schießende Bohnenpflanze, immer wieder vorher nicht gesehende (oder nicht bemerkte) Insekten oder auch das intensive Zusammenspiel der Natur. Unser Nachbar hat z.B. im letzten Jahr einen Hügel von Brennesseln "befreit" - in diesem Jahr vermisse ich die Admirale auf meinem Wasserdost. Ich beobachte auch gerne das Leben im Gartenteich, erst seitdem wir die Fische verbannt haben, haben sich Molche eingestellt. Außerdem kann ich in meinem Garten experimentieren, kann ausprobieren, ob nicht doch eine Pflanze hier wächst, von der andere sagen, das wächst bei dir niemals. Mit der Zeit habe ich aber auch lernen müssen, dass Boden- und Klimaverhältnisse mir z.T. enge Grenzen setzen, die ich z.B. mit Hochbeeten und GWH aber überlisten kann Im übrigen bedeutet Garten für mich auch ein Stück Freiheit, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Liebe Grüße
Ute - heute bei Bärenwind und Regen nicht so experimentierfreudig
das ist ja mal ein schönes und interessantes Thema. Ich finde, da können wir viel voneinander lernen und verstehen so auch manche Einträge von anderen Mitgliedern besser, denn jeder Boden, jedes Umfeld und vor allem jedes Gartenbedürfnis ist anders
Mein Garten ist nach wie vor ein großes Experimentierfeld für mich (geborene Stadtpflanze). Umgeben bin ich von recht viel grün, nachbarschaftlich vorwiegend gepflegtes rasen-, koniferen- und rhodo-grün, darüber hinaus Kuhweiden und intensiv gedüngte Maisstücke. Der Boden meiner unmittelbaren Umgebung ist fast schierer Sand, auf dem vormals nur magere Weiden waren.
Jetzt, beim schreiben, fällt mir auf, dass es recht schwierig ist zu beschreiben, was Garten für mich ist. Auf jeden Fall eine Oase der Erholung ist er, egal ob ich dort arbeite oder faul in der Hängematte liege. Beim Arbeiten vergesse ich manchmal die Zeit, übergehe Hunger und Durst, kann mich absolut darin verlieren. Anschließend merke ich, wie erholt ich mich fühle, obwohl ich müde, hungrig und durstig bin. Natürlich kann Garten auch stressen, eben wenn man "gegenan" arbeiten muss, entweder gegen die Zeit oder die überhand nehmenden Unkräuter.
Garten ist für mich aber auch immer wieder ein Erstaunen über das, was die Natur hervorbringt. Sei es eine große kräftige Tomatenpflanze aus einem so winzigen Samen, eine sich meterlang hinrankende Kürbis- oder in die Höhe schießende Bohnenpflanze, immer wieder vorher nicht gesehende (oder nicht bemerkte) Insekten oder auch das intensive Zusammenspiel der Natur. Unser Nachbar hat z.B. im letzten Jahr einen Hügel von Brennesseln "befreit" - in diesem Jahr vermisse ich die Admirale auf meinem Wasserdost. Ich beobachte auch gerne das Leben im Gartenteich, erst seitdem wir die Fische verbannt haben, haben sich Molche eingestellt. Außerdem kann ich in meinem Garten experimentieren, kann ausprobieren, ob nicht doch eine Pflanze hier wächst, von der andere sagen, das wächst bei dir niemals. Mit der Zeit habe ich aber auch lernen müssen, dass Boden- und Klimaverhältnisse mir z.T. enge Grenzen setzen, die ich z.B. mit Hochbeeten und GWH aber überlisten kann Im übrigen bedeutet Garten für mich auch ein Stück Freiheit, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.
Liebe Grüße
Ute - heute bei Bärenwind und Regen nicht so experimentierfreudig