09.08.12, 20:14
Ich bin ja mit Kaninchen aufgewachsen, habe in den 80er-Jahren im Verein Rassekaninchen gezüchtet und so mit ca 14 oder 15 Jahren die Kaninchen auch selber begonnen zu schlachten.
Ich würde jedenfalls raten, sich nicht an der kommerziellen Massenhaltung zu orientieren, sondern an verantwortungsbewußten Züchtern. Kaninchen haben eine Tragzeit von 28 Tagen und wenn sie kurz nach dem Werfen bereits wieder begattet werden, ist das zu kurzfristig. Man sollte die Muttertiere ja nicht verheizen, sondern eher der Natur ihren Lauf lassen. Als Züchter hatte ich pro Muttertier pro Zuchtsaison zwei bis drei Würfe, also etwa Januar, März, Mai und selbst die Jungen vom Mai hatten noch gute Chancen, bis zu den Ausstellungen im November/Dezember zu hochklassigen Tieren zu werden.
Wenn Ihr Selbstversorgung machen wollt und die Kaninchen zur Fleischproduktion nutzen wollt, solltet Ihr Euch vorab über eines klar sein: Wer tötet die Tiere? Wie werden die Tiere getötet? Das Töten war für mich immer am schlimmsten, das anschließende Abstechen, Fellabziehen und Ausnehmen war dann weniger schlimm. Wie verkraften es die Kinder, wenn Kuscheltiere abgemurkst werden und dann als Braten auf dem Teller landen? Ohne solche fundamentalen Überlegungen würde ich niemandem zur Kaninchenhaltung zur Fleischversorgung raten.
Es gibt fast in jedem Dorf und in jeder Stadt Kleintierzuchtvereine. Schaut Euch dort mal um, unterhaltet Euch mit den Fachleuten aus der brutalen Praxis und entscheidet erst nach reiflicher Überlegung, ob Kaninchenhaltung das richtige ist. Ich selbst bin seit 25 Jahren kein Kaninchenzüchter mehr, unter anderem deshalb, weil mir das Killen zu schwer fiel...
Liebe Grüße,
Martin
Ich würde jedenfalls raten, sich nicht an der kommerziellen Massenhaltung zu orientieren, sondern an verantwortungsbewußten Züchtern. Kaninchen haben eine Tragzeit von 28 Tagen und wenn sie kurz nach dem Werfen bereits wieder begattet werden, ist das zu kurzfristig. Man sollte die Muttertiere ja nicht verheizen, sondern eher der Natur ihren Lauf lassen. Als Züchter hatte ich pro Muttertier pro Zuchtsaison zwei bis drei Würfe, also etwa Januar, März, Mai und selbst die Jungen vom Mai hatten noch gute Chancen, bis zu den Ausstellungen im November/Dezember zu hochklassigen Tieren zu werden.
Wenn Ihr Selbstversorgung machen wollt und die Kaninchen zur Fleischproduktion nutzen wollt, solltet Ihr Euch vorab über eines klar sein: Wer tötet die Tiere? Wie werden die Tiere getötet? Das Töten war für mich immer am schlimmsten, das anschließende Abstechen, Fellabziehen und Ausnehmen war dann weniger schlimm. Wie verkraften es die Kinder, wenn Kuscheltiere abgemurkst werden und dann als Braten auf dem Teller landen? Ohne solche fundamentalen Überlegungen würde ich niemandem zur Kaninchenhaltung zur Fleischversorgung raten.
Es gibt fast in jedem Dorf und in jeder Stadt Kleintierzuchtvereine. Schaut Euch dort mal um, unterhaltet Euch mit den Fachleuten aus der brutalen Praxis und entscheidet erst nach reiflicher Überlegung, ob Kaninchenhaltung das richtige ist. Ich selbst bin seit 25 Jahren kein Kaninchenzüchter mehr, unter anderem deshalb, weil mir das Killen zu schwer fiel...
Liebe Grüße,
Martin