27.04.16, 02:36
Auf dem Weg ins GH musste ich gestern stehen bleiben und warten, weil eine Amselin mit dem Schnabel voller Futter nicht weichen wollte. Dieses noch ganz neue Vertrauen wollte ich natürlich nicht zerstören, aber sie auch in Ruhe Futter sammeln lassen. Hätt ich nicht irgendwann doch den entscheidenden Schritt zu viel getan, stünd ich wohl immer noch da - okay, sie hätte natürlich irgendwann doch ihre Beute verfüttert.
Danach kam ich nochmal mit Kamera, aber klar, sie war nicht da. Nur Herr Amsel im Beet, der ununterbrochen Laub zur Seite warf. Aber natürlich nicht, als ich das Fotografieren wollte.
Der Grauschnäpper sah mir schon sehr nach Jungvogel aus. Er saß untätig herum, flog aber dann doch weg, als ich erst ein etwas ungenaues Bild gemacht hatte.
Alle sind entfleucht vorgestern, auch der Graureiher.
Drum habe ich heute gar nicht erst das Fenster aufgemacht, sondern lieber nur länger beobachtet und das hat sich gelohnt. Der Graureiher hatte ganz nah beim Fenster einen Fang gemacht und saß da mit einer großen baumelnden Maus im Schnabel, ziemlich lang. Warum frisst er die nicht, dachte ich, weiß er noch nicht, wie?
Auf einmal dann doch ein Ruck, aber ich konnte nicht genau sehen, ob er sie doch ganz schnell verschluckt oder ob er sie fallen gelassen hat, denn er flog fluchtartig und schreiend davon. Der Grund: Ein Mäusebussard hatte das Schauspiel wohl genau so wie ich beobachtet und kam plötzlich auf den Reiher zugeschossen. Ob er die Maus entwendet hat, konnte ich nicht sehen. Und es gab noch einen Beobachter, ein Turmfalke kam auch noch angeflogen, aber eh einen Tick zu spät.
Der Reiher jedenfalls hat was für's Leben gelernt. Entweder, wie man ganz schnell eine Maus in den Schnabel hievt oder, dass man seinen Fang nicht dermaßen lange Zeit zur Schau stellt.
Ein anderes Erlebnis gab's am Sonntag zur Dämmerung. Ich kam grade zurück auf den Kiesplatz, als schreiend eine Amsel nah am Boden in die Tenne flog. Dort, wo sie herkam, sah ich etwas Schwarzes - eine schwarze Katze; die zum Glück wohl vor Schreck wegen meinem Erscheinen die Amsel losgelassen hat.
Es war ein schönes Tier, das mir aufmerksam zuhörte, als ich ihr erklärte, dass sie bitte alle Mäuse der Welt bzw. auf dem Grundstück fangen soll, aber keine Vögel. Ich fürchte nur, sie fand es einfach spannend, dass mit ihr gesprochen wird, aber der Inhalt war ihr piepegal. Die Vögel hier passen mangels Katzen zu wenig auf. Auf ihre Jungen nachher schon, aber nicht auf sich selber.
Und noch ein Erlebnis. Ich stand am Fenster, als mitten am Tag ein Eulenvogel auf mich zugeflogen kam und offensichtlich auf dem Außensims landen wollte. Erst im letzten Moment, als er mich sah, tat er es nicht, sondern landete stattdessen auf dem Balkongeländer. Von dort war er gleich wieder weg, so dass ich immer noch rätele, was für ein Vogel das war.
Die Schleiereule war's nicht. Für die Waldohreule war sie zu klein und sie hatte keine Öhrchen. Für den Steinkauz, fand ich, war sie wiederum zu groß, obwohl man sich bei diesem kurzen Überraschungsmoment auch täuschen kann. Der Steinkauz fliegt auch am Tag, aber den habe ich schon länger nicht mehr gehört.
Halt mal wieder einmal ein ungelöstes Rätsel.
Danach kam ich nochmal mit Kamera, aber klar, sie war nicht da. Nur Herr Amsel im Beet, der ununterbrochen Laub zur Seite warf. Aber natürlich nicht, als ich das Fotografieren wollte.
Der Grauschnäpper sah mir schon sehr nach Jungvogel aus. Er saß untätig herum, flog aber dann doch weg, als ich erst ein etwas ungenaues Bild gemacht hatte.
Alle sind entfleucht vorgestern, auch der Graureiher.
Drum habe ich heute gar nicht erst das Fenster aufgemacht, sondern lieber nur länger beobachtet und das hat sich gelohnt. Der Graureiher hatte ganz nah beim Fenster einen Fang gemacht und saß da mit einer großen baumelnden Maus im Schnabel, ziemlich lang. Warum frisst er die nicht, dachte ich, weiß er noch nicht, wie?
Auf einmal dann doch ein Ruck, aber ich konnte nicht genau sehen, ob er sie doch ganz schnell verschluckt oder ob er sie fallen gelassen hat, denn er flog fluchtartig und schreiend davon. Der Grund: Ein Mäusebussard hatte das Schauspiel wohl genau so wie ich beobachtet und kam plötzlich auf den Reiher zugeschossen. Ob er die Maus entwendet hat, konnte ich nicht sehen. Und es gab noch einen Beobachter, ein Turmfalke kam auch noch angeflogen, aber eh einen Tick zu spät.
Der Reiher jedenfalls hat was für's Leben gelernt. Entweder, wie man ganz schnell eine Maus in den Schnabel hievt oder, dass man seinen Fang nicht dermaßen lange Zeit zur Schau stellt.
Ein anderes Erlebnis gab's am Sonntag zur Dämmerung. Ich kam grade zurück auf den Kiesplatz, als schreiend eine Amsel nah am Boden in die Tenne flog. Dort, wo sie herkam, sah ich etwas Schwarzes - eine schwarze Katze; die zum Glück wohl vor Schreck wegen meinem Erscheinen die Amsel losgelassen hat.
Es war ein schönes Tier, das mir aufmerksam zuhörte, als ich ihr erklärte, dass sie bitte alle Mäuse der Welt bzw. auf dem Grundstück fangen soll, aber keine Vögel. Ich fürchte nur, sie fand es einfach spannend, dass mit ihr gesprochen wird, aber der Inhalt war ihr piepegal. Die Vögel hier passen mangels Katzen zu wenig auf. Auf ihre Jungen nachher schon, aber nicht auf sich selber.
Und noch ein Erlebnis. Ich stand am Fenster, als mitten am Tag ein Eulenvogel auf mich zugeflogen kam und offensichtlich auf dem Außensims landen wollte. Erst im letzten Moment, als er mich sah, tat er es nicht, sondern landete stattdessen auf dem Balkongeländer. Von dort war er gleich wieder weg, so dass ich immer noch rätele, was für ein Vogel das war.
Die Schleiereule war's nicht. Für die Waldohreule war sie zu klein und sie hatte keine Öhrchen. Für den Steinkauz, fand ich, war sie wiederum zu groß, obwohl man sich bei diesem kurzen Überraschungsmoment auch täuschen kann. Der Steinkauz fliegt auch am Tag, aber den habe ich schon länger nicht mehr gehört.
Halt mal wieder einmal ein ungelöstes Rätsel.
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen