20.07.12, 02:20
Seit Anfang Mai piepst es ununterbrochen und immer noch. Immer noch schlüpfen neue Vögel. Wobei es nicht nur piepst, sondern auch kreischt, wenn die Bussard-Mutter mit einer Maus naht, und andere Töne.
Die ersten, oder besser, die ersten, die mir vor der Nase herumhüpften, waren die Distelfinken. Sie touren die erste Zeit immer im ihrer Kleingruppe. Fast immer, wenn ich beim Gemüse war, gepflanzt und gejätet habe und mich dann wieder aufgerichtet habe, flogen sie aus den Nachbarbeeten. Oder sie saßen dekorativ auf den Gurken- und Tomatengerüsten. Da gab’s dort auch noch freie Fläche auszuspähen, jetzt nicht mehr, jetzt ist alles zugedschungelt.
Jetzt drehen die Neuen im Garten ihre Runden. Leider gibt’s bei dem Regen wenig Gelegenheit, irgendwo mit Kamera rumzusitzen oder sie in Reichweite irgendwo hinzulegen. Schade, denn zum ersten mal saß direkt vor meiner Nase ein kleiner Nestling noch ohne die endgültige Färbung. Er bemühte sich, mit den schon farbigen Schritt zu halten, aber er musste immer mal ein Päuschen einlegen und kam nicht richtig nach.
Bei den Rotschwänzen war das einfacher. Wo immer ich ging, wurde ich beschimpft – oder gewarnt. So hab ich in einer Regenpause einfach die Kamera mitgenommen, bin dem Schimpfen nachgegangen,
Und wurde fündig
Beschimpft werde ich sowieso immer, wenn ich zum Saatplatz komme. Weil ich dabei störe, wenn die Schildchen ausgezupft werden und die Sämlinge, sogar die Jungpflanzen aus den Töpfen gezogen. Am meisten hatte sie meine Gewürztagetes begeistert, ganze 2 waren mir geblieben (dank Moorhase sind’s jetzt wieder ein paar mehr).
Gestern sah ich eine Singdrossel, dachte, sie will ins Gebüsch wandern, aber sie blieb davor stehen – und stopfte einen Grünschnabel. Anscheinend hatte sie eine ganze Ladung Futter mitgebracht und die neben sich deponiert, denn von dort holte sie immer neues, um den Schnabel zu stopfen. Als sie wegflog, habe ich mit Kamera im Anschlag auf die Rückkehr gewartet, und gewartet. Der Grünschnabel hat auch gewartet
Aber ihm hat’s auch zu lang gedauert und er hüpfte schließlich außer Sichtweite.
Das Warten mit Kamera hatte sich trotzdem gelohnt, denn währenddessen flog ein Jungstarenschwarm vorbei mit meinem weißen Star. Aber die Stare sind ein eigenes Kapitel.
Heute hatte ich entdeckt, dass die Amseln mir noch ein paar wenige Beeren gelassen hatten. Erst war ich wohl etwas versteckt, als ich mich nach den Stachelbeeren gebückt hatte, dann stand ich aber aufrecht auf der Suche nach den einstmals vollbehangenen Jostas. Bis ich einen Wind spürte und eine Amsel mir schon fast auf dem Kopf saß. Die zweite merkte schneller, dass ich keine Beere bin und machte eine Kehrtwendung und auch die voreilige flog unter Zetern davon. Fast dachte ich noch, sie fliegt mir vor Ärger ins Gesicht. Dabei hatte ich allen Grund zum Ärger ...
Ganz friedlich hingegen eröberte ein junger Grünspecht die Welt.
Jetzt schon bei den Kühen, gestern saß er noch auf dem Kürbisgerüst. Lange. Ich habe gewartet und wollte sehen, ob er sich an den Kürbissen übt, aber er schaute nur einfach in die Welt. Bis mir einfiel, dass er ja auch lieber in der Erde wühlt, wie letztes Jahr.
Liebe Grüße, Lilli
Die ersten, oder besser, die ersten, die mir vor der Nase herumhüpften, waren die Distelfinken. Sie touren die erste Zeit immer im ihrer Kleingruppe. Fast immer, wenn ich beim Gemüse war, gepflanzt und gejätet habe und mich dann wieder aufgerichtet habe, flogen sie aus den Nachbarbeeten. Oder sie saßen dekorativ auf den Gurken- und Tomatengerüsten. Da gab’s dort auch noch freie Fläche auszuspähen, jetzt nicht mehr, jetzt ist alles zugedschungelt.
Jetzt drehen die Neuen im Garten ihre Runden. Leider gibt’s bei dem Regen wenig Gelegenheit, irgendwo mit Kamera rumzusitzen oder sie in Reichweite irgendwo hinzulegen. Schade, denn zum ersten mal saß direkt vor meiner Nase ein kleiner Nestling noch ohne die endgültige Färbung. Er bemühte sich, mit den schon farbigen Schritt zu halten, aber er musste immer mal ein Päuschen einlegen und kam nicht richtig nach.
Bei den Rotschwänzen war das einfacher. Wo immer ich ging, wurde ich beschimpft – oder gewarnt. So hab ich in einer Regenpause einfach die Kamera mitgenommen, bin dem Schimpfen nachgegangen,
Und wurde fündig
Beschimpft werde ich sowieso immer, wenn ich zum Saatplatz komme. Weil ich dabei störe, wenn die Schildchen ausgezupft werden und die Sämlinge, sogar die Jungpflanzen aus den Töpfen gezogen. Am meisten hatte sie meine Gewürztagetes begeistert, ganze 2 waren mir geblieben (dank Moorhase sind’s jetzt wieder ein paar mehr).
Gestern sah ich eine Singdrossel, dachte, sie will ins Gebüsch wandern, aber sie blieb davor stehen – und stopfte einen Grünschnabel. Anscheinend hatte sie eine ganze Ladung Futter mitgebracht und die neben sich deponiert, denn von dort holte sie immer neues, um den Schnabel zu stopfen. Als sie wegflog, habe ich mit Kamera im Anschlag auf die Rückkehr gewartet, und gewartet. Der Grünschnabel hat auch gewartet
Aber ihm hat’s auch zu lang gedauert und er hüpfte schließlich außer Sichtweite.
Das Warten mit Kamera hatte sich trotzdem gelohnt, denn währenddessen flog ein Jungstarenschwarm vorbei mit meinem weißen Star. Aber die Stare sind ein eigenes Kapitel.
Heute hatte ich entdeckt, dass die Amseln mir noch ein paar wenige Beeren gelassen hatten. Erst war ich wohl etwas versteckt, als ich mich nach den Stachelbeeren gebückt hatte, dann stand ich aber aufrecht auf der Suche nach den einstmals vollbehangenen Jostas. Bis ich einen Wind spürte und eine Amsel mir schon fast auf dem Kopf saß. Die zweite merkte schneller, dass ich keine Beere bin und machte eine Kehrtwendung und auch die voreilige flog unter Zetern davon. Fast dachte ich noch, sie fliegt mir vor Ärger ins Gesicht. Dabei hatte ich allen Grund zum Ärger ...
Ganz friedlich hingegen eröberte ein junger Grünspecht die Welt.
Jetzt schon bei den Kühen, gestern saß er noch auf dem Kürbisgerüst. Lange. Ich habe gewartet und wollte sehen, ob er sich an den Kürbissen übt, aber er schaute nur einfach in die Welt. Bis mir einfiel, dass er ja auch lieber in der Erde wühlt, wie letztes Jahr.
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen