16.09.11, 03:41
19.12.2009
Hallo Yarrow,
» ist es dir wohl recht, wenn ich auch ein paar von
» deinen schönen Vogelbildern mit dazupacke? Sie werden nicht anderweitig
» verwendet, sie soll sie nur angucken und eine Freude dran haben...
ja, ist mir recht, wenn ich diese Freude machen kann.
Lieben Gruß, Lilli
23.12.2009
Amseln gab‘s hier eigentlich immer in überschaubarer Zahl, also so weit ich
das in Hausnähe überschauen kann. Mit der Gemüsebeetamsel selig mit ihrem
großen Revier begannen ja die Erzählungen. Verschiedene Gartenreviere waren
mir noch bekannt und bestimmt gab‘s noch ein paar mehr. 2-3 hatte ich auch oft am Vorplatz beobachtet beim Laubumpülken.
Als aber vor kurzem der Frost begann und ich am ersten Tag aus dem Haus
trat, da flog eine riesige Amselschar vom Laub auf, ob 20 oder 30 kann ich
nicht mehr sagen. Dabei bilden sie keine Schwärme und Stare waren‘s auch
nicht, sie machten ihrem Unmut über die Störung auch lauthals auf Amselart
Luft.
So viele im Pulk hatte ich hier noch nie gesehen. Am Laubparadies unter 3
Linden kann‘s auch nicht gelegen haben, denn das gibt‘s jedes Jahr. Sachen
gibt's.
Zudem hatten sie noch Konkurrenz - allerdings nur einmal beobachtet und
noch vor dem Frost. 2 Amseln, dachte ich erst, dann, wie klein doch die
eine ist, aber nein, friedlich nebeneinander waren es eine Amsel und eine
Kohlmeise, beide wendeten das Laub. Dass die Meisen alles nachmachen, hatte
ich ja schon im Sommer bei den Jungen beobachtet. Aber sie scheinen auch
später noch Spaß dran zu haben. Das hatte neulich übrigens auch ein
Fernsehfilm über die Intelligenz von Vögeln bestätigt.
Gerätselt hatte ich heute morgen, warum ich vom Gänsegeschnatter ganz nah
aufgewacht bin, der Lautstärke nach auch viele viele Blässgänse, die
eigentlich recht scheu sind. Da hatten sich große Scharen direkt an der
Gartengrenze niedergelassen (die sie zum Glück nie überschreiten, weil’s ihnen dahinter zu bewachsen ist).
Des Rätsels Lösung war wohl der dichte Nebel. Ich konnte die nahen
Gänseschemen so eben erkennen (musste die Fotos sehr aufhellen, damit man
was sieht). Die Gänse von oben aber wohl kaum die Landeplätze, drum mussten
sie auch so laut rufen „hier geht‘s runter, hiiiier“. Die beste
Orientierung bot wohl das Haus, so dass sie dessen Nähe gesucht haben.
Als sich der Nebel ein bisschen gelichtet und ich das Fenster geöffnet habe
mit Kamera im Anschlag, flogen die Blässgänse auch schon davon, das war
ihnen zu nah. Jetzt war auch problemlos die Landung auf der Nachbarwiese
möglich. Den Graugänsen war‘s egal, die können mehr ab.
Vollkommen egal war auch den Schwanzmeisen meine Anwesenheit. Ganz
unbeeindruckt davon pickten sie an den Ästen nicht weit vom Fenster. Zwar
mit Nebel dazwischen, aber so richtig verbergen konnte ich mich dahinter
nicht.
Auch nicht vor dem Buchfink, dem neuen Gast beim Balkonfutter.
Später am Tag, die Temperaturen schon im Plus und die Schwänewiese am
längsten von der Sonne beschienen, waren auch die Weißen wieder zu
erkennen. Während der Versteckzeit im Weiß hatten sie sich wundersam
vermehrt. 4 Schwäne waren und blieben es immer und ein Silberreiher öfter
zu Besuch. Jetzt waren es plötzlich 8, einer der braungefleckten wieder
dabei, von denen ich nie weiß, ob es Mischlinge sind vom Trauerschwan oder
ob die Jungvögel so aussehen.
Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen