11.04.13, 04:07
(10.04.13, 12:24)Lisa schrieb: Das ist ein Bergfink, die sind viel seltener als die Buchfinken.
Schon klar, Lisa. Er war am ersten Tag nur zu schnell weg, um ihn zu erkennen.
Hier, Tanja, ist er noch einmal besser zu sehen, als er auf den Balkon kam.
Das war vorletzten Winter und ich bin sicher, ich hatte ihn schon gezeigt, wollte nur eben drauf verweisen, aber er ist nicht mehr da. In real aber anscheinend auch nicht mehr, hab sie heute nicht mehr gesehen.
Aber in der Sonne, wenn seine Farben richtig leuchten, kann’s der Buchfink an Schönheit mit ihm aufnehmen, auch wenn er uns gewöhnlicher erscheint als sein seltener Kollege.
Heute hatte ich den Eindruck, langsam verlagert sich das Vogelleben weg vom Futterplatz zu den wichtigeren Dingen, z.B. zur großen Hauspappel.
Erst hing beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster ein Baumläufer ganz nah am Fenster – der allerdings sowieso nie zum Futter kommt. Ich überlegte noch, wo die Kamera liegt, denn meist hüpft er um den Stamm rum und ich erwische ihn nie scharf durch das Geäst. Für den manuellen Fokus ist er aber einfach zu schnell.
Aber ich musste nicht weiter überlegen, da schoss der Kleiber mit Anhang herbei und verjagte ihn, der Frühlingskampf hat begonnen.
So hab ich ihn nur noch in der üblichen Unschärfe erwischt.
Er rennt nicht nur rauf und runter wie der Kleiber, sondern notfalls auch über Kopf – das ist kein Stamm und nicht falschrum, sondern ein großer Seitenast.
Dann füllte sich die Pappel. Ganz oben schwätzten Stare, am Rand machte der Zaunkönig Station, um sein Beerenrevier von oben zu betrachten, oben und unten untersuchten Buntspechte den Stamm, die Buchfinken machten sich breit, bei diesem Massenaufkommen müssen sie eh sehen, wo sie alle bleiben, der Itschip war eingetroffen, richtig was los.
Normalerweise spielen sich diese Aktivitäten schon hinterm Laub ab und hab ich nicht diese Einsicht wie jetzt, wo alles noch unbelaubt ist. Aber auch die Vögel fühlen sich dadurch ungeschützt. Eine zu schnelle Bewegung, und weg waren die meisten.
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen