17.04.19, 23:08
(15.04.19, 19:26)Moonfall schrieb: Bei euren Aussagen stimmt leider nicht alles.
Die Zünsler kleben schon vor der Verpuppung die Blätter zusammen, darum werden sie von Spritzmitteln oft nicht richtig benetzt. Ich hab bei meiner niedrigen Buchshecke mehrmals die Puppen abgesammelt, da muß man die Zweige oft richtig auseinanderziehen, weil sie beisammen kleben.
Heute überall kleine Befallsstellen gefunden, in den großen geschnittenen Kegeln, in der Einfassungshecke im Gemüsegarten, in den freiwachsenden Büschen... und genau, die Blätter sind so zusammengeklebt, dass man die Raupen richtig herauspulen muss. Schütteln dürfte da wenig bringen.
Wo es ging, hab ich die Zweige entfernt, einige Raupen hab ich den Spatzen angeboten (auf einem Stein in ihrem Wasserbecken, das sehr frequentiert ist). Die guckten aber nur skeptisch, gefressen haben sie sie nicht.
Ein paar Topfbuchse hab ich schon kompostiert, unter anderem einen Buxus 'Aurea Pendula', zwei 'King Midas' und ein paar Säulenbuchse. Die werde ich sowieso nie mehr auspflanzen. Zwei weißbunte, als Hochstämmchen gezogene werde ich versuchen zu behalten und die Kronen irgendwie mit Insektenschutznetzen einpacken.
Auch die großen Kegel und Kugeln im Hof versuche ich erstmal, über diesen Sommer zu retten, sonst ist gleich alles so kahl und so viele große Eiben auf einmal kann ich mir nicht leisten. Aber die Hecken in der Wiese täglich zu kontrollieren ist illusorisch. Die kann man bei starkem Befall dann einfach nur roden.
Gerade um die Hecken tut es mir echt leid, da leben so viele kleine Tiere drin - hunderte Spinnen, und vor allem ganz viele Florfliegen, wie ich bei der Kontrolle die Tage gemerkt habe.