25.04.13, 13:03
Also zum Buchsbaumzünsler muss ich sagen, dass ich bereits hellhörig wurde, als es geheißen hat, er würde sich von Weil am Rhein aus verbreiten. Na ja, wir wohnen Luftlinie keine 100 km nördlich von WEil am Rhein. Vor 3 Jahren hab ich dann in ca. 20 km Entfernung bei einer Bekannten die ersten Schäden in Augenschein nehmen dürfen, die waren noch nicht sehr schlimm (die Buchse gibt es inzwischen nicht mehr, trotz Spritzen), vorletztes Jahr war der Zünsler dann bei einerGartenfreundin vielleicht 5 km Luftlinie von hier. Bei uns noch nichts zu sehen.
Letztes Jahr hat dann die 5-km-entfernt-Gartenfreundin wochenlang damit verbracht die Raupen auf ihren wirklich herrlichen, riesigen Buchsen abzusammeln, sie brachte auch etwas aus, das die Raupen beim Fressen abtöten würde. Den Buchsen ging es dann prächtig, sie trieben aus und waren zunächst herrlich. Die nächste Generation der Raupen schlug zu und es wurde viel heftiger. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass die wirklich herrlichen Buchsen inzwischenn nicht mehr da sind.
Ja und letztes Jahr - in der Raupenabsammelzeit meiner Bekannten - waren wir dann auf einer offenen Gartentür und sie ist dann noch bei uns gewesen und hat die Buchse durchsucht, weil ich immer betonte ich würde keine Raupen finden. Sie hat eine Stunde gesucht und 7 Raupen gefunden und war erstaunt, dass das bei 5 km Entfernung so unterschiedlich sein kann.
Ich habe dann auch täglich Raupen gejagt, allerdings nicht sehr viele gefunden. Die sind ja nicht dumm und verstecken sich teilweise in Blattröhren und lassen sich auch ganz gerne fallen, wenn der Busch wackelt, nachher klettern sie wieder hoch und fressen weiter. Einige Wochen habe ich also abgelesen und dann waren wir eine Woche weg. Als wir heim kamen hätt ich heulen können. So schlimm sah alles aus.
Teilweise kamen die Buchse letztes Jahr dann raus. Behandeln mag ich nicht, zumal ich niemanden kenne, der mehr als ein oder 2 Buchskugeln hat, die wirklich in Ordnung sind. Nachbar gegenüber hat auch vor einigen Jahren eine Hecke gepflanzt, hat mehr als ein mal gespritzt - sie sieht nicht besser aus als meine.
Vor der Haustür habe ich noch eine Umrandung, die war letztes Jahr kaum betroffen, ebenso eine Kugel. Die Umrandung - vor 14 Tagen noch sattgrün - ist heute nicht mehr ansehnlich. Dass sie raus muss war mir letztes Jahr schon klar und hätten wir nicht noch immer Baustelle im Haus, wäre sie wohl schon weg. Aber so müssen wir uns mit der Entsorgung noch etwas gedulden und füttern die Raupen.
Dieser letzte Buchs macht mich nicht mehr traurig. Den kann ich entbehren. Schlimmer war es mit den alten Friedhofbuchsen, die ganz langsam wachsend waren und wir schon als Büsche mit 20 cm Höhe bekamen (Friedhofsplanzenerrettung) und in den letzten 20 Jahren noch mal vielleicht 15 cm - 20 cm gewachsen sind.
Und schlimm waren auch die Buchse, die ich vor eine hässliche Betonwand vom Nachbarn gepflanzt habe. Aus der gleichen Lieferung wie die, die ich noch habe. Aber ich habe sie vor über 15 Jahren gepflanzt in der Hoffnung, endlich die blöde Mauer nicht mehr sehen zu müssen und dieses Jahr, spätestens nächstes Jahr hätte er es geschafft. Das ist hart.
Ja und Vögel hatten wir letztes Jahr auch schon drin, teilweise fressen sie die Dinger wirklich, aber teilweise lassen sie sie auch auf dem Pflaster liegen. Aber bei der Menge Raupen die bei richtigem Befall im Buchs sind, richten die Vögel auch nichts mehr aus.
Pilzangriff und Buchsbaumzünsler sind aber zwei ganz verschiedene Sachen. Der Zünsler frisst dir die Stecklinge unter Umständen schneller weg, als du neue schneiden kannst - so er denn erst mal bei euch in der Ecke auftaucht. Mal abgesehen davon kannst du Stecklinge auch nicht mit Hochdruck auf den Leib rücken.
Übrigens hat es die alten Friedhofbuchse von mir als erstes erwischt, die vor 15 Jahren als bewurzelste STecklinge gekauften Buchse waren später dran.
Hab ja keine Ahnung, wie das im Schwarzwald ist, in der Rheinebene breitet er sich ja jährlich einige Kilometer weit nach Norden aus, ob die Falter auch in höhere Lagen gehen und so über den Schwarzwald kommen, weiß ich natürlich nicht.
Das ist ein alter Friedhofbuchs. Wie man erkennen kann, waren die neueren, schneller wachsenden Buchse ganz oben links in der Ecke zu dem Zeitpunkt noch viel grüner - aber auch höchstens 14 Tage.
Das ist auch der neuere am gleichen Tag. Die Hecke war zu dem Zeitpunkt gut 80 cm hoch.
Auch den großblättrigen, ungeschnittenen Buchs hat es gewaltig erwischt.
Hungrige Helferlein waren immer da
Der hat die Raupe fallen lassen, eine Weile dumm geguckt und ist dann zurück in den Buchs
Wenn ich mich noch recht entsinne, hab ich dem beim Verspeisen der Raupe zugeschaut.
Letztes Jahr hat dann die 5-km-entfernt-Gartenfreundin wochenlang damit verbracht die Raupen auf ihren wirklich herrlichen, riesigen Buchsen abzusammeln, sie brachte auch etwas aus, das die Raupen beim Fressen abtöten würde. Den Buchsen ging es dann prächtig, sie trieben aus und waren zunächst herrlich. Die nächste Generation der Raupen schlug zu und es wurde viel heftiger. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass die wirklich herrlichen Buchsen inzwischenn nicht mehr da sind.
Ja und letztes Jahr - in der Raupenabsammelzeit meiner Bekannten - waren wir dann auf einer offenen Gartentür und sie ist dann noch bei uns gewesen und hat die Buchse durchsucht, weil ich immer betonte ich würde keine Raupen finden. Sie hat eine Stunde gesucht und 7 Raupen gefunden und war erstaunt, dass das bei 5 km Entfernung so unterschiedlich sein kann.
Ich habe dann auch täglich Raupen gejagt, allerdings nicht sehr viele gefunden. Die sind ja nicht dumm und verstecken sich teilweise in Blattröhren und lassen sich auch ganz gerne fallen, wenn der Busch wackelt, nachher klettern sie wieder hoch und fressen weiter. Einige Wochen habe ich also abgelesen und dann waren wir eine Woche weg. Als wir heim kamen hätt ich heulen können. So schlimm sah alles aus.
Teilweise kamen die Buchse letztes Jahr dann raus. Behandeln mag ich nicht, zumal ich niemanden kenne, der mehr als ein oder 2 Buchskugeln hat, die wirklich in Ordnung sind. Nachbar gegenüber hat auch vor einigen Jahren eine Hecke gepflanzt, hat mehr als ein mal gespritzt - sie sieht nicht besser aus als meine.
Vor der Haustür habe ich noch eine Umrandung, die war letztes Jahr kaum betroffen, ebenso eine Kugel. Die Umrandung - vor 14 Tagen noch sattgrün - ist heute nicht mehr ansehnlich. Dass sie raus muss war mir letztes Jahr schon klar und hätten wir nicht noch immer Baustelle im Haus, wäre sie wohl schon weg. Aber so müssen wir uns mit der Entsorgung noch etwas gedulden und füttern die Raupen.
Dieser letzte Buchs macht mich nicht mehr traurig. Den kann ich entbehren. Schlimmer war es mit den alten Friedhofbuchsen, die ganz langsam wachsend waren und wir schon als Büsche mit 20 cm Höhe bekamen (Friedhofsplanzenerrettung) und in den letzten 20 Jahren noch mal vielleicht 15 cm - 20 cm gewachsen sind.
Und schlimm waren auch die Buchse, die ich vor eine hässliche Betonwand vom Nachbarn gepflanzt habe. Aus der gleichen Lieferung wie die, die ich noch habe. Aber ich habe sie vor über 15 Jahren gepflanzt in der Hoffnung, endlich die blöde Mauer nicht mehr sehen zu müssen und dieses Jahr, spätestens nächstes Jahr hätte er es geschafft. Das ist hart.
Ja und Vögel hatten wir letztes Jahr auch schon drin, teilweise fressen sie die Dinger wirklich, aber teilweise lassen sie sie auch auf dem Pflaster liegen. Aber bei der Menge Raupen die bei richtigem Befall im Buchs sind, richten die Vögel auch nichts mehr aus.
(25.04.13, 12:04)Unkrautaufesserin schrieb: Ich muß nix kaufen, ich bekomme Schnittabfall vom Friedhofsgärtner. Das sind alles alte Pflanzen von 30-50 Jahren, die den Pilzangriff 2011 schadlos überstanden haben.
Liebe Grüße, Mechthild
Pilzangriff und Buchsbaumzünsler sind aber zwei ganz verschiedene Sachen. Der Zünsler frisst dir die Stecklinge unter Umständen schneller weg, als du neue schneiden kannst - so er denn erst mal bei euch in der Ecke auftaucht. Mal abgesehen davon kannst du Stecklinge auch nicht mit Hochdruck auf den Leib rücken.
Übrigens hat es die alten Friedhofbuchse von mir als erstes erwischt, die vor 15 Jahren als bewurzelste STecklinge gekauften Buchse waren später dran.
Hab ja keine Ahnung, wie das im Schwarzwald ist, in der Rheinebene breitet er sich ja jährlich einige Kilometer weit nach Norden aus, ob die Falter auch in höhere Lagen gehen und so über den Schwarzwald kommen, weiß ich natürlich nicht.
Das ist ein alter Friedhofbuchs. Wie man erkennen kann, waren die neueren, schneller wachsenden Buchse ganz oben links in der Ecke zu dem Zeitpunkt noch viel grüner - aber auch höchstens 14 Tage.
Das ist auch der neuere am gleichen Tag. Die Hecke war zu dem Zeitpunkt gut 80 cm hoch.
Auch den großblättrigen, ungeschnittenen Buchs hat es gewaltig erwischt.
Hungrige Helferlein waren immer da
Der hat die Raupe fallen lassen, eine Weile dumm geguckt und ist dann zurück in den Buchs
Wenn ich mich noch recht entsinne, hab ich dem beim Verspeisen der Raupe zugeschaut.
Grüßle
Angelika