11.09.13, 12:13
Ja, von negativen Ergebnissen durch Verlegung von Unkrautvlies wurde mir auch schon öfter berichtet :-/ Ich kenne schon vier Gärtner, die das teure Zeug nach maximal einem Jahr wieder entfernt haben: Bei textiler Unkrautfolie auch deshalb, weil sich Wildkräuter obendrauf ausgesät hatten und UNENTFERNBAR "festgekrallt" hatten, bei glatter Unkrautfolie aus dem von euch genannten Grund (keine wirkliche Abdichtung gegen Wurzelkräuter von unten). - Kostenlose, gebrauchte Silage-Folie ist wirklich viiiiiel besser :-)
Und ja: Man muß beim Pflanzen in frisch ausgelegte Flächen (wo die Wiese darunter noch lebt) seeeehr gründlich die Wurzeln rund ums Pflanzloch entfernen. Das dauert, je nach Pflanzen-/Wurzelgröße der einzusetzenden Pflanze mindestens 15 Minuten, meist viel länger...Hab ich grade gestern auch mal wieder gemacht: Sieben Buchse und die ersten beiden Rosen im Schwung einer Beetranderweiterung, uff!
Kleiner Trost: Nach ca. 1 bis 1 1/2 Jahren dauerhaftter Abdeckung sind die Wildkräuter unter der Folie abgestorben und man findet dann darunter wunderbar lockere und (durch die zersetzten Wiesenreste) viiiiel humosere Erde vor (sowie viiiiel mehr Regenwürmer) :-)
GANZ WICHTIG: Folie immer NUR auf nassem Untergrund verlegen, sonst konserviert sie die Trockenheit und das Pflanzen wird zu einer Art "Einhacken gegen Beton"!
Erdanker haben hier nichts genutzt, dazu ist es bei uns zu stürmisch. Anfangs wurden die Ränder mit ausgehobenen Grassoden abgedeckt (ungünstig, weil die festwachsen und/oder im getrockneten Zustand wegwehen können) und später mit alten Brettern und Feldsteinen.
Das Eingraben der Ränder hat sich als ungünstig herausgestellt: Man kommt dann später schlecht an lange Wurzeln (z. B. von Löwenzahn, Disteln oder Ampfer) heran, die sich unter der Folie befinden und immer wieder seitlich herauswachsen.
Daher liegen die Ränder hier nur auf und sind mit einer "nackten" (frei-gesodeten) Kante umgeben. Ohne diese Kante würden die Folienränder (ob eingegraben oder nicht) beim dichten Heranmähen vom Rasenmäher zerfetzt. Da Gras und Co dazu neigen, von den Seiten AUF die Folie zu wachsen, müssen sie ja immer wieder in die Schranken verwiesen werden. Das geht dann nur durch dichtes Heranmähen (oder sogar: Auf der Folie mähen, was die Folie zwngsläufig beschädigt) oder ständiges per-Hand-Abreißen (nicht anzuraten wegen Sehnenscheiden, HWS, etc)
Die gründlich WURZELFREI (!) gesäuberten Kanten (alleine im Innenbereich ca. 1000 Meter) werden jetzt immer anschließend DICK mit Grasschnitt abgedeckt. Dadurch wächst dort so schnell nichts nach und wenn doch, läßt es sich mitsamt Wurzeln schnell herausziehen, da der Boden unter dem Grasschnitt schön locker bleibt.
Der Rasenmäher mäht diese Kanten mit ab (bzw. das, was von den Graswegen aus darüber hängt), braucht aber nicht mehr DIREKT an die Folie heranmähen, wodurch deren Ränder heil bleiben.
- Das sieht am ersten Tag manchmal etwas seltsam aus, aber wenn das Gras dann braun ist, wirkt es wieder "ordentlich". Vor allem spart es aber VIEL Zeit und Arbeit: Alleine ständig 1000 Meter Kanten (plus nochmal ca. 180 außen) OHNE Rasenschnittabdeckung einigermaßen sauber zu halten ist (neben allem anderen) einfach unmöglich. Mit dieser Abdeckung klappt es wenigstens halbwegs.
Befestigt sind die Kanten teilweise (noch nicht überall) mit Feldsteinen (die es hier zum Glück an Sammelplätzen gibt, ist nur eine elende Schlepperei). Inzwischen größtenteils auch mit bodendeckenden Stauden ( Stachy byzantina, Campanula poscharskyana, verschiedene Sedum, Ajuga, etc)). Sie verdecken die Folienränder nicht nur gut sondern halten sie auch fest.
Und ja: Man muß beim Pflanzen in frisch ausgelegte Flächen (wo die Wiese darunter noch lebt) seeeehr gründlich die Wurzeln rund ums Pflanzloch entfernen. Das dauert, je nach Pflanzen-/Wurzelgröße der einzusetzenden Pflanze mindestens 15 Minuten, meist viel länger...Hab ich grade gestern auch mal wieder gemacht: Sieben Buchse und die ersten beiden Rosen im Schwung einer Beetranderweiterung, uff!
Kleiner Trost: Nach ca. 1 bis 1 1/2 Jahren dauerhaftter Abdeckung sind die Wildkräuter unter der Folie abgestorben und man findet dann darunter wunderbar lockere und (durch die zersetzten Wiesenreste) viiiiel humosere Erde vor (sowie viiiiel mehr Regenwürmer) :-)
GANZ WICHTIG: Folie immer NUR auf nassem Untergrund verlegen, sonst konserviert sie die Trockenheit und das Pflanzen wird zu einer Art "Einhacken gegen Beton"!
Erdanker haben hier nichts genutzt, dazu ist es bei uns zu stürmisch. Anfangs wurden die Ränder mit ausgehobenen Grassoden abgedeckt (ungünstig, weil die festwachsen und/oder im getrockneten Zustand wegwehen können) und später mit alten Brettern und Feldsteinen.
Das Eingraben der Ränder hat sich als ungünstig herausgestellt: Man kommt dann später schlecht an lange Wurzeln (z. B. von Löwenzahn, Disteln oder Ampfer) heran, die sich unter der Folie befinden und immer wieder seitlich herauswachsen.
Daher liegen die Ränder hier nur auf und sind mit einer "nackten" (frei-gesodeten) Kante umgeben. Ohne diese Kante würden die Folienränder (ob eingegraben oder nicht) beim dichten Heranmähen vom Rasenmäher zerfetzt. Da Gras und Co dazu neigen, von den Seiten AUF die Folie zu wachsen, müssen sie ja immer wieder in die Schranken verwiesen werden. Das geht dann nur durch dichtes Heranmähen (oder sogar: Auf der Folie mähen, was die Folie zwngsläufig beschädigt) oder ständiges per-Hand-Abreißen (nicht anzuraten wegen Sehnenscheiden, HWS, etc)
Die gründlich WURZELFREI (!) gesäuberten Kanten (alleine im Innenbereich ca. 1000 Meter) werden jetzt immer anschließend DICK mit Grasschnitt abgedeckt. Dadurch wächst dort so schnell nichts nach und wenn doch, läßt es sich mitsamt Wurzeln schnell herausziehen, da der Boden unter dem Grasschnitt schön locker bleibt.
Der Rasenmäher mäht diese Kanten mit ab (bzw. das, was von den Graswegen aus darüber hängt), braucht aber nicht mehr DIREKT an die Folie heranmähen, wodurch deren Ränder heil bleiben.
- Das sieht am ersten Tag manchmal etwas seltsam aus, aber wenn das Gras dann braun ist, wirkt es wieder "ordentlich". Vor allem spart es aber VIEL Zeit und Arbeit: Alleine ständig 1000 Meter Kanten (plus nochmal ca. 180 außen) OHNE Rasenschnittabdeckung einigermaßen sauber zu halten ist (neben allem anderen) einfach unmöglich. Mit dieser Abdeckung klappt es wenigstens halbwegs.
Befestigt sind die Kanten teilweise (noch nicht überall) mit Feldsteinen (die es hier zum Glück an Sammelplätzen gibt, ist nur eine elende Schlepperei). Inzwischen größtenteils auch mit bodendeckenden Stauden ( Stachy byzantina, Campanula poscharskyana, verschiedene Sedum, Ajuga, etc)). Sie verdecken die Folienränder nicht nur gut sondern halten sie auch fest.