21.07.19, 18:10
Dodo ist respektlos. Bisher hat er es wohl immer geschafft, sich mit Charme durchzusetzen: auf den Rücken werfen, sich an das Opfer heranwanseln und schon schmilzt es dahin. Ich habe mir das verbeten - und er hat schon am zweiten Tag begriffen, dass er bei mir mit diesem Pseudo-Unterwerfungs-Trick nicht weiter kommt, sondern mich abweisend macht.
Nächste Version des "Ich dressiere mein Frauchen/Herrchen": er macht Sitz und guckt mich mit großen Augen, aufgestellten Ohren und leicht schief gelegtem Kopf erwartungsvoll an. Öhhh? Funktioniert nicht?
Dodo: "Dann spiel ich eben Flummi und schubse sie dabei immer kräftiger an": macht bei mir blaue Flecke und schlechte Laune, tut nämlich weh. Problem: er macht das im Rücken des jeweiligen Opfers, man kriegt ihn nicht schnell genug, wenn man was älter ist. "Lass das!" wie bei Attacke 1 wirkt nicht, weil der direkte Blick fehlt. Ich brülle also betont laut:"Au! Pass doch auf!" Er "Huch? Hab´ ich übertrieben? Oh." - und macht "Sitz!" Das ist regelmäßig entwaffnend: Ich kann ihn doch nicht anschnauzen, weil er brav "Sitz" macht!
Also versuche ich, ihm sofort das Hüpfen zu untersagen, wenn er damit anfängt und die Situation darauf hinauslaufen könnte (!), dass er was von mir will. Denn Hüpfen ist seine hauptsächliche Fortbewegungsart. Ansonsten tue ich seit dem Biss so, als nähme ich keinerlei Notiz von ihm: er ist Luft für mich. Nicht mal sein Futter bekommt er von mir: mein Sohn stellt es ihm hinterrücks hin, wenn Dodo lange genug bei mir um Futter gebettelt hat. Folge: Dodo klebt an mir. Er fleht quasi um Zuwendung, ein leiser Hinweis beim Spazierengehen - der Hund pariert vor-bild-lich. Sagenhaft gut erzogen - wirkt er bei anderen... Misthund! Schon wieder muss ich eine Husse waschen, weil er aus Protest (gestern) drangepinkelt hat - von wegen vorbildlich erzogen!
Aber ein Gutes hat mein Zorn: heute hat er tatsächlich 1,50m Distanz ausgehalten, als ich ihm "Sitz und bleib!" befohlen habe. Bislang berührte der Popo eine Sekunde etwa den Boden, dann hüpfte der Flummi wieder. Offenbar ist bei dem Herrn was von meinem Unmut angekommen... Ich werde durchhalten, Melly: er ist nicht der erste Hund, den ich geknackt habe. Es dauert halt nur - und eine gescheite Hundeschule, wo er in Gesellschaft lernen kann, wäre eine große Hilfe. Ich habe mittlerweile eine entdeckt - aber die ist weit entfernt und kompliziert zu erreichen: irgendwie scheu ich mich noch, weil dieser Weg für mich strapaziös ist - und dann fehlt mir die Kraft für das anschließende Training. Seit dem Sturz nach Ostern hab´ ich halt noch heftig um meine Gesundheit zu kämpfen, - aber es geht teilweise deutlich aufwärts: habe dieser Tage 2 x 6 Waschbetonplatten für die Remisenterrasse gekauft, weil ich die Dinger zumindest in den Einkaufswagen heben konnte. Beim Einladen ins Auto und beim Ausladen zuhause habe ich mir Hilfe geholt, - aber ich kann so ein Teil wenigstens kurzfristig wieder heben. Bin erleichtert.
Inse
Nächste Version des "Ich dressiere mein Frauchen/Herrchen": er macht Sitz und guckt mich mit großen Augen, aufgestellten Ohren und leicht schief gelegtem Kopf erwartungsvoll an. Öhhh? Funktioniert nicht?
Dodo: "Dann spiel ich eben Flummi und schubse sie dabei immer kräftiger an": macht bei mir blaue Flecke und schlechte Laune, tut nämlich weh. Problem: er macht das im Rücken des jeweiligen Opfers, man kriegt ihn nicht schnell genug, wenn man was älter ist. "Lass das!" wie bei Attacke 1 wirkt nicht, weil der direkte Blick fehlt. Ich brülle also betont laut:"Au! Pass doch auf!" Er "Huch? Hab´ ich übertrieben? Oh." - und macht "Sitz!" Das ist regelmäßig entwaffnend: Ich kann ihn doch nicht anschnauzen, weil er brav "Sitz" macht!
Also versuche ich, ihm sofort das Hüpfen zu untersagen, wenn er damit anfängt und die Situation darauf hinauslaufen könnte (!), dass er was von mir will. Denn Hüpfen ist seine hauptsächliche Fortbewegungsart. Ansonsten tue ich seit dem Biss so, als nähme ich keinerlei Notiz von ihm: er ist Luft für mich. Nicht mal sein Futter bekommt er von mir: mein Sohn stellt es ihm hinterrücks hin, wenn Dodo lange genug bei mir um Futter gebettelt hat. Folge: Dodo klebt an mir. Er fleht quasi um Zuwendung, ein leiser Hinweis beim Spazierengehen - der Hund pariert vor-bild-lich. Sagenhaft gut erzogen - wirkt er bei anderen... Misthund! Schon wieder muss ich eine Husse waschen, weil er aus Protest (gestern) drangepinkelt hat - von wegen vorbildlich erzogen!
Aber ein Gutes hat mein Zorn: heute hat er tatsächlich 1,50m Distanz ausgehalten, als ich ihm "Sitz und bleib!" befohlen habe. Bislang berührte der Popo eine Sekunde etwa den Boden, dann hüpfte der Flummi wieder. Offenbar ist bei dem Herrn was von meinem Unmut angekommen... Ich werde durchhalten, Melly: er ist nicht der erste Hund, den ich geknackt habe. Es dauert halt nur - und eine gescheite Hundeschule, wo er in Gesellschaft lernen kann, wäre eine große Hilfe. Ich habe mittlerweile eine entdeckt - aber die ist weit entfernt und kompliziert zu erreichen: irgendwie scheu ich mich noch, weil dieser Weg für mich strapaziös ist - und dann fehlt mir die Kraft für das anschließende Training. Seit dem Sturz nach Ostern hab´ ich halt noch heftig um meine Gesundheit zu kämpfen, - aber es geht teilweise deutlich aufwärts: habe dieser Tage 2 x 6 Waschbetonplatten für die Remisenterrasse gekauft, weil ich die Dinger zumindest in den Einkaufswagen heben konnte. Beim Einladen ins Auto und beim Ausladen zuhause habe ich mir Hilfe geholt, - aber ich kann so ein Teil wenigstens kurzfristig wieder heben. Bin erleichtert.
Inse