20.10.14, 22:03
... aber sie ernten auch nicht lt. Matthäus ... liebe Guderune
Bei mir gabs heute Inkagurken, Stangenbohnen und viiiiiiiiiiiel Wilden Wein und noch mehr wilden Wein:
Erst wollte ich - gleich nach dem Frühstück - nur die Mirabilis jalapa vor dem herannahenden Frost in Sicherheit bringen, d.h. die Wurzeln ausgraben und zum Antrocknen reinholen, damit ich sie zusammen mit den Dahlien einwickeln und über Winter wegpacken kann.
OT: die Dahlien habe ich zum größten Teil wiedergefunden, obwohl die Schnecken sie komplett runtergefressen hatten und sie nicht mal Blätter entwickeln konnten, geschweige denn Blüten. Die Knollen waren gut erhalten. Hoffentlich sind sie das auch noch nächstes Frühjahr. OT-Ende
Dann störte mich beim Ausgraben das herunterhängende Laub des Weins, der von der Kneipe herübergewachsen ist und inzwischen auf ganzer Länge und halber Höhe das Klettergerüst bewachsen hatte, das ich mal für meine Bohnen gebaut habe. Über dem Wein wuchsen aber die Inkagurken und die Bohnen. Regenschauer: kurz und heftig. Danach zog ich erst die Gurken vom Dach (des Küchenanbaus der Kneipe) und erntete das Gemüse ab. Dabei litten die Bohnen gewaltig: sie waren in die Gurken und den Wein gewachsen und kamen folglich auch mit diesem Gestrüpp runter. Ergo: Noch´n Eimer, Bohnen ernten.
Tigra fand das sehr spannend. Der Hund fand Tigras Interesse spannend, Rosi fand es spannend zuzuschauen, wie ich zwischen den beiden herumstieg - bis der Hund eine seiner Pfoten eben mal von hinten unter meinem Schuh deponierte und dann Schmerzensgebrüll anstimmte: mit einem Satz verzog sie sich unter den Salbei, Tigra eilte auf den Heuboden und der Hund trollte sich ins Haus: freie Bahn für die Leiter. Dachte ich. Regenschauer - kurz und heftig.
Die neue Leiter ist breiter als die alte. Das bedeutet: sie passt nicht zwischen Terrassendach und die wuchtigen rechteckigen Kübel, die die Wand entlang unter dem Klettergerüst aufgebaut sind, um diese potthässliche, unverputzte Wand von Nachbars Küche im Sommer zu begrünen ohne sie zu berühren. Also versuchte ich, die Leiter leicht schräg zu stellen, damit sie wenigstens einigermaßen sicher zwischen Wand/Klettergerüst und Terrassenüberdachung steht. Dann griff ich mir meine allerbeste Strauchschere und stieg hinauf in luftige zwei Meter Höhe: die Leiter neigte sich sanft zur Wand und stand nur noch auf zwei Punkten. - Egal: "wat mut dat mut!" Ich schnippelte mit Hingabe stets leicht schwankend und innerlich betend, dass das Teil doch bitte nicht kippen möge.
Leiter umstellen: neuer Standort auch nicht besser als der alte. Regenschauer, kurz und heftig. Nochmal schwankend schnippeln und beten. Dann hatte ich genug: man soll das Schicksal nicht herausfordern - und das Pech auch nicht. Ich holte mir eine andere Leiter - eine zum Anstellen statt zum Aufstellen. Aber die war zwar die längste Anstellleiter, aber doch ein paar Dezimeter zu kurz. Ich konnte sie nur an den Pfosten des Gerüsts anlegen. Regenschauer: kurz und kräftig.
Irgendwie kam die "Ernte" dann aber doch in Gang. Ast um Ast war abgeschnitten, von der Wand gelöst und hinter dem Gestell mit viel Kraftaufwand hervorgezogen. Es rieselte Laub über Laub. Ich nahm mir den Bewuchs des ehemaligen Plumpsklos vor. Da hatten sich die Triebe bereits über die Mauer herunterhängend im Boden erneut verwurzelt: mehrmals heftig Zerren und der Bewuchs war entfernt. Mauerritzen säubern, Dachüberhang abschneiden. Regenguss - heftig.
Mehrere Schubkarren Ranken vom Wilden Wein wegbringen. Laub rechen, Laub auf dem Tulpenbeet verteilen. Tomaten ernten. Regenschauer - kurz und kräftig. Tomaten versäubern: nur was noch unreife Früchte hat, bleibt stehen. Tigra kommt und bemerkt tadelnd, dass es dunkel werde und Zeit sei, ins Haus zu gehen: Sohn kommt und fragt schüchtern, ob "die paar Wildtomaten" unser Mittagessen seien? In der Küche ein Blick auf die Uhr: 18:35 Uhr: "Tschuldigung, ich wollte doch nur schnell gleich nach dem Frühstück ein paar Einwinterungssachen erledigen." - "Haste ja auch!" - Zum "Mittagessen" gab es Suppe.
Inse
Bei mir gabs heute Inkagurken, Stangenbohnen und viiiiiiiiiiiel Wilden Wein und noch mehr wilden Wein:
Erst wollte ich - gleich nach dem Frühstück - nur die Mirabilis jalapa vor dem herannahenden Frost in Sicherheit bringen, d.h. die Wurzeln ausgraben und zum Antrocknen reinholen, damit ich sie zusammen mit den Dahlien einwickeln und über Winter wegpacken kann.
OT: die Dahlien habe ich zum größten Teil wiedergefunden, obwohl die Schnecken sie komplett runtergefressen hatten und sie nicht mal Blätter entwickeln konnten, geschweige denn Blüten. Die Knollen waren gut erhalten. Hoffentlich sind sie das auch noch nächstes Frühjahr. OT-Ende
Dann störte mich beim Ausgraben das herunterhängende Laub des Weins, der von der Kneipe herübergewachsen ist und inzwischen auf ganzer Länge und halber Höhe das Klettergerüst bewachsen hatte, das ich mal für meine Bohnen gebaut habe. Über dem Wein wuchsen aber die Inkagurken und die Bohnen. Regenschauer: kurz und heftig. Danach zog ich erst die Gurken vom Dach (des Küchenanbaus der Kneipe) und erntete das Gemüse ab. Dabei litten die Bohnen gewaltig: sie waren in die Gurken und den Wein gewachsen und kamen folglich auch mit diesem Gestrüpp runter. Ergo: Noch´n Eimer, Bohnen ernten.
Tigra fand das sehr spannend. Der Hund fand Tigras Interesse spannend, Rosi fand es spannend zuzuschauen, wie ich zwischen den beiden herumstieg - bis der Hund eine seiner Pfoten eben mal von hinten unter meinem Schuh deponierte und dann Schmerzensgebrüll anstimmte: mit einem Satz verzog sie sich unter den Salbei, Tigra eilte auf den Heuboden und der Hund trollte sich ins Haus: freie Bahn für die Leiter. Dachte ich. Regenschauer - kurz und heftig.
Die neue Leiter ist breiter als die alte. Das bedeutet: sie passt nicht zwischen Terrassendach und die wuchtigen rechteckigen Kübel, die die Wand entlang unter dem Klettergerüst aufgebaut sind, um diese potthässliche, unverputzte Wand von Nachbars Küche im Sommer zu begrünen ohne sie zu berühren. Also versuchte ich, die Leiter leicht schräg zu stellen, damit sie wenigstens einigermaßen sicher zwischen Wand/Klettergerüst und Terrassenüberdachung steht. Dann griff ich mir meine allerbeste Strauchschere und stieg hinauf in luftige zwei Meter Höhe: die Leiter neigte sich sanft zur Wand und stand nur noch auf zwei Punkten. - Egal: "wat mut dat mut!" Ich schnippelte mit Hingabe stets leicht schwankend und innerlich betend, dass das Teil doch bitte nicht kippen möge.
Leiter umstellen: neuer Standort auch nicht besser als der alte. Regenschauer, kurz und heftig. Nochmal schwankend schnippeln und beten. Dann hatte ich genug: man soll das Schicksal nicht herausfordern - und das Pech auch nicht. Ich holte mir eine andere Leiter - eine zum Anstellen statt zum Aufstellen. Aber die war zwar die längste Anstellleiter, aber doch ein paar Dezimeter zu kurz. Ich konnte sie nur an den Pfosten des Gerüsts anlegen. Regenschauer: kurz und kräftig.
Irgendwie kam die "Ernte" dann aber doch in Gang. Ast um Ast war abgeschnitten, von der Wand gelöst und hinter dem Gestell mit viel Kraftaufwand hervorgezogen. Es rieselte Laub über Laub. Ich nahm mir den Bewuchs des ehemaligen Plumpsklos vor. Da hatten sich die Triebe bereits über die Mauer herunterhängend im Boden erneut verwurzelt: mehrmals heftig Zerren und der Bewuchs war entfernt. Mauerritzen säubern, Dachüberhang abschneiden. Regenguss - heftig.
Mehrere Schubkarren Ranken vom Wilden Wein wegbringen. Laub rechen, Laub auf dem Tulpenbeet verteilen. Tomaten ernten. Regenschauer - kurz und kräftig. Tomaten versäubern: nur was noch unreife Früchte hat, bleibt stehen. Tigra kommt und bemerkt tadelnd, dass es dunkel werde und Zeit sei, ins Haus zu gehen: Sohn kommt und fragt schüchtern, ob "die paar Wildtomaten" unser Mittagessen seien? In der Küche ein Blick auf die Uhr: 18:35 Uhr: "Tschuldigung, ich wollte doch nur schnell gleich nach dem Frühstück ein paar Einwinterungssachen erledigen." - "Haste ja auch!" - Zum "Mittagessen" gab es Suppe.
Inse