03.10.15, 14:44
(03.10.15, 14:02)Gudrun schrieb:(03.10.15, 12:26)Brigitte schrieb: wieso sollten sie dann sauren Boden bevorzugen?
Da ich zu dämlich bin, um "saure oder süße Bodenbeschaffenheit" zu unterscheiden, probiere ich halt aus ...
Meine Frage war eigentlich, wieso du überhaupt kalkst, wenn du denkst, die Pflanzen bräuchten sauren Boden. Wie ich schon schrieb, ist das doch ein Widerspruch.
Zitat:was sagt mir das
...
über die wunderbare Gartenwirklichkeit an verschiedenen Orten ?
Was es dir sagt, weiß ich nicht.
Ich kann dir nur verraten, was es mir sagt.
Es ist generell viel einfacher, den PH-Wert des Bodens durch Kalkgaben in den alkalischen Bereich zu verschieben, als ihn in den sauren Bereich zu kriegen.
Mit Torf klappt letzteres, mit Nadelstreu dauert es sehr lange. Und es klappt eh nur dann, wenn man nicht gleichzeitig Kalk streut.
Ellen Fischer hat die Wirkung des Torfs durch Kalkbrocken abgeschwächt oder vielleicht sogar ganz neutralisiert. Sie setzt den Torf ja eh nur zum Lockern ein.
Die Abdeckung z.B. mit Fichtenreisig dient bei Frost als Sonnenschutz für die Blätter. Wenn der Boden gefroren ist, können die Pflanzen kein Wasser aufnehmen, während die Blätter in der Sonne weiterhin Wasser verdunsten. Die Pflanzen vertrockenen.
Im übrigen denke ich, daß du die Eigenarten von Nadelbäumen, den Unterwuchs vor Regen zu schützen und ganzjährig Wasser aus dem Boden zu saugen, unterbewertst. Wieso sollten diese Eigenarten kein Grund dafür sein, daß Alpenveilchen an diesen geschützen Plätzen so gut wachsen? Wo sie doch so empfindlich auf nasse füße reagieren?