09.03.16, 16:27
(09.03.16, 13:27)Unkrautaufesserin schrieb: Ich habs ja hier auch schon mal geschrieben: die Kolchose spritzt hier bis Windstärke 4, das trägt den Sprühnebel 70m bis auf die Wäschewiese. Auch deshalb kommt an die Grundstücksgrenze meine Weihnachtsbaumpflanzung, damit sie vielleicht nach der 4. Versicherungsleistung etwas vorsichtiger werden...
Das mit der Weihnachtsbaumpflanzung musst Du mir mal näher erläutern (gern auch per pn). Gibt's da z.B. gesetzliche Vorgaben, wie weit an der Grenze Deines Grundstücks die sein dürfen etc. etc. - ich hab ja mit dem dazugepachteten Grundstück ähnliche Pläne (wurde im Grunde nur gepachtet, um den Landwirt vom Umpflügen und Dazuschlagen zum intensiv gespritzten Acker daneben abzuhalten... ) - also keine Weihnachtsbaumplantage (obwohl - die Idee ist auch gut), aber zumindest eine Pflanzung von Obst und Wildobst.
Cornelsen, hier gibt's fast nirgendwo mehr Randstreifen mit anderen Pflanzen als durchsetzungsstarken Gräsern (die sich nach einmal totspritzen am schnellsten wieder ansiedeln). Dadurch, dass viele kleine Bauern ihre Felder inzwischen an Großbauern verpachtet haben, kommen letztere von außerhalb mit riesigen Monstermaschinen angefahren zum Pflügen, Spritzen und Ernten, und drin sitzen meist grade volljährig gewordene Jünglinge, die a) fahren wie die Idioten und b) sich um sowas wie Ackerrainflora aber schon wirklich gar keinen Kopf machen - sollten sie das Wort überhaupt schonmal gehört haben. Die haben einen knappen Zeitplan und müssen z.B. an einem Tag alle Flächen in einem bestimmten Gebiet abarbeiten. Da kann und will doch keiner darauf Rücksicht nehmen, ob's da mal gerade irgendwo etwas mehr Wind hat (davon abgesehen, dass man das in der kuscheligen Fahrerkabine überhaupt nicht mitkriegt, denn ausgestiegen wird heutzutage nicht mehr...).
Diese Anbauspritzen z.B. sind auf beiden Seiten ausklappbar und bis zu 36m breit - da verwundert es dann auch nicht, dass das mit den Rändern nicht mehr so genau geht...