29.04.13, 21:20
(28.04.13, 19:54)lavandula schrieb: Schau Dir mal Jap. Staudenknöterich an, der könnte sich jetzt aus dem Dickicht schieben. Ich hoffe nicht! Denn den könntest Du kaum bezwingen! Die Blätter sind spitzig, die Triebe rötlich.
1. Kann man japanischen Staudenknöterich bezwingen - ich habs geschafft - Dank Dieter Oswalds Tipp. Aber das hat 6 Jahre gedauert.
2. Der JSK kommt erst, wenn es etwas wärmer ist.
3. Mit Giersch hat er in keinem Stadium Ähnlichkeit.
Zu Giersch: bei mir riecht er etwas herb - und nach Grünzeug. Für eine Zwei-Personen-Mahlzeit benötige ich vom jungen Giersch knapp einen 10-Liter-Eimer voll. Der wird gewaschen und nochmal verlesen, dann mit Salz, Pfeffer und etwas Butter/Margarine gegart, püriert und zu Kartoffeln und Spiegelei serviert, auch mal mit ner Boulette oder Bratwurst dabei.
Älteren Giersch schmecke ich zusätzlich mit etwas Zucker oder Honig ab und gebe etwas Zitrone (wenig) und Schmand dazu. Außerdem entferne ich die Stängel. Ohne Zucker gekocht und sehr fein püriert kommt er in den Nudelteig, wenn ich grüne Nudeln mache. Leider nur geringe Mengen großer Gierschblätter benötigt man für Limonade: Gierschblätter, Erdbeerblätter, Melisse, Minze in einen Krug geben, auffüllen mit Apfelsaft und mindestens einige Stunden ziehen lassen. Dann die Kräuter rausnehmen und den Auszug zum Servieren mit Mineralwasser auffüllen (ca 50:50).
Ehrlich gestanden: Giersch ist mir inzwischen ein ganz angenehmes Gemüse, besonders im Frühling: kommt, ohne dass man dafür einen Finger krumm machen müsste, schmeckt aromatischer als Spinat, erntet sich mit sehr viel weniger Erde dran, muss also nicht so fürchterlich oft und gründlich gewaschen werden und hält als Bodendecker die Erde feucht - und wenn man ihn weghaben will, macht man sich halt beim Pflücken mehr Arbeit und zieht ihn mitsamt den Wurzeln raus. Dafür braucht man allerdings einen zweitem Eimer, macht sich dreckige Finger und muss das Grünzeug, das man in der Küche verarbeiten will, sehr gründlich waschen.
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