13.07.20, 12:11
Die artgerechteste Haltung von Honigbienen wäre gar keine Haltung, sondern wildlebend in Baumhöhlen. Da der Mensch das aber mit der Einführung der Varroa-Milbe schon verbockt hat (und es auch nicht mehr so viele alte Bäume mit Höhlen gibt), ist das momentan schwierig.
Und wie Mechthild richtig sagt, die heutigen Honigbienen hier sind allesamt Züchtungen, sprich jahrelange Auslesen der Völker auf extra viel Honigertrag, Friedfertigkeit und Schwarmträgheit (während die heimische dunkle Biene fast ausgerottet wurde). Die passende Königin dazu kommt heute per Post, gerne aus ganz Europa (man hat halt nix gelernt aus der Varroa-Sache). Also nicht mehr viel anders als auf Hochleistung getrimmte Milchkühe, die ohne menschliches Betüddeln in der Natur auch nicht mehr gesund und überlebensfähig wären.
Danke jedenfalls für den Hinweis, Inse.
edit: hier ist der Beitrag: Artgerechter Wohnungsbau für Bienen
Über die Arbeit von Torben Schiffer gab es schon mal einen längeren TV-Beitrag, den ich sehr positiv fand.
nochmal edit - gefunden: Rettung für unsere Bienen? NDR-Doku
Lobenswert ist allein schon, dass sich von Seiten der Imker inzwischen mehr mit den Bedürfnissen der Bienen anstatt nur mit den Bedürfnissen der Menschen beschäftigt wird.
Ich habe ja genau aus all diesen Gründen mit der Honigbienenimkerei wieder aufgehört, weil sich nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema die Standard-Bienenhaltung für mich nicht mehr richtig anfühlte.
Das Thema der naturgemäßen Haltung ist aber natürlich in der Imkerschaft nicht unumstritten, denn vermutlich werden auch die 'Baumhöhlenbienen' nicht alle Milben bekämpfen können und sie somit fröhlich weiter auf andere Völker übertragen. Auch eine Kontrolle auf Krankheiten und Seuchen ist damit nicht möglich. Vermutlich sollte man solche Experimente daher nur in möglichst weiter Entfernung von anderen Bienenhaltern beginnen. Ob die Völker in den Baumstämmen ohne weitere Milbenbekämpfung die Winter überleben, wird in dem Beitrag auch nicht thematisiert.
Vom Denkansatz aber meiner Meinung nach auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung!
Und wie Mechthild richtig sagt, die heutigen Honigbienen hier sind allesamt Züchtungen, sprich jahrelange Auslesen der Völker auf extra viel Honigertrag, Friedfertigkeit und Schwarmträgheit (während die heimische dunkle Biene fast ausgerottet wurde). Die passende Königin dazu kommt heute per Post, gerne aus ganz Europa (man hat halt nix gelernt aus der Varroa-Sache). Also nicht mehr viel anders als auf Hochleistung getrimmte Milchkühe, die ohne menschliches Betüddeln in der Natur auch nicht mehr gesund und überlebensfähig wären.
Danke jedenfalls für den Hinweis, Inse.
edit: hier ist der Beitrag: Artgerechter Wohnungsbau für Bienen
Über die Arbeit von Torben Schiffer gab es schon mal einen längeren TV-Beitrag, den ich sehr positiv fand.
nochmal edit - gefunden: Rettung für unsere Bienen? NDR-Doku
Lobenswert ist allein schon, dass sich von Seiten der Imker inzwischen mehr mit den Bedürfnissen der Bienen anstatt nur mit den Bedürfnissen der Menschen beschäftigt wird.
Ich habe ja genau aus all diesen Gründen mit der Honigbienenimkerei wieder aufgehört, weil sich nach jahrelanger Beschäftigung mit dem Thema die Standard-Bienenhaltung für mich nicht mehr richtig anfühlte.
Das Thema der naturgemäßen Haltung ist aber natürlich in der Imkerschaft nicht unumstritten, denn vermutlich werden auch die 'Baumhöhlenbienen' nicht alle Milben bekämpfen können und sie somit fröhlich weiter auf andere Völker übertragen. Auch eine Kontrolle auf Krankheiten und Seuchen ist damit nicht möglich. Vermutlich sollte man solche Experimente daher nur in möglichst weiter Entfernung von anderen Bienenhaltern beginnen. Ob die Völker in den Baumstämmen ohne weitere Milbenbekämpfung die Winter überleben, wird in dem Beitrag auch nicht thematisiert.
Vom Denkansatz aber meiner Meinung nach auf alle Fälle ein Schritt in die richtige Richtung!
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.20, 12:57 von vanda.)