30.10.16, 19:34
(30.10.16, 17:32)Gudrun schrieb: Der Baron Girod de l'Ain war der erste richtig wahrgenommene Flop - wahrscheinlich weil ich da schon Rentnerin war
Gudrun, auch die historischen Rosen sind kein einheitliches Gebilde. Eben auch nicht alle "robust", duftend, winterhart und üppig Und als sich die Zucht eben verstärkt auf öfterblühend, besondere Farben - dieses Rot wie beim Baron gab es bei den alten europäischen Gartenrosen z.B genau wie echtes gelb eher nicht- blieben andere Faktoren auf der Strecke. Gesundheit etwa war damals nicht so wichtig. Die alten Einmalblühenden waren es einfach überwiegend und bei den neueren "Roten" standen andere Vorzüge im Vordergrund. Nimm ihn doch als "Zeitzeugen" einer Rosenzucht, die damals in eine Sackgasse lief
Und Austin hat auch nicht ohne Grund eben nicht beim Baron weitergemacht Sondern sich auf die alten Gallicas besonnen. Ich fand seine Ideen auch sehr interessant, eigentlich sind es ganz normale moderne Rosen , aber eben unter einem bestimmten züchterischen Ansatz. Und das "Aussehen" und der Duft seiner Rosen traf wohl den Zeitgeist. Oder vielleicht hat er ihn auch ein bisschen mitgeprägt. Seine Rosen sind weder alles Diven noch sind sie alle uneingeschränkt empfehlenswert. Wie greta gesagt hat, man muss bzw. kann das Passende finden
Winchester Cathedral ist bestimmt wie Kew Gardens eine gute Wahl. Ich habe jetzt noch nicht gehört, dass jemand da echt enttäuscht war. Das muss natürlich nichts heißen
Bei den dunkelroten habe ich den Eindruck, dass es doch ein bisschen ein Glückspiel ist. Kann gut gehen, muss aber nicht. daher viel Glück bei Tradescant.
Hier steht William Shakespeare 2000, aus vollem Herzen empfehlen würde ich ihn aber nicht.