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Säulenobst
eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#31
26.04.12, 15:52
(26.04.12, 15:11)Brigitte schrieb:  Kann mir nach jemand was über die Unterlagen-Sorten sagen?
Schau mal hier bei den Professionellen, und was die über so hoch gelobte Säulenunterlagen sagen: Obstbautag

Ah, das Datenblatt hab ich gesucht: Datenblatt Unterlagen. Da kann man sich eine gute erste Übersicht verschaffen, welche Auswirkungen Unterlagen auf das Wuchsverhalten haben.

VG, Hubert

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eagle1
Neu-Krauterer
****
Beiträge: 339
Themen: 7
Registriert seit: 10 2011
#32
26.04.12, 15:58
(26.04.12, 15:52)eagle1 schrieb:  
(26.04.12, 15:11)Brigitte schrieb:  Kann mir nach jemand was über die Unterlagen-Sorten sagen?
Schau mal hier bei den Professionellen, und was die über so hoch gelobte Säulenunterlagen sagen: Obstbautag
oh je, jetzt hab ich was angerichtet! Die hier empfohlenen Sorten sind zum hohen Anteil für den Erwerbsobstbau!

Nochmals, für den Erwerbsobstbau und nicht für den Hausgarten! Vor allen Dingen beim Apfel...
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Brigitte
Unregistriert
 
#33
26.04.12, 16:35
.........
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Yarrow
Unregistriert
 
#34
26.04.12, 21:29
(26.04.12, 14:05)Brigitte schrieb:  "Bei kulturtechnisch gezogenen Säulen ist regelmäßiger, teils harter Rückschnitt (drei- bis fünfmal im Jahr) für eine weitere Formierung unverzichtbar. Im Laufe der Jahre nehmen die Bäume immer mehr die Gestalt der Säule an und beruhigen sich in ihrem Wachstum. "

Vielleicht bin ich da einfach zu sentimental, aber das klingt schrecklich für mich. Die Bäume "beruhigen" sich nicht, sondern sie geben den Kampf um ein naturgemäßes Dasein auf und resignieren...

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Brigitte
Unregistriert
 
#35
26.04.12, 21:38
Bäume "resignieren"?
Diese Sichtweise finde ich wirklich zu vermenschlichend. Pflanzen passen sich an ihre jeweiligen Umweltbedingungen an. So wie bonsaiartige Birken und Eichen in der Heidelandschaft, wo sie immer wieder durch Rehe & Co. "zurückgeschnitten" werden.

Wenn ich Pflanzen so sehen würde, müßte ich mich auch mit Grausen von "Qualzuchten" wie z.B. dem Rotkohl abwenden. Oder von "verstümmelten" Pflanzen wie Kopfweiden, Weinstöcken oder Heckenpflanzen.

es grüßt
Brigitte

PS:
Danke, Hubert
für die Links!
Die sind schon mal sehr hilfreich. Denn eine Unterlage, die zwar für große Früchte sorgt, dafür aber gerne Ausläufer bildet möchte ich nicht so gern haben.
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#36
26.04.12, 23:05
(26.04.12, 21:29)Yarrow schrieb:  Vielleicht bin ich da einfach zu sentimental, aber das klingt schrecklich für mich.

Wenns Dich tröstet: für mich auch...Hugs

Ein Baum ist etwas, was groß und alt wird, dessen Krone Schatten spendet, an dessen Stamm ich mich stützen kann.

15 Jahre Lebensdauer? Das ist ja noch ein Baby...:no: In Brandenburg gibt es Apfel- und Birnbäume, die sind nachweislich mindestens 250 Jahre alt...

Liebe Grüße, Mechthild
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Bigi
Chaos und Wahnsinn
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Beiträge: 3.336
Themen: 86
Registriert seit: 09 2011
#37
28.04.12, 18:23
Hmm. Was mich jetzt nachdenklich stimmt, ist der aufwändige Schnitt. Da kann ich mir ja dann auch Spalierbäumchen holen, die nehmen auch nicht viel Platz weg, sehen besser aus und machen genauso viel Arbeit.
Hat jemand Erfahrungen mit Spalierobst?

Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.

Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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Balder
Administrator
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Beiträge: 958
Themen: 42
Registriert seit: 08 2011
#38
01.05.12, 10:07
Ich habe mich wegen des geringen Platzbedarfs mit Säulenobst beschäftigt.

Ganz prinzipiell ist es so: Außer beim Apfel, wo die Säule genetisch bedingt ist (Gevatter Zufall hat da seine Finger ziemlich im Spiel gehabt), werden die anderen Obstsorten durch den Schnitt zur Säule vergewaltigt...

Die so angebotenen Sorten haben natürlich den Vorteil, dass sie oft eine relativ kompakte Wuchsform haben. Sie allerdings dauerhaft in dieser Säulenform zu lassen, ist keine gute Idee. Der Ertrag wird da sicherlich auch nicht sonderlich gut sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Säulenobst (bis auf Äpfel) ist nichts anderes als ein Werbegag.
Trotzdem sind die Sorten vielleicht nicht uninteressant. Aber mehr Platz muss man in jedem Fall einkalkulieren.

Zu den Säulenäpfeln selbst: Die kommen sehr schnell in den Ertag und wurden in den letzten Jahren weiter gezüchtet, so dass die ganzen alten Vorbehalte nicht mehr gelten. Denn es gibt jetzt einfach gute Sorten.
Die angeblich kurze Lebensdauer liegt an der Unterlage. Und bei der Säule sollte man zumindest eine M7 nehmen - ab da steht dann der Baum auch ohne Pfahl. Auf einer M9 ergibt sich gerade mal ein 1 Meter Zwergbaum. Säulen verhalten sich einfach anders als die anderen Sorten.

Eine schöne Abbildung über die die Wuchshöhen verschiedener Unterlagen findet Ihr hier.
Besonders hervorzuheben sind M7 (gute Feuerbrandtoleranz) und MM111 (erste Unterlage, die keinen Pfahl braucht, gute Resistenzen, wenig anspruchsvoll beim Boden, frostunempfindlich). Und bei der Säule steht die M7 eben auch ohne Pfahl!

Hier gibt's einen interessanten Artikel, auch in Bezug auf die Sorten.
Goldlane scheint in dieser Übersicht der Sieger aller Klassen zu sein...
Nur ist die Sorte ziemlich schwierig zu bekommen.

Wo kauft man am besten Säulen? Am besten in Tschechien.
Da gibt es die Bäume für 10 Euro.
Allerdings weiß ich nicht, was der Versand nach Deutschland kostet.
Oder falls jemand mal bei entsprechenden Baumschulen vorbei kommt...

Online-Shops, die Goldlane und andere Sorten haben:
Tschechien:
http://www.fytos.cz
http://www.nazazvorce.cz/katalog/jablone-sloupovite
http://www.zzoja.cz/katalog/sloupovite-ovocne-stromky
http://www.ovocnaskolka.cz/ovocnestromky...e-baleriny
http://www.prodejstromku.cz/katalog/bale...e-jablone/
Slowakei:
http://www.zahradnictvoiveta.sk/ovocinarstvo-jadroviny

Am besten im Browser Google Chrome anschauen. Da wird einem angeboten, dass die Seite automatisch übersetzt wird.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.10.16, 21:05 von Balder.)
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vanda
Weiser Krauterer
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Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#39
12.11.13, 00:10
(01.05.12, 10:07)Balder schrieb:  Ganz prinzipiell ist es so: Außer beim Apfel, wo die Säule genetisch bedingt ist, werden die anderen Obstsorten durch den Schnitt zur Säule vergewaltigt...

Zusammenfassend lässt sich sagen: Säulenobst (bis auf Äpfel) ist nichts anderes als ein Werbegag.

Habe gerade diesen thread ausgegraben. smile
Hatte mich heuer ausführlicher mit dem Thema Säulenobst beschäftigt und bin auch zu dem Schluss gekommen, dass die meisten Anbieter tatsächlich nur "kulturtechnische" Säulen verkaufen (sprich, man schneidet sich dusslig) und viele Baumschulen nicht informiert bzw. nicht auf dem aktuellen Stand sind.

Beim Internet-Versand LUBERA habe ich schließlich neben Äpfeln

http://www.lubera.com/de/shop/saeulenapf...-1-21.html

auch eine Säulenbirne, -pflaume, -Nektarine und -Kirsche gefunden:

http://www.lubera.com/de/shop/saeulenobs...-1-32.html

Die Firma züchtet auch selbst und macht einen vertrauenswürdigen Eindruck,
auch herrscht ein offener Umgang mit Kundenfragen und-Kritik.
Der Versand war verlässlich und die Pflanzen superperfekt eingepackt.
Nicht billig, aber wirklich tolle Ware (und nein, ich werde nicht von der Firma bezahlt tongue ).

Zitat Lubera:
"Was ist Fruttini-Säulenobst?
Fruttini sind säulenförmig wachsende Obstbäume, die auch relativ kompakt bleiben. Leider wird mit der Säulenformen von Obstbäumen sehr viel Unfug getrieben und vielfach werden normale Sorten als Säulenformen verkauft. Wir haben uns deshalb hier auch lange zurückgehalten, bis wir jetzt Sorten gefunden haben, die für eine einfache, säulenförmige Gartenkultur geeignet sind."


Langzeiterfahrungen mit Säulenobst habe ich aber leider auch noch keine und würde mich freuen, wenn Ihr Eure Erfahrungen über Wuchsverhalten/Gesundheit/Geschmack etc. hier einstellen könntet.

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Bigi
Chaos und Wahnsinn
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Beiträge: 3.336
Themen: 86
Registriert seit: 09 2011
#40
12.11.13, 01:14
Das ist zumindest eine ehrliche Aussage smile

Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.

Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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