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Hühnerhaltung... - Druckversion

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RE: Hühnerhaltung... - Gänseblümchen - 19.01.16

(19.01.16, 16:09)Lemon schrieb:  Orpingtons werden in unserer Familie auch umgangssprachlich als Bommelhühner bezeichnet. wink Sehen aber wirklich hübsch aus. Aber mir sind sie einfach zu flauschig und zu träge. biggrin

Orpingtons alleine sind schon ziemlich langweilig, aber mit anderen Rassen zusammen gewinnen sie schon an Temperament - wenn sie denn was von den Leckerchen abhaben wollen, die so im Laufe des Tages über den Zaun fliegenbiggrin Meine Prillan kann ein irres Tempo hinlegen,wenn sie nur will!!!!


RE: Hühnerhaltung... - Martin - 19.01.16

Wir haben seit einigen Jahren schon keine Hühner mehr. Meine Eltern waren nicht mehr in der Lage, sich um sie zu kümmern und ich hatte nicht die Zeit dazu. Der frühere Auslauf ist beseitigt, der Stall unter der Hütte seither unbenutzt und leerstehend. Allerdings habe ich die Hühnerhaltung nicht ganz abgeschrieben. Irgendwann will ich mir wieder welche zulegen, allerdings nicht da, wo sie früher waren, sondern mit neuem Stall woanders.
Genaue Pläne habe ich noch nicht, es dürfte sicher noch ein paar Jahre dauern, bis ich dazu kommen werde. Aber eines weiß ich: es werden nicht wieder die Legehybriden sein, die wir mit einem Jahr Ausnahme immer hatten. Klar geht es mir vor allem um Eier, weshalb ich vor etwa drei Jahrzehnten den Versuch mit der Rasse "New Hampshire" nach einer Saison frustriert aufgegeben habe. Es wird aber wohl eher auf eine bedrohte Rasse hinauslaufen mit ein paar Eiern weniger und dafür ein paar Tiere mehr. So ganz langsam beginne ich jetzt, mich mit dem Thema näher zu beschäftigen...
Und natürlich: ein Hahn muss dabei sein! Schon allein wegen meines Familiennamens...

Liebe Grüße,

Martin


RE: Hühnerhaltung... - Boni - 20.01.16

Hallo Martin,

Warum bist Du mit dem New Hampshire Huhn nicht zufrieden gewesen?, wird immer als ruhig, zutraulich, gesund usw. beschrieben, ich hab es eigentlich in die engere Wahl genommen,

Boni


RE: Hühnerhaltung... - greta - 20.01.16

Boni, ja, bei Heyers habe ich angerufen und kann im März vorbeikommen.
Lt. Hühnerforum haben sie einen guten Ruf und züchten mehrere Rassen.
Sie werden auch auf dem Geflügelliebhabermarkt am 20.3.16 in Merbeck sein.

Mein Problem ist allerdings, da man die Hühner am besten aus einem Bestand, also von nur einem Anbieter nehmen soll, jemanden zu finden, der sowohl Orpis wie auch andere hat, die ich möchte, das ist schwierig und wird nicht umzusetzen sein, obwohl mir einleuchtet, es wegen vermindertem Fremdkeimdruck so zu machen.
Bei meinen vorherigen Hybriden war sowas ja alles kein Thema, die bekommt man jederzeit und ich holte sie immer von einem bestimmten Händler, der sie nach Farben getrennt hielt.

Gestern z.b. hatte ich nochmal in den Kleinanzeigen im Netz geschaut und jemanden in ca. 130 km Entfernung gefunden, der Orpis in meiner Farbe abgibt, aber halt sonst keine andere Rasse hat. Leider sprach er nur gebrochen deutsch und ich hab ihn kaum verstanden, sodaß ich nicht erfahren konnte, was für Tiere er genau abgibt.....das ist mir dann etwas wage, ich möchte schon vorher wissen, was ich bekommen kann.
Das derzeitige kalte Wetter ist natürlich auch wenig Hühnerumzugsfreundlich.

Ob Orpingtons langweilig sind, kann ich nicht beurteilen, kenne sie vom Verhalten her ja noch nicht, aber grundsätzlich wären mir größere, ruhige Hühner lieber.
Ich hatte eine Weile Zwerg-Welsumer, die dermaßen hektisch und scheu waren, daß sogar die lebhaften Hybriden dagegen "gemütlich" wirkten. Das muß natürlich nicht für alle Zwergformen gelten.
Im kleinen Zoo in unserer Stadt gibt es Zwerg-Cochins und Zwergstrupphühner, die sehen puschelig und allerliebst aus...wären mir aber zu kleine Hühner.
So hat halt jeder seine eigene Vorstellung davon.

Lemon, warum nimmst Du Bruteier ? Möchtest Du die Aufzucht von Anfg. an miterleben/machen oder willst Du keine gekauften Küken ? Oder gibt es einen anderen Grund ?
Und warum nur 1 Rasse ?
Interessiert mich halt alles smile Bin ja selber in den Überlegungen drin.

Martin, da wir selber 4 arme Hunde vom Tierschutz haben, deren voran gegangenes schlechtes Leben man ihnen anmerkt, dachte ich auch schon an "Rettet das Huhn", alternativ an bedrohte Rassen, aber damit bin ich gedanklich noch nicht durch, will ja nur 4 Hühner.


RE: Hühnerhaltung... - Boni - 20.01.16

Hallo Greta,
Hast Du einen vom Garten abgetrennten Auslauf für die Hühner oder lässt Du sie auch durch deine Rosenbeete laufen?.

Boni


RE: Hühnerhaltung... - greta - 20.01.16

Boni, ja, hatte ich, aber der ist abgebaut und muß wieder neu gemacht werden.
Ich hatte die ersten Hühner anfangs überall im Garten laufen lassen, aber sie scharrten gern und viel, da gabs natürlich auch Schäden in den Beeten, sodaß wir doch einen abgezäunten Auslauf anlegten und die Freilaufzeiten begrenzten. Da Hühner ab einer bestimmten Dämmerung freiwillig in ihr Haus zum schlafen gehen, ließ ich sie oft erst gegen Abend raus, dann hatte ich auch keine Mühe damit, sie ins Haus zu kriegen, sie kamen immer von selber zurück.
Die Zwergwelsumer entwickelten die Angewohnheit, ihre Eier in irgendwelche Stauden oder unter Büsche zu legen und nicht mehr ins Legenest, sodaß ich mehrmals Nester mit etlichen Eiern in den Beeten fand.
Zum damaligen Zeitpunkt hatten wir Hunde, die den Hühnern nichts taten und sie schon gar nicht jagten...bei den derzeitigen Galgos ist Vorsicht geboten, die jagen sogar die Tauben, die her kommen.

Ich habe vor, wieder einen Auslauf abzuzäunen, der sich ans Hühnerhaus anschließt und auch unsere Kompostecke mit einbezieht, denn da dürfen sie auch hin und können scharren, was die Hühnerbeine hergeben.
Ich muß mir die Zaunführung nur genau überlegen, damit auch unsereiner noch ungehindert zum Kompost kommt.


RE: Hühnerhaltung... - vanda - 20.01.16

(19.01.16, 16:59)Gänseblümchen schrieb:  
(19.01.16, 16:09)Lemon schrieb:  Orpingtons werden in unserer Familie auch umgangssprachlich als Bommelhühner bezeichnet. wink Sehen aber wirklich hübsch aus. Aber mir sind sie einfach zu flauschig und zu träge. biggrin

Orpingtons alleine sind schon ziemlich langweilig

Wenn man die Hühner wie wir "nur" in einem abgetrennten Gartenbereich und nicht in einem komplett eingedrahteten Auslauf hält, und manchmal auch im gesamten Garten, ist man heilfroh um weniger aktive Hühner. Die weißen Leghorn sind z.B. wahnsinnig neugierig und wanderfreudig, fliegen ständig über den Zaun und erkunden Nachbars Gärten und Weiden, und es nervt mit der Zeit, die abends immer mit der Taschenlampe irgendwo suchen zu müssen, während alle anderen schon brav auf der Stange sitzen.
Die aktuellen Stinknormalo-Braunen Legehühner sind zwar nicht so wanderlustig, aber auch unendlich neugierig, um nicht zu sagen unverschämt bis aggressiv, die greifen inzwischen auch die Hunde an, wenn sie ihr "Essen" verteidigen wollen. Die Hunde (u.a Doggenmischling!) machen inzwischen einen riesen Boden um die braunen und trauen sich nicht vorbei, wenn eins im Weg steht. Den Hunden draußen Leckerlis geben ist auch unmöglich, weil sofort die Hühner angesprintet kommen und den Hunden im Karate-Stil hochspringend in die Lefzen picken, könnte ja noch ein Krümelchen dran sein. Clown
Außerdem muss man sie ständig aus dem Haus schmeißen - kaum ist die Tür einen Spalt offen, gucken sie drinnen nach Essbarem. Die würden auch mit auf dem Sofa sitzen, wenn man sie ließe... tongue

(20.01.16, 13:05)greta schrieb:  da wir selber 4 arme Hunde vom Tierschutz haben, deren voran gegangenes schlechtes Leben man ihnen anmerkt, dachte ich auch schon an "Rettet das Huhn", alternativ an bedrohte Rassen, aber damit bin ich gedanklich noch nicht durch, will ja nur 4 Hühner.

Gute Freunde aus dem Dorf haben ja eine kleine professionelle Eierproduktion (ca. 600-800 Hühner), und natürlich lag es da nahe, ab und zu eins vor dem Schicksal als Suppenhuhn zu retten, besonders zu Zeiten, wo unser Bestand überaltert und nicht mehr so legefreudig war (oder wir haben aussortierte, z.B. humpelnde Tiere übernommen). Finde ich auch nach wie vor eine gute Sache, aber wie ich schon mal erwähnt habe, haben diese "industriell" erzeugten Hühner (die Freunde kaufen immer Junghühner zu, und die werden halt industriell ausgebrütet, damit sie saisonunabhängig dauerhaft verfügbar sind) keinen natürlichen Rhythmus mehr und mausern z.B. mitten im Winter. Auch heuer hatten wir wieder für 4 Wochen ein Huhn in der Hundebox im Heizungskeller, das nervt auch mit der Zeit. Somit werden wir das mit dem Hühner-Retten in Zukunft leider sein lassen, denn wir haben halt nur einen ungedämmten, unbeheizten Hühnerstall.




RE: Hühnerhaltung... - Martin - 20.01.16

(20.01.16, 09:35)Boni schrieb:  Hallo Martin,

Warum bist Du mit dem New Hampshire Huhn nicht zufrieden gewesen?, wird immer als ruhig, zutraulich, gesund usw. beschrieben, ich hab es eigentlich in die engere Wahl genommen,

Boni

Stimmte vor dreisig Jahren ja auch schon alles, aber die Zahl der Eier war weit unter den 180 versprochenen. Damals mussten wir Eier für den Eigenbedarf kaufen, weil die eigenen vier Hühner kaum welche legten. Wenn ich Hühner habe, will ich auch Eier! Mag sein, daß heutige Zuchtstämme ganz andere Leistung bringen, aber die Hühner, die ich vor drei Jahrzehnten hatte, waren mehr als enttäuschend.


RE: Hühnerhaltung... - Unkrautaufesserin - 20.01.16

Manche Züchter legen viel Wert auf Rassemerkmale und das schönste Huhn, aber wenig Wert auf die Legeleistung.
So etwas kann Dir auch heute noch und bei jeder anderen Sorte passieren.
Da hilft nur, im Vorfeld die Züchter nach Legeleistung fragen...

Liebe Grüße, Mechthild


RE: Hühnerhaltung... - Cornelssen - 22.01.16

Einwurf: kennt Ihr schon das Zweinutzungshuhn?

Nein? Die Tierärztliche Hochschule Hannover (TIHO) ist lt. NDR mit der Züchtung befasst - aus Tierschutzgründen. Hier der Link:

Zweinutzungshuhn

Inse