11.04.15, 02:08
(10.04.15, 23:50)Unkrautaufesserin schrieb: Jetzt geh ich ins Bett und träume von Brennesseln
Hihi, mein täglicher (Alp)Traum .
Ich hab heute die Johannisbeeren von Brennesseln befreit. Und von Klebekraut und Holunder und Giersch. Das war heftig, weil ich nicht dran kam. Bin erst auf den Knien gerutscht, aber es half nichts. Die Beerenzweige waren so tief und meine Arme nicht lang genug.
Hab den Rest ganz hinten am Zaun dann mit dem Kantenschneider (mit dem ich nie Kanten schneide) zu erreichen versucht, Das ging in den Rücken. Jetzt müssen die abgeschnittenen Brennesseln erst mal welken, damit ich sehe, was noch steht. Wie ich das aber wegkriege, weiß ich nicht.
Dann Gestrüpp geschnitten. Das tu ich schon länger, aber manchmal denk ich, es wird mehr statt weniger. U.a. 2 Stockrosen am Steinsessel (wo's mal mehr waren). Mit Schneiden und Abbrechen einer ganzen Fläche war's aber nicht getan, die Stockrosen musste ich auch noch befreien - von Brennesseln.
Und schließlich ein paar meiner kleinen Fingerhüte, die ich aus dem Kies geklaubt hatte, ins wilde Beet gepflanzt und dort auch gleich wieder ein paar Brennesseln rausgezogen - die natürlich alle wiederkommen.
Und einen Natternkopf. Der war ein unterentwickelter Sämling vom letzten Jahr, aber bevor er auf den Kompost kam, hatte ich ihn mal eben im GH in die Erde gedrückt. Jetzt war's eine kräftige Pflanze, obwohl nie gegossen. Der kam in ein normales Beet. Vorher mussten dort aber Brennesseln raus.
Schließlich noch einen rosa Sonnenhut. Der wird wohl wieder nicht lang leben, aber ich konnt's nicht lassen. Und in einem andern Beet dafür auch wieder Brennesseln rausgezogen. Diesmal nicht an der Pflanzstelle, dieses Beet hatte ich schon brennesselfrei. Aber ein paar haben sich wieder eingeschlichen - wehret den Anfängen.
Aber immer, wenn ich aus der Haustür trete, freue ich mich über den Kiesplatz, ohne Gestrüpp, ohne Laub. Was für ein Glück, dass ich die Regenarbeit durchgezogen habe und dass es keinen Turbo-Frühling gab. Sonst wär ich noch nicht fertig und müsste mit Sorge nach den wachsenden Pflanzen schielen, zwischen denen's kaum mehr zu harken geht.
Jetzt kann ich mich freuen über die dicken fetten Lungenkrautflächen, über immer mehr Vergissmeinnicht, die aufgehen und über die wachsenden Akeleienhügel . Und über KEINE Brennesseln mehr auf dem ganzen großen Platz .
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen