08.12.16, 22:14
Wo Kinder und Tiere zum Haushalt gehören, ist immer was los!
Mir hat es heute gestunken - schließlich hat es mehrmaligen intensiveren Händewaschens bedurft, um wieder nach Seife und nicht nach Eiter zu riechen.
Vorgestern wollte Rosi eine fremde Katze vom Grundstück vertreiben und griff sie an. Als ein kreischendes Knäuel Katzen im Hof herumrollte, kam Tigra angerast und unterstützte Rosi. Die fremde Katze trat die Flucht an.
Gestern war das Wetter günstig: der nette Nachbar kam, um die Weide zu kürzen. Wir schufteten gemeinsam etliche Stunden und hatten schließlich Zweidrittel der Krone gekappt, waren bass erstaunt, wie lang diese Äste waren, teilten sie in drei bis vier Meter lange Stücke und lagerten sie im Garten am Rand einer Wiese. Den Hund hatte ich eingesperrt, Rosi flüchtete ins Haus, Tigra hockte im Buchs, jammerte lauthals herum - was keinesfalls ihre Art ist - und kam verstört kurz vorm Dunkelwerden ins Haus und verzog sich sofort.
Heute war das Wetter auch noch günstig: die Krone der Weide wurde vollends gekappt, der Hof geräumt und Tigra kam eifrigst im Garten an, um sich ins Haus tragen zu lassen, als ich sie rief - macht sie oft so. Zwei Stunden später kommt sie plötzlich zum Schmusen zu mir, atmet heftiger als sonst und stinkt wie ein Gulli. Sie will auch unbedingt weiter schmusen und auf den Arm, als ich mir wiederholt die Hände wasche. Ungewöhnlich. Gefressen hatte sie auch den ganzen Tag über nichts. Nach einer Weile verschwand der Gestank aus ihrem Fell.
Ich beschloss trotzdem, meinem Bauchgefühl zu folgen, legte ihr das Geschirr an, packte sie, obwohl ich weiß, dass sie das hasst, in eine Transporttasche und fuhr zum Tierarzt, ließ sie dort sofort aus der Tasche raus und nahm sie auf den Schoß: sie drückte, absolut ungewöhnlich, ihren Kopf in meine Armbeuge während wir warteten. Tierarzt sah mich gespannt an: "???" - "Klingt blöd, ich weiß nicht, ob sie was hat: sie benimmt sich merkwürdig und hat gestunken, als wäre ein Ekzem aufgebrochen. Der Gestank war nach einer Stunde wieder weg. Gefunden hab ich nichts." Er untersuchte Augen, Mundhöhle, Kreislauf, hörte ab: Nichts. Er begann zu tasten. Sie reagierte abweisend, als er an den Hinterbeinen innen die Schenkel genauer abprüfte. Er insistierte und wurde fündig: ein Knoten, offenbar aus einer Verletzung: "Die hat sich geprügelt und mal wieder was abbekommen."
Die letzten Male war das bei ihr an die Substanz gegangen und lebensbedrohlich geworden. Sie bekam also eine Spritze, soll die kommenden Tage im Haus bleiben und wenn sich ihr Zustand am Wochenende verschlechtert, soll ich besser sofort nach Berlin in die Tierklinik fahren. Gut, dass es ein Bauchgefühl gibt...
Inse
Mir hat es heute gestunken - schließlich hat es mehrmaligen intensiveren Händewaschens bedurft, um wieder nach Seife und nicht nach Eiter zu riechen.
Vorgestern wollte Rosi eine fremde Katze vom Grundstück vertreiben und griff sie an. Als ein kreischendes Knäuel Katzen im Hof herumrollte, kam Tigra angerast und unterstützte Rosi. Die fremde Katze trat die Flucht an.
Gestern war das Wetter günstig: der nette Nachbar kam, um die Weide zu kürzen. Wir schufteten gemeinsam etliche Stunden und hatten schließlich Zweidrittel der Krone gekappt, waren bass erstaunt, wie lang diese Äste waren, teilten sie in drei bis vier Meter lange Stücke und lagerten sie im Garten am Rand einer Wiese. Den Hund hatte ich eingesperrt, Rosi flüchtete ins Haus, Tigra hockte im Buchs, jammerte lauthals herum - was keinesfalls ihre Art ist - und kam verstört kurz vorm Dunkelwerden ins Haus und verzog sich sofort.
Heute war das Wetter auch noch günstig: die Krone der Weide wurde vollends gekappt, der Hof geräumt und Tigra kam eifrigst im Garten an, um sich ins Haus tragen zu lassen, als ich sie rief - macht sie oft so. Zwei Stunden später kommt sie plötzlich zum Schmusen zu mir, atmet heftiger als sonst und stinkt wie ein Gulli. Sie will auch unbedingt weiter schmusen und auf den Arm, als ich mir wiederholt die Hände wasche. Ungewöhnlich. Gefressen hatte sie auch den ganzen Tag über nichts. Nach einer Weile verschwand der Gestank aus ihrem Fell.
Ich beschloss trotzdem, meinem Bauchgefühl zu folgen, legte ihr das Geschirr an, packte sie, obwohl ich weiß, dass sie das hasst, in eine Transporttasche und fuhr zum Tierarzt, ließ sie dort sofort aus der Tasche raus und nahm sie auf den Schoß: sie drückte, absolut ungewöhnlich, ihren Kopf in meine Armbeuge während wir warteten. Tierarzt sah mich gespannt an: "???" - "Klingt blöd, ich weiß nicht, ob sie was hat: sie benimmt sich merkwürdig und hat gestunken, als wäre ein Ekzem aufgebrochen. Der Gestank war nach einer Stunde wieder weg. Gefunden hab ich nichts." Er untersuchte Augen, Mundhöhle, Kreislauf, hörte ab: Nichts. Er begann zu tasten. Sie reagierte abweisend, als er an den Hinterbeinen innen die Schenkel genauer abprüfte. Er insistierte und wurde fündig: ein Knoten, offenbar aus einer Verletzung: "Die hat sich geprügelt und mal wieder was abbekommen."
Die letzten Male war das bei ihr an die Substanz gegangen und lebensbedrohlich geworden. Sie bekam also eine Spritze, soll die kommenden Tage im Haus bleiben und wenn sich ihr Zustand am Wochenende verschlechtert, soll ich besser sofort nach Berlin in die Tierklinik fahren. Gut, dass es ein Bauchgefühl gibt...
Inse