19.03.13, 22:47
als vor jahren einer unserer jungkater überfahren wurde, hab ich ihn in den abendstunden im novemberregen beerdigt. weit und breit hatte sich alles vor der kälte und nässe verkrochen, doch die katzenmama, eine scheue, unzugängliche freigängerin, die schon längst nicht mehr säugte, kam während ich schaufelte wie aus dem nichts und setzte sich neben mich. sie blieb, bis ich das kleine bündel schlafengelegt und sorgsam mit erde bedeckt hatte. als ich mich aufrichtete um bedrückt ins haus zu schleichen, erhob sie sich ebenfalls still und ging in die andere Richtung davon. diese kleine beerdigung hat mich unvergesslich berührt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.13, 22:49 von Acinos Arvensis.)