05.09.12, 00:30
(04.09.12, 20:02)Montebello schrieb: So mit Wurmkur bestückt...
Das war hoffentlich nur ein Scherz. Wurmkuren sind Medis und die darf man selbstverständlich nur gezielt verabreichen, abhängig vom Gesundheitszustand und Gewicht des Igels.
Husten kann durch Lungenwürmer oder Lungenhaarwürmer verursacht werden. Behandelt wird mit unterschiedlichen Mitteln und zwar über mehrere Tage.
Ich würde den Igel nicht so einfach zum Tierarzt bringen. Zum einen, weil die wenigsten Tierärzte sich wirklich mit Igeln auskennen, dies aber oft nicht zugeben sondern einfach irgendwie behandeln. Das hat schon so manchen Igel das Leben gekostet.
Zum anderen ist es mit einer einmaligen Gabe der Medis nicht getan, behandelt wird u.U. bis zu 5 Tage. Dafür muß man das Tier in einem Gehege unterbringen. Das darf man aber nur dann, wenn man absolut sicher ist, daß es sich nicht um ein Weibchen handelt, das irgendwo Junge säugt.
Die Nester mit den Jungen sind übrigens nicht unbedingt Erdhöhen:
http://www.pro-igel.de/merkblaetter/tipp...szeit.html (Da ist auch ein Foto mit kleinen Igelchen im Nest. )
Ich würde einen hustenden Igel nicht behandeln, solange er ansonsten gut genährt und gesund erscheint. Das wäre meiner Meinung nach nicht sinnvoll, denn mit der nächsten Schnecke, die die Igel nach der Behandlung frißt kann er sich wieder infizieren. Außerdem sind Lungenparasiten nicht zwangsläufig tödlich. Finden die Igel in nicht aufgeräumten Gärten (Laubmulch!) genügend Insektenfutter, können sie die Parasiten ganz gut in Schach halten.
Solange das Tier nicht tagsüber im Garten rumläuft, würde ich es in Ruhe lassen.
Wenn man Igel im Garten füttern möchte, dann würde ich immer zu einem Futterhäuschen raten. Sonst füttert man die Ratten mit.
http://www.igelkomitee-hamburg.de/Igel%2...0Nov09.pdf
Und hier sind Infos zu geeignetem Futter:
http://www.igelkomitee-hamburg.de/Futter...Nov09.html
Im Sommer hilft man den Igeln übrigens schon sehr, wenn man ihnen jeden Abend eine Schale mit sauberem Wasser hinstellt.
liebe Grüße
Brigitte