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Äpfel 2015
Märzhase
Unregistriert
 
#61
08.10.15, 13:14
Es meldet sich vielleicht noch ein Apfelbaumkenner, der/die sich besser auskennt, denn ich selbst hätte jetzt spontan auf Schäden durch Rehgeweih getippt ... hast du nicht manchmal Rehbesuch, oder verwechsel ich das? :blush: Wobei dieser sogenannte Fegeschaden ein bisschen anders aussieht, das hier sieht echt nach mechanischer Einwirkung aus, wie mit einem spitzen Gegenstand reingeritzt.
Aber wie gesagt, ist nur reine laienhafte Vermutung :noidea:
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#62
08.10.15, 13:43
Reh gibts hier keines, nur Hund, Igel und ev. Katzen - wir haben eine hohe Gartenmauer. Ich glaube nicht, dass die Sprünge von was mechanischem kommen, eher geplatzt wegen Hitze/Trockenheit oder einem Pilz. Und ob das wieder heilt?

Aber ich bin kein Experte und darum an der Meinung von Obstbaumbesitzern interessiert.

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#63
08.10.15, 21:24
Ich glaube auch, daß es ein Hitzeschaden ist. Vergleichbar mit den Rissen, die Rosen auf der Sonnenseite bekommen, wenn im Spätwinter warme Tage mit eisigen Nächten wechseln. mir fällt gerade der Fachbegriff nicht ein :blush:

Liebe Moonfall, Dein Baum kann das heilen und weiterleben.
Allerdings, wenn Du sowieso mit ihm unzufrieden bist, dann ersetze ihn bald. So hast Du bald etwas vom neuen Baum...
Und dem neuen Baum spendiere eine lose Stammhülle. Er wird es danken.

Noch eine kleine Beratung: Bevor man einen Apfelbaum kauft, sollte man sich überlegen, was man von dem Apfel erwartet. Wann soll er reifen, wie lange haltbar sein, süß oder sauer, saftig, fest oder mehlig. (Mehlige Äpfel geben ein gutes Mus und machen sich gut in Kuchen, wo man keine festen Apfelstücke beißen will...)
Dann sucht man die Sorte aus, beachtet mögliche Krankheiten, und dann sucht man den Händler, der diesen Apfelbaum verkauft.
In den Baumarkt gehen und schauen, was reduziert ist, garantiert nahezu die spätere Unzufriedenheit...:noidea: hab gerade so jemanden in Beratung, der vor 12 Jahren einen Hausbaum pflanzte und jetzt kreuzunglücklich ist...

Liebe Grüße, Mechthild

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Cornelssen
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#64
08.10.15, 21:58
Was die Fotos vom Stamm betrifft, würde ich auch einen Hitzeschaden vermuten. Ich hatte diesen Sommer solche Risse an dem Halbstamm, der so weit südlich im Garten steht, dass ein Bewässern mir zu mühsam war. Der große alte Apfelbaum, der neben dem Pool steht, bekam bei der Hitze öfter mal Wasser, der zeigt solche Schäden dieses Jahr nicht.

Wühlmäuse: Narzissen um den Baum pflanzen, soviel Du kannst - und Knoblauch. An manchen Stellen hat das bei mir geholfen. Außerdem habe ich Glasflaschen (Sektflaschen sind am stabilsten) im Boden eingegraben, Stöcke reingestellt und darauf Plastikflaschen gestülpt: der Wind bewegt sie, das überträgt sich auf den Boden und nervt die Wühler ziemlich stark. Bei den Flaschen darauf achten, dass ca 5cm Flaschenhals aus dem Boden gucken, dass sie möglichst senkrecht in den Boden kommen und dass Du später beim Ausbuddeln die Flasche keiner zusätzlichen Spannung aussetzt, sonst zerbirst sie im Boden und Du musst Scherben rausklauben. Außerdem sollten die Flaschen so um den Baum angeordnet werden, dass man trotzdem noch darunter gut mähen kann - möglichst ohne die Flaschen dabei anzufahren oder zu überfahren, weil der Stock mit der Plastikflasche drauf aus unerfindlichen Gründen verschwunden ist.

Monilia: wenn Du den Baum wegnimmst, pflanz vorerst keinen neuen. Monilia überwintert im Boden. Ich bin dazu übergegangen, so penibel wie möglich alles befallene Obst aufzusammeln und in der Restmülltonne zu entsorgen. Außerdem schone ich die Schnecken - auch/gerade die Nackten, - denn die sind wild auf das befallene Obst und fressen es rutzbutz weg: was ich nicht finde, fressen die Schnecken. Ob der Pilz auf dem Weg durch den Verdauungstrakt allerdings vernichtet wird, entzieht sich meiner Kenntnis.

Außerdem solltest Du den Baum sorgfältig ausputzen: überall da, wo Zweiglein sich gabeln und eine Frucht sich drauflegen kann, findest Du im Herbst Mumien. Also so schneiden, dass sich möglichst keine Frucht irgendwo ablegen kann und vor allem so, dass der Baum sehr gut durchlüftet ist. Mumien natürlich entfernen und entsorgen. Frühzeitig mit dem Auspflücken befallener Früchte beginnen und so früh wie möglich den Baum abernten. Früchte einzeln verpackt in Zeitungspapier in Horten lagern, öfter die Horten/Stiegen durchsehen und faulendes Obst entfernen. Noch besser: Obst gleich verwerten und nicht lagern. Das minimiert Verluste.

Noch was: weder die Geduld, noch die Nerven, noch die Hoffnung verlieren.

Inse
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Beiträge: 10.172
Themen: 83
Registriert seit: 02 2013
#65
08.10.15, 22:25
Hmmm, Hitzeschaden scheint nach dem Sommer also realistisch. Bis dorthin reicht auch der normale Gartenschlauch nicht, das kann es schon sein, dass der Baum trockener stand. Wühlmäuse gibts hier zum Glück nicht. *klopft auf Holz*

Den Baum habe ich aus einer Gärtnerei im Nachbarort, wollte lokal einkaufen, es gab halt nicht viel Auswahl, ich ließ mir diesen Elstar empfehlen. Erst daheim erfuhr ich dann in einem Forum, dass Elstar sehr anfällig ist und für Hausgärten nicht geeignet. Prompt bekam er laufend Mehltau, es gab bisher nur wenige Äpfel, und die fielen noch mit faulen Stellen ab.

Inse, was du schreibst mit Auspflücken und lagern in Horten konnte ich leider nie anwenden. Heuer habe ich einen (1!!) Apfel geerntet, im Vorjahr 2. sad
Deshalb bin ich nicht stark erpicht, den Baum zu erhalten, ich war schon geduldig. Wir hätten hier auch eine Baumschule in der Nähe, dort möchte ich mal gucken. Kann man wirklich an der gleichen Stelle keinen Apfelbaum mehr pflanzen?

Mechthild, bei der Auswahl der Sorte bin ich etwas überfordert, weil mir der Überblick für unser Klima fehlt. Deshalb ließ ich mich damals von der Gärtnerin beraten, was sichtlich auch nicht die Lösung ist. Ich wollte einen Apfel zum sofort essen, mit leichter Säure - so ca. den Geschmack von Elstar. Gibt es da eine Quelle, die einen Überblick über die Sorten bietet?

Noch eine Frage zu Hochstamm: im Prinzip möchte ich gerne einen hohen Stamm, aber keine unendlich riesige Krone. Kann ich dann einen Halbstamm kaufen und ihn aufasten? Oder haben Halbstämme keine kleinere Krone?

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Cornelssen
Unregistriert
 
#66
08.10.15, 23:13
(08.10.15, 22:25)Moonfall schrieb:  Kann man wirklich an der gleichen Stelle keinen Apfelbaum mehr pflanzen?
Es geht um die Monilia: der Boden ist verseucht mit dem Pilz. Der geht dann auch an andere Obstbäume, die Du da pflanzst.

(08.10.15, 22:25)Moonfall schrieb:  Noch eine Frage zu Hochstamm: im Prinzip möchte ich gerne einen hohen Stamm, aber keine unendlich riesige Krone. Kann ich dann einen Halbstamm kaufen und ihn aufasten? Oder haben Halbstämme keine kleinere Krone?

Ich habe im Garten einen Halbstamm (Apfelsorte unbekannt) stehen: ist ca 3,50m hoch und etwas breiter, angenehm zu Beernten und schön zum Anschauen. Man kann die Krone gut in Form halten, vermutlich könnte man ihn auch höher werden lassen. Wenn Du Stämme ohne breitere Krone bevorzugst, solltest Du Dich mal mit Säulenobst schlau machen, das wird aber nicht wirklich hoch.

Inse
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#67
08.10.15, 23:13
Liebe Inse,

Dein Kampf gegen die Monilia in allen Ehren, aber er ist vergebens. Da braucht nur ein Vogel erst im Baum des übernächsten Nachbarn zu picken, und dann zu Dir zu kommen - schwups, ist sie wieder da.
Sie tut ja auch normalerweise nichts. Auf den riesigen Bäumen meiner Kindheit waren immer ein paar befallene Früchte, aber es gab auch immer Lageräpfel bis April. Ohne Papiergedöns.

Liebe Moonfall,

wenn Du den Overkill willst :devil: klicke hier. Die Obstsortendatenbank des BUND Lemgo ist mein Leib- und Magen- Nachschlagewerk.
Ich denke, dem Elstar ziemlich ähnlich ist der Gravensteiner.. Angelika kann Dir da raten, sie hat ihn im Garten.
Und was als schlechte Eigenschaften in den Beschreibungen aufgeführt ist, gilt m.E. nur für wurzelechte Bäume, bei veredelten Bäumen steht ja die Wurzel der Unterlage im Boden.

Zum Hochstamm: Wie groß Du die Krone werden läßt, bestimmst Du durch Schnitt. Wenn Du heute ein Bäumchen pflanzt, wird es erst in 5-10 Jahren eine hübsche kleine Krone bilden.
Auch beim Halbstamm dauert es eine Weile, bis Du eine Krone hast. Und wenn Du dann die seitlichen Äste wegschneidest...:noidea:

Liebe Grüße, Mechthild
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Cornelssen
Unregistriert
 
#68
08.10.15, 23:19
Nee Mechthild, was Du als Papiergedöhns bezeichnest, ist der einzige Weg, das eingeräumte Obst größtenteils zu erhalten: die Äpfel stecken sich sonst gegenseitig in einer Geschwindigkeit an, dass ich sie auch statt einzulagern gleich alle wegschmeißen könnte: habs ausprobiert und verglichen, als ich eine Apfelschwemme hatte: Obstkiste mit Äpfeln ohne Trennung und Stiegen mit Einzellagerung. In den Kisten halten sich die Äpfel keine drei Wochen, in den Stiegen bis um Ostern rum bzw. bis in den April/Mai - je nach Erntemenge.

Inse

Nachtrag: dass Monilia nichts tut - warte mal ab, bis sie Dich erwischt: eine Kirsche hat sie mir gekillt und was die beiden Apfelbäume anlangt: dieses Jahr waren es 2,5 Restmülltonnen voll mit schwarzen Äpfeln. "Nichts" stelle ich mir anders vor...
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Moonfall
Weiser Krauterer
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Registriert seit: 02 2013
#69
08.10.15, 23:27
Ich denke, wenn man Äpfel will, die gleich gut schmecken, halten die beim Einlagern ohnehin nicht?

Mechthild, danke für den Link und den Gravensteiner-Tipp. Auf meiner Wiener Dachterrasse hatte ich früher den James Grieve, den fand ich auch gut. Oder ist das wieder ein Sensibelchen für Obstplantagen mit intensiven Spritzen?

Zum Hochstamm: ist denn nicht irgendwann die Krone ausgewachsen? Natürlich versuche ich mich in Baumschnitt und Pflege, aber ein Hochstamm wird von Natur aus breiter als ein Busch. In meinem Fall möchte ich einen hohen Stamm, um drunter zu gehen und Rosen zu pflanzen, aber keine extrem breite Krone. Mir reicht schon der Schatten der beiden Kirschbäume, die jährlich an Breite zulegen. :blush:
Deshalb habe ich bei Elstar die untersten Äste entfernt, er bildet dann die Krone einfach höher. Mir ist nur nicht klar, ob die Krone eines Halbstammes wirklich kleiner bleibt als die eines Hochstammes. Die Unterlage bestimmt doch das Wachstum.

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Unkrautaufesserin
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#70
08.10.15, 23:38
Wir hatten ein Jahr mal Totalverlust, da gab es gar keinen Winterapfel. Ich denke, das war 2002. Da fiel wirklich jeder Apfel schon krank vom Baum, und faulte innerhalb weniger Tage weg.

Aber schon im nächsten Jahr waren wieder so viele Äpfel dran, daß wir sie an die Mosterei verkaufen mußten (damals gab es die noch).

Ich sortiere meine gelagerten Äpfel vor Weihnachten noch mal durch, und dann meistens ab Februar jeden Monat. Da liegen total schwarze Mohrenköpfe zwischen absolut gesunden Früchten. Klar werfe ich immer welche weg. Aber ich hab auch immer noch Gute. Und das meistens bis April, manchmal bis Mai.

Liebe Grüße, Mechthild

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