Alles zum Rosenschnitt

[greta]

Ja, da hast Du Recht. Meine beiden Stefaniks haben hier mehrere zum Halbrund gebogene Eisenstangen als Stütze.
Ich schaue ihn morgen nochmal an...ob ich mir ein Herz fasse, ihm wenigstens 1/3 in der Höhe wegzunehmen. Wird viele Blüten kosten.
Ich habe sie seit Ende 2009 und noch nie nennenswert gekürzt.

[Raphaela]

Wenn sie noch nicht zu stark ausgetrieben ist zum Schnittzeitpunkt, dann gibt es dadurch eher mehr statt weniger Blüten.

[uliginosa]

[quote='uliginosa' pid='95791' dateline='1394533001']
... binde ich weit auseinanderstrebende Einzeltriebe kuppelförmig aneinander...

Hast du Bilder, damit ich mir das besser vorstellen kann?
...

Dieses WE war es so stürmisch, da war kein brauchbares Bildhinzubekommen. Ist eh schwierig, zusammengebundene Rosentriebe mit beginnendem Austrieb vor unruhigem Hintergrund.

Hier ist ein Bild vom letzten Sommer. Der obere, fast horizontale Trieb müsste der gebundene sein. leider schlecht zu sehen.

[Moonfall]

Dann kramen wir doch dieses Thema wieder hervor...

Nachdem Sonnenschein andernorts den Tipp gab, dass man schon historische Öfterblüher schneiden kann, begann ich gestern damit. Rose de Resht, Honorine de Brabant, Sidonie, Indigo, Reine des Violettes und Anna Scharsach durften deutlich kleiner werden. So rund ein Drittel iss' wech.

Die Kornelkirschen sind zwar noch nicht am Blühen, aber an einem sonnigen Platz würden sie wohl schon.

Heuer würde ich gerne die älteren Sträucher mal kräftiger schneiden. Gibt es Sorten, die Schnitt schlecht vertragen, hat da jemand Erfahrungen?

[Eisrose]

Oh Moonfall, du machst mich echt fertig. Bei uns liegt immernoch Eis und Schnee, für das Wochenende ist neuer Schnee angesagt und jetzt fängst du mit Rosenschneiden an. Daran kann ich erst in ca. 2 Monaten denken, wenn ich nicht allzuviel Schaden anrichten will. Ich beäuge zwar schon meinen Apfelbaum, die Hortensien und das Pfaffenhütchen, aber selbst dafür ist es noch zu kalt. Bis vorgestern hatten wir nachts noch -8°C! Wird es bei euch denn ganz sicher nicht mehr kalt?

[Ines]

Ich hänge mich auch gleich mal mit einer Frage dran:
(sorry, falls das schon irgendwo in den vergangenen 18 Seiten nachzulesen war)

Ich habe letztes Jahr eine (unbekannte) Rose von einem Nachbarn geerbt, bzw. aus einem Pflanzstein gerettet und erst mal in einen Kübel gepflanzt. Das hat ihr sichtlich gut getan, allerdings vielleicht ein bisschen zu gut? Denn sie stand den ganzen Winter und steht immer noch in recht gesundem Laub.

Wie soll ich sie denn jetzt behandeln?
Ich müsste sie nämlich schneiden (und auch umtopfen) und irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass man in so einem Fall dann alle Blätter entfernen soll.
Stimmt das?


LG

Ines

[Landfrau]

Ihr seid echt sehr früh dran, um dieses Thema wieder rauszuholen

Moonfall, du schneidest, wenn die Kornelkirsche blüht? Hast du das immer so gemacht? Eigentlich gibt doch die Forsythienblüte das Startsignal.
Tja, die Frage , welche Sorten den Schnitt nicht so mögen, ist echt schwierig. Die Erfahrungen sind doch wohl unterschiedlich Weitgehend Einigkeit herrscht wohl nur bei Charles de Mills und der Königin von Dänemark. Aber auch da gibt es bestimmt jemanden, der das gaaanz anders sieht

Ines, es kann bei milden Wintern durchaus vorkommen, dass die Rosen im Kübel aber auch im Beet sehr lange ihr Laub halten. Es gibt aber keinen Grund, dass unbedingt ändern zu wollen. Das macht die Natur schon allein. Es macht lediglich manchmal Sinn, vor dem Einräumen ins Winterquartier die Blätter zu entfernen, um eben die Verdunstung klein zu halten.
Warum willst du die Rose schon wieder umtopfen, war der erste Topf nur eine ( zu kleine) Übergangslösung?
Ansonsten würde ich bis zur Forsythienblüte warten, dann schneiden und umtopfen. Nahrung nicht vergessen, geht im Kübel nicht anders.

[Ines]

Landfrau, die Kornelkirsche ist die heimische Variante der Forsythie.

Selbst, wenn ich bis zur Forsythienblüte warten würde - die ersten fangen ja schon an.
Also nicht wir (Moonfall und ich) sind früh dran, sondern die Natur.

Der Sinn der Laubentfernung wollte mir auch nicht einleuchten, deshalb habe ich ja gefragt.
Das Laub vor dem Einwintern zu entfernen, würde dagegen natürlich Sinn machen.
Meine Rose hat den Winter aber draussen im ungeschützten Kübel an der Hauswand verbracht.

Dann werde ich ihr das Laub jetzt auch nicht mehr nehmen und ihr demnächst einen größeren Kübel gönnen.
Der erste Topf war auch nicht zu klein, das arme Ding hatte nämlich kaum Wurzeln. Jetzt wird es ihr aber in dem 3l-Topf doch ein bisschen eng, weil sie kräftig Wurzeln gebildet hat. So hatte ich das auch geplant

Aber ich werde euch das Röslein demnächst mal vorstellen, denn ich wüßte schon gerne mit wem ich es zu tun habe.
Dann könnte ich mir Gedanken machen um einen endgültigen Standort.

LG

Ines

[Eisrose]

Ja, ja, die Ungeduldigen!
Schnittzeitpunkt ist nicht die beginnenden Forsythienblüte, sondern ihre Vollblüte!
Ich freue mich zwar auch immer schon auf das Schneiden, aber mittlerweile kann ich warten, weil ich nach dem Schnitt immer dachte: So jetzt ist's geschnitten, aber schneller wachsen und blühen tun sie ja auch nicht, also warum hatte ich es jetzt eigentlich so eilig?
Zum Glück gibt es bald im Garten vieles verschiedenes zu schnippeln und zu buddeln, so dass meine Rosen keine Angst haben müssen.

[Landfrau]

Landfrau, die Kornelkirsche ist die heimische Variante der Forsythie.

Selbst, wenn ich bis zur Forsythienblüte warten würde - die ersten fangen ja schon an.
Also nicht wir (Moonfall und ich) sind früh dran, sondern die Natur.

Pingelige Botaniker würden dir den Vergleich zwischen Kornelkirsche und Forsythie so kommentarlos wohl nicht durchgehen lassen Aber ich weiß natürlich, was du meinst.
Die Zeigerpflanze für den Rosenschnitt ist aber tatsächlich die Forsythie , diesen Wert hat sie dann immerhin. Und sie blüht hier doch eindeutig später als die Kornelkirsche. Normalerweise kaum vor Mitte März.
In anderen Regionen sieht das natürlich anders aus, da staune ich immer ganz neidisch. Denn natürlich juckt es in den Fingern und gerade so schöne Tage sind eine große Versuchung. Aber abgesehen von den extrem unempfindlichen Rugosas und einigen Gallicas warte ich brav die Vollblüte der F. ab. Das Risiko, dass bei zu frühem Schnitt echt der Frost in die zurückgeschnittenen Triebe fasst, ist mir zu groß. Und dann sind bei einigen Rosensorten eben nicht mehr viele Augen nach, die den Neuaustrieb leisten können. Und da die ersten Triebe eh aus den eingelagerten Reserven stammen, ist es auch nicht schlimm, sogar etwas später zur Schere zu greifen. Nur zu früh ist eben nicht so toll.