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Apfelsorte Faibella
Balder
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#1
05.05.21, 09:29
Hallo zusammen,

angesichts des Lubera-Angebots hat mir unser Neumitglied und angehender Apfelexperte MatthiasPfeifer den Tipp gegeben, mir mal die Apfelsorte Faibella anzusehen. Das besondere an Faibella ist: Diese Sorte bildet keine Samen aus und demzufolge auch kein Kernhaus.
Das Video zur Faibella ist jedenfalls sehenswert.

Ich werde berichten, wie sich mein neuer Baum entwicklen wird...
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Gudrun
Barrikadenoma
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#2
05.05.21, 13:49
Das Video habe ich mir noch nicht angesehen ... aber das che cosa fai di bello  aus der Sortenbeschreibung finde ich ein schönes Fazit.
Heißt aber doch auch, dass die Apfelzüchter schon seit dem 19 Jhdt. Bienchen durch Pinselchen ersetzt haben müssen und dann in irgendeiner Saatbank "aufbewahrt" haben. So mal eben Apfelbäume zu vermehren läuft ja nicht wie bei Tomatens o.ä. Lachflash
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Brigitte
Unregistriert
 
#3
05.05.21, 14:12
(05.05.21, 13:49)Gudrun schrieb:  Heißt aber doch auch, dass die Apfelzüchter schon seit dem 19 Jhdt. Bienchen durch Pinselchen ersetzt haben müssen und dann in irgendeiner Saatbank "aufbewahrt" haben. So mal eben Apfelbäume zu vermehren läuft ja nicht wie bei Tomatens o.ä. Lachflash
Das verstehe ich nicht. Wieso sollte Apfelsaat in einer Samenbank aufbewahrt worden sein? Die wird doch bald wie möglich ausgesät, um zu sehen, was bei der Bestäubung Neues entstanden ist. :noidea:

Für meinen naturnahen Garten wäre so ein Apfelbaum aber eh genauso wenig geiegnet, wie z.B. sterile, gefüllte Zierkirschen oder ähnliche dichtgefüllt Blüten. Wenn ich sehe, wieviel Insekten sich an den normal blühenden Obstbäumen tummeln, möchte ich auf diese Nahrungsquelle keinesfalls verzichten.
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Balder
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#4
05.05.21, 15:37
Bei Apfelbäumen ist es wie bei uns Menschen: Nach der Bestäubung kommt was neues raus...
Zur Sortenechten Vermehrung benötigt man also immer Augen (Knospen) oder Edelreiser (Stück Holz mit Augen).

Der Vorteil solcher Sorten wie Faibella sind die: Man kann trotz Frost ernten ("parthenokarpe Früchte"). Und man hat mehr zum Essen, da das Kernhaus entfällt. Gerade in Ländern mit zu wenig bestäubenden Insekten (z.B. Japan) sehr sinnvoll. Und wer weiß, wie es bei uns irgendwann aussieht.

Ich habe mir dem Baum jedenfalls gekauft, um ihn mit meinen Säulenapfelbäumen zu kreuzen. Mal sehen, ob da was interessantes rauskommt. Versuch macht kluch. Außerdem mag ich säuerliche Äpfel. Der Spurkoop ist einer meiner Liebsten. Und ein bisschen spinnen muss man schließlich auch - wie ich mit meinen Säulenapfelbäumen...
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Brigitte
Unregistriert
 
#5
05.05.21, 15:54
(05.05.21, 15:37)Balder schrieb:  Bei Apfelbäumen ist es wie bei uns Menschen: Nach der Bestäubung kommt was neues raus...
Zur Sortenechten Vermehrung benötigt man also immer Augen (Knospen) oder Edelreiser (Stück Holz mit Augen).
Ja, eben. Deshalb verstehe ich Gudruns Post auch nicht. :huh:
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Gudrun
Barrikadenoma
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#6
05.05.21, 16:48
(05.05.21, 15:37)Balder schrieb:  Zur Sortenechten Vermehrung benötigt man also immer Augen (Knospen) oder Edelreiser (Stück Holz mit Augen).

Okay - war mir nicht klar, dass schon die Uraltvorderen das so gemacht haben. Wunderte mich in letzter Zeit halt öfter über sehr
schwach ausgebildete Kerne bei manchen gekauften Äpfeln und Birnen ...und wie der Bestand wohl erhalten würde. Danke für die
Erklärung Yes
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Moonfall
Weiser Krauterer
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#7
05.05.21, 19:11
Ein kaum ausgebildetes Kerngehäuse fiel mir neulich auch bei Äpfeln auf, dabei war es eine bekannte Sorte, nichts neues.
Ich bin da etwas altmodisch, eine Apfelsorte ohne Kerne klingt für mich künstlich.  :blush: Dafür freue ich mich auf den ersten Berner Rosenapfel, der junge Baum hat heuer erstmals geblüht.  Yes

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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Balder
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#8
05.05.21, 22:28
Nun, der Faibella ist tatsächlich eine uralte Sorte, wo einfach der Zufall was neues hat entstehen lassen.
So wie auch die Säulenapfelbäume aus einer Mutation der Apfelsorte McIntosh entstanden ist.
Die wurde dann weitervermehrt, verkreuzt und nun gibt es ganz viele Säulenapfelsorten.

Wobei es nur bei Äpfeln echte Säulen gibt. Bei allen anderen Obstsorten ist es "Marketing", um es freundlich zu formulieren.
Das sind nur kompakt oder steil wachsende Sorten, die ein gutes Schnitt-Know-How erfordern, damit es auch klappt.
Birnen eignen sich am besten, Süßkirschen am schlechtesten... Aber Süßkirschen sind ohnehin ein schwieriges Thema, wenn man keinen 8-10 Meterbaum will...

Langer Rede kurzer Sinn: Ich bin einfach neugierig auf den Faibella.
Eine Apfelzukunft komplett ohne Blütenblätter - ich liebe das Blütenmeer - mag ich mir nicht vorstellen.
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Moonfall
Weiser Krauterer
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#9
06.05.21, 08:20
Sorry, ich wollte dir den Versuch nicht madig machen.  Rose
Wenn die Faibella sogar eine alte Sorte ist, stecken wohl doch keine Biochemiker dahinter.  biggrin

Klimazone 7b, im Osten Österreichs
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