Bin im Gaaden - an der Arbeit -2016

[Martin]

Ich hab heute Kartoffeln angehäufelt, Teile der Wiese ums Haus gemäht und gebuddelt. Ich will endlich den 1000-Liter-Wasserbehälter von B@ckmann aufstellen, den ich seit zwei Jahren hier hab. Also hab ich neben einem Fallrohr wildwachsenden Flieder mit Ausläufern und Beinwell ausgebuddelt, um die Fläche einebnen zu können. Neben einigen halben Wegplatten hab ich bei diesen Grabungen auch einen alten Mühlstein gefunden, einen kleinen mit 35 cm Durchmesser und etwa 10 cm Dicke. Ich muß den erst mal gründlich reinigen und dann überlegen, wie ich ihn am besten im Garten integriere. Natürlich nicht wieder verbuddelt, sondern repräsentativ.

Liebe Grüße,

Martin

[Salvia]

Martin, falls er dir nicht gelingt den Mühlstein repräsentativ zu präsentieren, nehme ich ihn dir gerne ab. Beneidenswert dein Finderglück.

[Cornelssen]

Glückwunsch, Martin - und viel Erfolg dabei. Ich habe vor Jahren auch einen kleinen Mühlstein (großes Teilstück) gefunden, leider nur 5cm dick - und alles Bemühen, ihn dekorativ zu arrangieren ist nur von kurzem Erfolg: er verkriecht sich Jahr für Jahr schneller wieder im Boden als ich ihn danach wieder ausbuddeln kann. Vielleicht sind 10cm Dicke widerstandsfähiger. Das wünsche ich Dir jedenfalls, denn hübsch sind sie ja, diese alten Mühlsteine.

Inse

[Martin]

Ich habe Geduld. Ich werde sicher noch weiteres entdecken, was vergangene Generationen verbuddelt haben. Meine Idee ist, um den Garten herum für die Öffentlichkeit Stationen einzurichten, wo irgendwas präsentiert wird, was auch beschildert und erklärt wird. Ich will zwar keine Station bei der Remstal-Gartenschau 2019 aufbauen, aber bis dahin das Grundstück soweit fertig haben, daß ich es als Naturgarten vorzeigen kann.
Der kleine Mühlstein wird das Grundstück nicht verlassen!

[vanda]

Also außer zu "Töpfe nach draußen - Töpfe wieder nach drinnen" (gefühlt 5x am Tag) - dasselbe übrigens mit Hühnern und Kaninchen - komme ich gerade zu gar nichts. Das Wetter könnte sich auch echt mal entscheiden. Heute hatten wir drei heftige Gewitter inkl. Stromausfall und Starkregen, dazwischen dann wieder Sonne, kaum hatte man dann den Espresso nach draußen getragen, wieder Blitz und Donner.

Abends dann noch ca. 283 große braune Schleimer von Iris, Sonnenbraut, Mohn und Artischocken gesammelt. (den Salat rühren die nicht an...) Enten hatten ein Festmahl...

Und da mich bei der Hunderunde dann noch ein nettes kleines Reh mit großen Augen und Ohren aus dem Weizenfeld neben dem Grundstück angelächelt hat, wurden sicherheitshalber noch einige der knospigen Wiesenrosen abgedeckt oder mit hübschen Raschelmüllbeuteln versehen....

[Gudrun]

ein nettes kleines Reh mit großen Augen und Ohren aus dem Weizenfeld neben dem Grundstück angelächelt hat, wurden sicherheitshalber noch einige der knospigen Wiesenrosen abgedeckt oder mit hübschen Raschelmüllbeuteln versehen....

Du kannst aber auch echt fies zu so'nem süüüßen Bambi sein

Hier war seit gestern - nach vorherigen dringend nötigen Schüttungen von oben - genau das richtige Wetter zum "Unkrauten" - schön feuchter Boden und bedeckter Himmel, damit Oma nicht so ins Schwitzen kommt und was wegschaffen kann.
Selbst das Sedum Coral Carpet ließ sich willig von Gras und Schachtelhalm befreien, ohne dass allzu viel davon mit rauskam ...
ich liebe es zusammen mit Wurzen aller Art und Geranium Dalmaticum zwischen Steinen sehr


Alles, was irgendwo mitrauskam, ließ sich gut anderswohin verpflanzen ... und bevor ich zum Schlauch greifen konnte, fing es richtig zu regnen an.

[Unkrautaufesserin]

In den letzten Tagen war immer entweder viel zu tun oder es regnete, wenn ich den Haushalt endlich so weit hatte, daß ich in den Garten gekonnt hätte.
Dabei wartet hier noch so viel aufs Ausgepflanztwerden vom Unkrauten will ich lieber gar nicht reden.

Aber heute war ich schneller als das tägliche Gewitter, und habe immerhin noch 12 Tomaten geschafft, bevor der Himmel die Dusche anstellte jetzt sinds noch genau 42, die in den Töpfchen darben...

Liebe Grüße, Mechthild

[vanda]

Wir haben heute auch erst das Tomatenhaus aufgestellt - im Regen . Vielleicht dürfen unsere Tomätchen dann am Wochenende endlich in den Boden umziehen. Aber wer weiß, vielleicht war's ja wieder zu was gut, bei soviel Nässe draußen sind die Pilzsporen sicher auch nicht weit...

Mähen müsste man mal dringend - aber da ist bei der Nässe von unten und von oben seit Wochen nicht dran zu denken. Nebenan wurde heute zur einzig sinnvollen Möglichkeit der Wiesenmahd gegriffen:

[Cornelssen]

Meine Tomaten sind soweit draußen - zum Teil ohne Regenschutz. Aber eine, die unter der Bezeichnung "Gemswurz" aus dem Päckchen gesät wurde, die steht noch im Topf: ich warte darauf, dass sie zur Gemswurz mutiert .

Ansonsten ist Erdbeerzeit. Täglich gehe ich die Pflanzen durch, ziehe Fingerkraut, entdecke Schnecken und bin gemein zu ihnen: Früchte abpflücken, sobald sie sanft errötet sind und in der Schale in der Veranda einen Tag nachreifen lassen . So gibts fast täglich Erdbeeren als Nachtisch. Übrigens sind dieses Jahr die Walderdbeeren besonders zahlreich, groß und aromatisch. Ärgerlich nur, dass da Mücken drin sitzen: diese winzig kleinen moskito-artigen Mistviecher, die schneller stechen als ich sie sehen kann... (Gegen die Stiche hilft Spitzwegerich: sofort 1 Blatt zerkauen, 1 Blatt auf dem Stich zerreiben bis die Haut grün gefärbt ist, dann den zerkauten Spitzwegerich drauflegen, Pflaster drüber und 24 Stunden drauf lassen. Einen Stich habe ich erst bemerkt, als ich unterwegs war. Habe ihn später so behandelt, aber das hilft nicht wirklich viel: das juckt seit drei Tagen jeden Abend fürchterlich, die Schwellung ist begrenzt auf einen Ring von ca 8mm Durchmesser, - aber es heilt nicht ab. Alle sofort behandelten Stiche sind bislang tags darauf spurlos verheilt.)

Stachelbeeren und Johannisbeeren dürften ab nächster Woche kommen. Die erste Minze liegt im Dörrex. Die echte Zaunwinde ist dieses Jahr noch etwas zurückhaltender als in den vergangenen Jahren, Schachtelhalm ist ergiebig für Brühe und Sud, Borretsch habe ich halbwegs im Griff, wilde Rauke und Baumspinat machen sich so breit wie das Oreganum und die Pimpinelle: ergibt insgesamt zuviel Pesto. Deshalb wandert die Paste nun großzügig in Brötchenteige und Brot: und wenn dann noch zuviel im Kühlschrank rumsteht, gibts eben Pizza mit Pesto in und auf dem Teig . Sohn meinte vorgestern schon irritiert, ob es Pizza zum Frühstück gäbe? Da war aber nur ein bißchen reichlich Pesto in den Brötchenteig gerutscht und verbreitete diesen Duft im ganzen Haus: nicht unbedingt geeignet für die Kombination mit Erdbeermarmelade - aber das ist mein Problem: er isst kaum noch Marmelade ("Bin doch kein Kind mehr!" )

Nachdem ich zum wiederholten Mal eine Mahlzeit Baumspinate aus dem Beet für die Mirabilis jalapa gezogen hatte, sind auch die ersten Triebe meiner alten großen magentafarben blühendenen Knolle aufgetaucht: die ist bestimmt schon sechs Jahre alt - oder älter - und lässt sich von Jahr zu Jahr mehr Zeit mit dem Austrieb. Die zweijährigen Gelbblühenden sind längst kniehoch. Ich muss also demnächst noch mehr Baumspinat im Essen verstecken.

Der Wind reißt ständig zahlreiche Zweiglein von der Weide ab, die Brennnesseln habe ich dieses Jahr gerade noch vor der Blüte gekappt und verjaucht - genau wie den Weidenabfall - und die Rosen spendieren mir einen schönen Strauß nach dem anderen für den Esstisch .

Das viele Gießen lohnt sich offenbar: habe den Kirschen täglich eine Gießkanne spendiert, wenn es nicht geregnet hat: sie haben danach nur noch wenig Fruchtansätze abgeworfen und hängen ordentlich voll.

Inse,
derzeit meist mit schwarzen Rändern unter den Fingernägeln...

[Brennnessel]

Hallo,
ich darf nicht in den Garten - nichts tun ist angesagt, bis meine Wirbel, Knochen, Sehnen ein Einsehen (oder sich der Manipulation gebeugt haben). Der Schmerz ist inzwischen aushaltbar, aber das Angucken der Arbeit geht immer schlechter
Werde glatt zum Kiwiröschen - die müssen dringend geschnitten werden, zwecks Licht für Früchte und Küche.

Gruß Birgit