Blumen im Gemüsebeet.....

[tulipan]

....oder Kraut und Rosen
In einer Gartenzeitschrift habe ich folgendes gelesen:
Tulpenzwiebeln (vorzugsweise spätblühende) in schnurgerader Reihe ins Gemüsebeet und dann im Frühjahr vorgezogene Gemüsepflanzen in die Zwischenräume setzen. Das wäre doch mal was für die Verschwender unter uns, die im Frühjahr nicht genug Tulpensträuße in der Wohnung haben können. Ob das wohl funktioniert? Wenn das Gemüse größer wird, werden die abgewelkten Tulpenblätter schön verdeckt und die ausgereiften zwiebeln können dann mit dem Gemüse, ich denke da an Salat, Kohlrabi, gleich mit ausgegraben werden.
Ansonsten blühen bei mir ja die üblichen Verdächtigen im Gemüsebeet: Ringelblumen, Tagetes und auch einjähriger Rittersporn und Klatschmohn, wobei letztere eigentlich schon fast zur Plage werden können, da muß ich schon ordentlich ausjäten, die zierlichen Keimlinge werden ja ganz schön fett....
was nicht funktioniert hat war Kapuzinerkresse zwischen den Tomaten: durch die fette Düngung schossen die ganz schön ins Kraut und machten sich viel zu breit - die Krautfäule ließ schön grüßen. Vielleicht nächstes Jahr lieber eine nicht rankende Sorte mit VIEL Anstand als Randbepflanzung.
Wie haltet ihr`s denn so?
LG
tulipan

[Martin]

Bei uns gibt es neben Ringelblumen und Kamille kaum etwas, was in den Gemüse stehengelassen wird. Seit vorletztem Jahr vagabundieren noch Kornblumen durch den Garten, die an den meisten Stellen auch bleiben dürfen. Gezielt gepflanzt haben wir Blumen aber noch nie zwischen das Gemüse.

Liebe Grüße,

Martin

[Erdling]

Zwiebelpflanzen, egal ob Zier- oder Gemüse, ist immer etwas problematisch. Es gibt immer einige Gemüse die sich mit der Zwiebel als Nachbar nicht vertragen, Kohl und Kartoffel z. B. Als Randbegleitung könnte ich mir das vorstellen, aber.... mit 30 bis50 cm Höhe ist das wohl etwas hinderlich. Ich habe oft Blumen im Gemüse aber dabei beachte ich wie die Blumen sich mit dem Gemüse vertragen und ob sie überhaupt günstig für das Erdreich sind, auch für die nächste Saison.... Mutterkraut, Kamille, Ringelblumen, Tagetes, K-Kresse fällt mir spontan ein, aber in den Ecken darf auch mal Löwenzahn wachsen, solange bis er stört. Er fördert z.B. durch seine tiefen Wurzeln viele Mineralien aus tieferen Schichten. Das fällt mir dazu auf die Schnelle ein.

[Märzhase]

Das mit den Tulpenzwiebeln wär mal eine nette Idee.... ich hab immer zuviel Zwiebel für zuwenig Beet...
Ansonsten wächst bei uns Ringelblume, Borretsch und Kapuzinerkresse querbeet im Gemüsegarten.

[Bauernrose]

Bei mir dürfen Blumen im Gemüsebeet wachsen, wenn sie essbar sind. ZB Mutterkraut, im Vorbeigehen ein Blatt abgezupft und gekaut, soll gegen Migräne helfen.

Tulpen und andere nicht genießbare Pflanzen würde ich nicht haben wollen. In mein essbaren Beet (hier stehen vor allem Würzkräuter - na gut, auch drei Rosen, aber da sind die Blüten und Hagebutten ja essbar ) werde ich mir noch heuer Allium sphaerocephalon, den kugelköpfigen Lauch, pflanzen. Da sind Zwiebel, Blätter und Blüten essbar, und schön ausschaun tut er auch.

[Brigitte]

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[CarpeDiem]

Tulpenzwiebeln im Gemüsebeet habe ich noch nicht versucht.
Was bei mir aber seit Jahren im Gemüsebeet wachsen darf sind Ringelblumen, Mohn, Wucherblume, Mutterkraut und Nigella.
Seit diesem Jahr habe ich auch Rapunzel Glockenblumen (weil essbar) im Gemüsebeet.
Mariendistel hat sich dort leider selbst ausgesät. Das ist nicht scchlau, die piekst ganz schön und soll da wieder weg.
Am Rand stehen 2 Rosen im Gemüsebeet.
Da in meinem Blumengarten lange kein gelb und rot wachsen sollte, hatte ich das auf das Gemüsebeet verlagert, denn Gemüsebeete sollen bunt sein bei mir...
Hier kann man das Chaos etwas erahnen (bevor die Wege zuwuchsen)

[Salvia]

Tulpen brauche ich nicht für die Vase. Daher begnüge ich mich mit denen, die im Staudenbeeten oder im Gras wachsen.
Speisechrysanthemen baue ich gezielt im Gemüsebeet an. Nachtkerzen, Malven, Akeleien und Verbascum tauchen im Gemüse auch immer wieder mal auf. Wenn sie nicht stören, dürfen sie dort auch weiterwachsen.
Vergessene (oder selbst ausgesäate) Haferwurzeln im zweiten Jahr dürfen auch bleiben, da mir die Blüte so gut gefällt. Sind dann ja zu holzig, um sie noch als Wurzelgemüse zu verwenden.
Ansonsten wachsen bei mit halt auch die schon genannten üblichen Verdächtigen. (Tagetes, Mohn, Kamile, Ringelblumen und manche Kräuter).

[Unkrautaufesserin]

Ich hatte ein Lauchbeet, auf dem ich eßbaren Lauch ausgepflanzt hatte. Dazwischen kamen dann Schneeglöckchen und Hasenglöckchen hoch, was eine Ernte gefährlich machte.

Von daher würde ich in ein Gemüsebeet wirklich nur Eßbares pflanzen, und bei Tulpen bin ich mir da nicht ganz sicher. Die Camassia darf aber rein! (und Brigitte, die mag es im Frühjahr richtig naß! ) Ich habe eben sonst auch viel Zwiebeliges, und will mich nicht vergiften... und Beschriftungen halten bei mir nur so lange, bis die Kinder sie entdeckt haben...

Liebe Grüße, Mechthild

[Gudrun]

was nicht funktioniert hat war Kapuzinerkresse zwischen den Tomaten: durch die fette Düngung schossen die ganz schön ins Kraut und machten sich viel zu breit - die Krautfäule ließ schön grüßen.

... aha! Hatte dieses Jahr das erste Mal richtig Krautfäule an den Tomaten - aber auch fetten Kapuzinerkressebesatz und Ackerringelblume dazwischen. Dachte: die sind ja soo gesund ...
Nächstes Jahr wird gehörig "dezimiert" - aber nicht jede zehnte, besser jede zweite oder so ...