Der Garten und sein/e Gärtner/in im Januar

[Cornelssen]

GG musste letztes Jahr unbedingt einen großen steinernen Löwen haben. Der war günstig, weil es nur noch einen gab. Das genau ist jetzt aber das Problem. Ich hatte ihn gleich hinter‘s Tor setzen lassen, aber egal, wo er sitzt, er braucht ein symmetrisches Gegenüber. Aber wo finden?

Manchmal sieht man hier auf irgendwelchen Edel-Flohmärkten auch solche großen Solitaire, denen der Partner fehlt (und die deshalb auch etwas "günstiger" sind). Dann hört man bei Kundengesprächen auch genau Dein Argument: es fehlt das symmetrische Gegenüber. Ich denke dann immer an die Hafeneinfahrt von Konstanz: man kann auch die Symmetrie gelungen brechen. Vielleicht findet Euch unter diesem Aspekt eher zufällig gelegentlich etwas Schönes als Gegenüber für den Löwen?


Dann ragt irgendwo ein schräges Stück Rohr aus dem Boden, an dem ein Wasserhahn hängt. Weil es immer schräger wird, suche ich jetzt nach einer Verkleidung, die gleichzeitig stabilisiert.

Es gibt da so Beton-Pflanzringe bzw. -Rechtecke, die man auch aufeinanderstellen kann - nicht gerade schön, aber als Grundgerüst für eine schnelle Lösung sicher brauchbar (mit grobem Kies innen auffüllen). Den Feinschliff verpasst man dem Konstrukt dann später - z.B. mit einer selbstgestalteten Betonverkleidung, die man mit Buttermilch einstreicht, damit sie schnell vermoost - oder mit sonstwas Gefälligem.

Liebe Grüße, Lilli

Ruhe bewahren, Lilli: es wird nichts mehr wie es war nach so einer Erkrankung und passende Lösungen kommen mit der ZEIT - die Du Dir und Deinem Gelände lassen musst . Du kannst das nicht erzwingen - wie diesen Puffbohnenakt . Sowas rächt sich, - weiß

Inse,
auch krebsgeprüft.

[Lilli]

der wäre doch auch in einer Heckennische gut aufgehoben. Bei entsprechend gestalteter Nische oder Ecke fände ich ihn auch alleine schön.

Die Idee ist gut - die hatte ich auch .
Aber so, wie's gut aussehen würde, ist es hier nicht praktikabel. Also in einer Heckennische aus geformtem Liguster z.B. So was immer zu schneiden, ist zeitlich nicht drin. Genau so wenig wie ein Buchsschnitt.
Drum hatte ich ihn in Holunder gesetzt bzw. gelegt, er liegt. Der aber ist zu schnellwüchsig und es geht immer nur: Löwe ist zugewachsen oder mal wieder richtig freigeschnitten.

Ich hab Fotos davon, weiß nur nicht, ob ich's zeitlich hinkriege, sie zu zeigen. Als Dankeschön für dein Mitüberlegen will ich's die Tage mal versuchen.

Liebe Grüße, Lilli

[Gudrun]

Vielleicht wäre der steinerne Leu in einer steinernen Nische angemessen aufgehoben? So auf die Schnelle hingedacht, damit's nur einmalige Kraftanstrengung
für deinen Mann plus Helferle ist:
Untergrund Folie o.ä. ( damit sich die Unkrautgeschichte weitgehend erledigt ) - darauf grober Kies - halbrund o.ä. ein Mäuerchen aus Feldsteinen.
Das geht sogar nur mit Erde, wenn nach hinten schräg auslaufend - ansonsten ab und an ein feuchtes Gemisch aus Beton und lehmigen* Substanzen dazwischen schmieren. Als Halt für den Wall könnten zunächst ja auch Stammstücke eurer zu fällenden Bäume dienen. - meine Güte: was für ein Jammer
Im Mäuerchen könnten sich dann ruhig kleine Pflänzchen ausbreiten ...

* hab Bentonit genommen - und das senkrechte Sitzrund ist seit etlichen Jahren stabil.

[vanda]

der wäre doch auch in einer Heckennische gut aufgehoben. Bei entsprechend gestalteter Nische oder Ecke fände ich ihn auch alleine schön.

Die Idee ist gut - die hatte ich auch .
Aber so, wie's gut aussehen würde, ist es hier nicht praktikabel. Also in einer Heckennische aus geformtem Liguster z.B. So was immer zu schneiden, ist zeitlich nicht drin. Genau so wenig wie ein Buchsschnitt.

Das Problem mit dem Heckenschnitt kenne ich... Deswegen hatte ich ja auch lange überlegt, welche gut zu pflegende "Hecke" meinen Bienenstand einfassen sollte (kein Platz für große Sachen, nur knapp 6 x 6m).
In die nähere Auswahl kamen dann Mahonien, als Hecke gepflanzt, bleiben halbwegs kompakt, sind immergrün und ergeben trotz "freiem" Wuchs das Bild einer "Einfassung".
Letztlich geworden ist es jetzt freiwachsender Buchs. Gibt ja auch kleinbleibende Sorten. Wenn mal Zeit bzw. Lust ist, zu schneiden, kann man es machen, wenn nicht, dann nicht, und weil langsamwachsend wächst einem so eine Hecke auch nicht so schnell über den Kopf wie z.B.Liguster...
Wenn man's ganz formal will: es gibt auch säulenförmig wachsenden Buchs, der bleibt von selbst ganz schmal und muss gar nicht geschnitten werden.
Oder Du bastelst eine "Heckennische" aus Rankgittern/Baustahlmatten etc. und flechtest Efeu/Clematis hinein...

Ach ja, von solchen Torwächtern träume ich auch schon lange... am besten zwei große Doggen (klassisch) oder lustige Laufenten (mal was anderes), aber das muss ich mir wohl selber schnitzen...

[Moonfall]

Genau, Vanda, mit halbwegs formtreuen Pflanzen müsste es auch ohne viel Schnitt gehen. Was wäre mit einem halben Rondell aus Säulenwacholder oder anderen säulenförmigen Pflanzen? Gibt es da nicht auch Zieräpfel in Säulenform, und sogar Holunder mit roten Blättern? Der Löwe bräuchte in dem halben oder 3/4-Kreis (je nach Wegeverlauf) wohl einen Sockel, damit er in Szene gesetzt wird.

Mit entsprechendem Respektabstand könnte man natürlich hübsche Strauchrosen versuchen. Oder eine Naturhecke von Kornelkirschen, Felsenbirne etc., die etwas dichter gepflanzt werden?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.17, 22:26 von Moonfall.)

[Lilli]

Ruhe bewahren, Lilli: es wird nichts mehr wie es war nach so einer Erkrankung und passende Lösungen kommen mit der ZEIT - die Du Dir und Deinem Gelände lassen musst .

Liebe Inse, ich fahre derzeit 2-gleisig.

Ich überlege einerseits, wie ich Arbeit reduzieren kann, logisch. Natürlich braucht das Zeit, aber sooo viel kann ich mir auch nicht lassen, dass die immer noch nicht reduzierte Arbeit wieder voll zuschlägt, wenn der Winter vorbei ist und das Wachstum losgeht.

Die 2. Schiene ist eine andere. Ich spüre, wie mich Arbeiten, die ich nicht angegangen bin, total nerven, also dieses ewige Verschleppen. Und wie es Energie bringt, wenn ich diese Dinge angehe (das Kastanienfällen z.B.). Natürlich nicht mit körperlichen Kraftakten, aber mit geistigen oder organisatorischen.
Wenn es mich z.B. immer genervt hat, wie das Bild beim Nachhausekommen aussieht, also beim Löwen am Tor und ihm gegenüber, dann ist genau jetzt der richtige Zeitpunk für geistige Kraftakte, also Skizzen und nochmal Skizzen, egal ob mit 2 Löwen oder einem. Und irgendwann kommt die Idee, vielleicht aufwändig, vielleicht ganz einfach.

Aber Ich muss wohl doch Fotos zeigen, sonst überlegt Ihr unter falschen Voraussetzungen. Eine künstliche Nische geht deshalb nicht, weil hinter bzw. mit dem Löwen die große Weide beginnt. Wenn‘s Tor aufgeht, schaut man direkt links vom Weg auf den Löwen und hinter ihm muss der Blick auf die Weide frei bleiben.
Auf die Holunderbüsche schaut man, wenn man das Grundstück verlässt, sie stehen neben dem Tor auf der Grundstücksgrenze.

Du kannst das nicht erzwingen - wie diesen Puffbohnenakt . Sowas rächt sich

Die Puffbohnen? Sich rächen? Never, nie. Ich freu mich jetzt schon dauernd, dass bald die erste Saat von diesem Jahr aufgeht .

Ach ja, von solchen Torwächtern träume ich auch schon lange... am besten zwei große Doggen (klassisch) oder lustige Laufenten (mal was anderes), aber das muss ich mir wohl selber schnitzen...

Ja, s‘ist einfach beruhigend, wenn man bewacht wird . Zumal, wenn‘s Tor so weit weg ist vom Haus, dass man‘s von dort gar nicht sehen kann.

Liebe Grüße, Lilli

[CarpeDiem]

Kannst Du den Löwen nicht an einer Stelle aufstellen, an der er als Unikat sinnvoll ist? Ohne Double? Da findet scih doch bestimmt ein passendes Örtchen und ich stelle mir das auch nett vor

[Brennnessel]

Hallo Lilli,
nach deiner letzten Meldung, der Blick auf die Weide soll frei bleiben , erledigt meinen Vorschlag. Ich hatte an Bambus oder hohes Gras gedacht passt von Natur aus aber vielleicht besser für einen Tiger....
Was ist aus dem Vorschlag Folie (Gudrun) und dann Sand, mit irgendwelchen "Wüstenpflanzen".
Gruß Birgit

[vanda]

Na gut, es ist nicht mehr Januar, aber ob sich ein eigener Februarstrang lohnt?
Egal, ich habe heute meinen Mönchspfeffer beerntet:



Obwohl die Samen heuer draußen nicht mehr schwarz geworden sind, sind sie im Winterquartier noch perfekt nachgereift. Die Samen halten sich gut an den Zweigen und können so auch gut gelagert werden. Brauche ich schon nicht mehr den überteuerten Pfeffer von unserem selbsternannten bayerischen Gewürzpapst zu kaufen...

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.17, 22:02 von vanda.)

[Brigitte]

Interessant. Wie schmeckt der denn?
Bei meinem hab ich Glück, wenn er mal blüht. Und wenn, dann blüht nur der, der im Garten ausgepflanzt ist. Der im Topf denkt nicht mal dran.