Der neue Garten

[Gudrun]

Ist nicht sehr hilfreich - ich weiß - aber ich fand's vor dem Grünstreichen schöner( natürlicher)

[paradoxa]

Mir hat die Mauer vorher auch besser gefallen.
Hab die Erfahrung gemacht, dass grüne Farbe auf größeren Flächen im Garten sich immer mit irgendeinem Blattgrün beisst.

Ich würde wieder zurück gehen, evtl kannst du das vorgestellte Ziegelrot ja mit Mauergrau verwischen.
Ziegelrot selbst wäre mir als Hintergrund zu intensiv.

Gruß
paradoxa

[Thusnelda]

Danke für eure Tipps zu Haftgrund, den hätte ich wohl gestern beim Rest der Gartenmauer an anderer Stelle auch schon versuchen sollen.

Ich wollte vor dem Wettersturz den restlichen Teil der Gartenmauer hinter dem stillen Kreis noch streichen. Da habe ich über verschiedene Farben sinniert und mich letztlich für ein dunkles Grün entschieden. Die Idee, dass dadurch die Gartengrenze hinter den Sträuchern verschwindet und damit der Teil größer wirkt, wollte ich ausprobieren.

Also habe ich zuerst die Mauer mit dem Hochdruckreiniger so gut wie möglich von Algen und Schmutz befreit, grundiert und heute gestrichen. Hat wegen der unebenen Mauerfläche leider etwas länger gedauert, tw. drohte der Putz zu bröckeln. Leider mußte ich gestern auch einiges an Efeuranken und anderen Pflanzen direkt an der Mauer entfernen. Die wachsen zwar nach, fehlen aber jetzt. Der Grünton der Farbe wirkt jetzt auch nicht wie gewollt, sondern zu kühl. 

So sah es vorher aus:


Und jetzt:


Noch näher ran:




Jetzt überlege ich ernsthaft, ob ich nicht nochmal mit dem ziegelroten Farbton der Werkstätte drüber gehen soll. Damit würden sie die Steine gut abheben, und es wäre ein warmer Farbton. 

Also ich bewundere ja schon sehr lange Deine Schaffenskraft und mit welcher Schnelligkeit Du diesen beschaulichen Garten gestaltet hast.
Ja, von weitem sieht die grüne Farbe recht kühl und sogar auch etwas unfreundlich aus. Es wirkt auf mich, als ob man dort so richtig eingeschlossen wird. Also nicht so recht erholend.
Auf der anderen Seite kommen das schöne Kreuz und der Grabstein so wesentlich mehr zur Geltung.

Um nicht die ganze Prozedur wieder von vorne angehen zu müssen, hätte ich mit einer hellen Farbe - creme oder hellgelb - dort der Länge nach eine breite Girlande gemalt. Sie braucht ja nicht direkt künstlerisch zu sein, eher so, wie man sie oft auf den Bauernschränken findet. Aber das wäre auch nur meine persönliche Vorstellung. Oder Du zeichnest kleine Nischen, zwei oder drei, dort drauf, und schon ist die grüne Wand unterbrochen.

Oder aber Du pflanzt dort nur Sonnenblumen davor - dann wird die Mauer belebt, und es kommt keine trübe Stimmung auf.
Aber wie schon gesagt, ist ja nur mein persönliches Empfinden. Es fiel mir grad nur so spontan ein.

Ist es denn eigentlich eine Schattenecke, oder prallt dort die Sonne den ganzen Tag?

[Moonfall]

Heute habe ich noch ein paar Fotos bei Tageslicht gemacht. Man sieht klar, dass es leider nicht das beabsichtigte Grün der Holzwand links ist. Das wäre auch nicht so kalt.   
Ohne Anstrich wollte ich die Mauer nicht lassen, sie ist schon zu alt und desolat. Ein Stück verschmutzter und bröckelnder Beton zwischen 2 gestrichenen Teilen sah für mich auch unfertig aus.


Thusnelda, dein Vorschlag gefällt mir, an ähnliches hatte ich auch schon gedacht.   
Da gab es früher diese Gummiwalzen, mit denen man ein Muster auf die Wand rollte. Das machte man zwar innen, aber ich fände es amüsant, die 3 oberen Felder zwischen den Stehern mit gelben Muster zu bemalen. Dann passt das auch zum gelben Mauerteil rechts.

Was an den Fotos vielleicht nicht gleich auffällt: die Gartenmauer besteht aus einem dickeren "Sockel", darauf wurden im Abstand von rund 2m Säulen aus Betonziegeln gemauert und dazwischen mit einer dünneren Betonmauer (samt Bewehrung innen) verbunden. Und diese dünnen Betonmauern sind tw. aus schlechtem Material, wo einiges bröckelt. 
Z.B. hier rechts vom Kreuz hat GG schon übrigen Putz auf gerissene Stellen verschmiert, auch nicht glatt. Ob man darauf ein Muster walzen kann, bin ich noch nicht sicher.    Mal sehen, ob ich diese Walze für das Muster wiederfinde und mich traue. 


Hier noch der Blick vom hinteren Gartenteil auf den Übergang zur gelben Mauer. Zumindest sieht das Grün nicht völlig unpassend zum Nachbarhaus dahinter aus. 

[Thusnelda]

Dass die Wand uneben ist, finde ich gar nicht so schlimm. Und wenn dazu der Putz noch durch die Farbe  gehalten wird, ist ja auch in Ordnung. Und ja, der Blick von weitem bis zum Nachbarhaus ist durchaus akzeptabel.

Zur Bepflanzung hätte ich noch eine Idee, wenn es denn so in die Gesamtheit des Gartens hineinpasst: 1) Winterjasmin für's frühe Frühjahr, 2) kräftige Sonnenblumen für den Sommer und 3) Clematis tangutica für den Herbst. Letztere wächst ziemlich schnell und kann die Wand bald überwuchern. Das wäre dann Deine gelbe Ecke auf grünem Grund.

[Moonfall]

Winterjasmin kann ich mir an so einer Wand gut vorstellen. Den habe ich allerdings schon im alten Garten an einer Stelle, wo ich ihn sogar vom Fenster aus sehen kann. Das ist bei Winterblühern ganz angenehm. 
Ich habe vor der Mauer allerdings ohnehin schon viel gepflanzt, das muß erst noch an Höhe zulegen. Vielleicht sollte ich einfach geduldiger sein.   

Heute hat GG wieder an der Pergola hinter dem Rosengarten weiter gearbeitet. Die Kletterrosen dafür wachsen schon seit dem Vorjahr dort, jetzt bekommen sie endlich Halt. Die Rose am ersten Steher (Blairii No. 2) ist schon fast oben. 


Hier noch ein Blick von unserem Durchgang in den Garten Richtung hinteres Gartenende. Mit der neuen Pergola und einem heuer gepflanzten Zwetschkenbäumchen verschwindet langsam das Nachbarhaus "vom Radar". 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.18, 22:32 von Moonfall.)

[Gerardo]

Ich bewundere Eure Schaffenskraft und Ausdauer. Wegen der grünen Mauer würde ich zuerst mal 2 Jahre warten und dann weiter entscheiden. Farben verändern sich im Freiland meistens sehr schnell. Unter Sonneneinstrahlung verändert sich grün meistens schnell in Richtung gelb.
Das wird sicher toll mit Blairii No. 2 am ersten Steher. Welche Rosen hast Du für die anderen beiden Pfosten gewählt?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.18, 02:41 von Gerardo.)

[Moonfall]

Danke für 2 Jahre Schonfrist, Gerardo!   Das klingt ermutigend. GG meinte auch, dass sich die Farbe noch verändert, was ich nicht geglaubt hatte. Wozu sucht man dann nach Farbkarten aus?   Aber in diesem Fall wäre die Veränderung ja fein.

Die Schaffenskraft hat mehrere Gründe. Wir sind beide zuhause, wegen meiner kaputten Knie kann ich nicht mehr golfen, also bleibt viel Zeit für den Garten. Die Ärzte gaben mir für eine OP noch diesen Sommer Schonfrist, und der schon heuer geplante Dreh für eine Gartensendung sollte nächstes Jahr stattfinden. Da bin ich froh, wenn ich alles Grobe schon heuer abhaken kann.

Der Rosengang wird 6 Steher haben, bis zum niedrigen Zaunelement im Hintergrund des Fotos. Die Rosen sind Blairii No.2, Mme. Isaac Pereire, ein Sämling von Mme. Caroline Testout, Himmelsauge, Gilda und Sissi cl. Bis auf die Sissy habe ich alle schon im Vorjahr an die geplanten Steher gepflanzt.

[Moonfall]

Da fehlt ja noch ein Foto der fertigen Pergola!
Und das wird leider noch länger so sein.    GG schickte mich, um die fehlenden kurzen Balken zur Befestigung an der Mauer im Baumarkt zu kaufen. Es gab nur mehr wenige Balken, die meisten schon defekt. Die schönsten 3 suchte ich raus und ließ sie auf die passende Länge zurechtschneiden. Als mir der Mitarbeiter die Balken und die Reststücke reichte, wurde mir leicht übel. Das Reststück war viel länger als bei GG's Balken, ich hatte ein zu kurzes Maß genannt. Die Balken nahm ich höflich mit, sind aber nicht verwendbar. Schließlich kam GG auf die Idee, sich diese kurzen Balken selbst aus den früher gekauften langen Balken zu schneiden, die vorne quer alle Bögen verbinden und stabilisieren sollten.
Falls heuer keine Lieferung mehr kommt, geht die Pergola so in den Winter.  
Immerhin konnte ich die längeren Rosen schon festbinden, sodass sie der Wind nicht knickt.


Ein Bild von gestern möchte ich euch auch nicht vorenthalten. Ich wollte ein Apfelbäumchen pflanzen - ein Berner Rosenapfel klingt doch perfekt für Rosenfreunde. 
Als ich das relativ kleine Loch zu graben begann, stieß ich auf metallisches, und dann wieder und wieder... Letztendlich grub ich mehrere Eisenstangen und -rohre aus, die offenbar hier entsorgt wurden. Das längste war über 2m lang. Im Vergleich zum Müll ist das Apfelbäumchen klein und zart (rechts von der Zypresse). 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.10.18, 21:51 von Moonfall.)

[Moonfall]

Im neuen Garten sind wir in letzter Zeit dabei, die frühere Wohnwagengarage als Winterquartier für Kübelpflanzen herzurichten. Die Trennwand zur Werkstätte hin ist nur eine dünne Holzwand. Die isolierte GG auf der Werkstättenseite, weil dort durch die Steher aus Holz einfach Styroporplatten einzufügen waren. Darüber kam als Verkleidung eine Pressspanplatte. 


Schließlich kamen darauf wieder die diversen Schaustücke, die wir in der Werkstätte gefunden hatten.


Während GG isolierte, malte ich die andere Seite der Wand von schmutzigem braun in weiss, um das einfallende Tageslicht besser zu nutzen.


Die eingebauten alten Fenster vom Haus hatten innen auch noch unterschiedliche Farben. Die Balken, auf denen sie montiert wurden, waren noch unbehandelt.


Jetzt ist alles weiss. Nur die Dichtmasse der Fugen ist hellblau! Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich sie vor dem Streichen verwendet. 


Derzeit ist GG dabei, die andere Wand zu isolieren, es sind immerhin Ziegel, aber es ist eine Aussenwand.


Diesmal kleben wir das Styropor mit einem eigenen mörtelartigen Kleber direkt an die Wand. Nur die Stromleitungen für Beleuchtung und Frostwächter stören.


Diese Isolierung ist uns so wichtig, weil die Pflanzen auch bei -15°C noch überleben sollen. Die Garage grenzt nicht an ein beheiztes Gebäude, und die käuflichen Frostwächter und elektrischen Heizkörper sind lt. den Verkäufern im Baumarkt alle nicht für Dauerbetrieb geeignet. Na Prost!