Der neue Garten

[Moonfall]

Buschbäume - diese Obstbäume mit niedrigem Stamm benötigen für mich mehr Platz, weil man nicht unten durch gehen kann. Da gefällt mir Spalierobst besser, trägt aber auch weniger. Also am besten von allem ein wenig. 

[lavandula]

Wenn du eine Gärtnerei findest, die schon Spalierobst anbietet, ( also schon  an kleinem Spalier dressiert) erntest Du bald. Und wir haben mehr geerntet als erwartet.
Und Säulenbäume tragen auch sehr gut, wenn es die richtige Sorte ist. Man muss nur mal in Südtirol durch die Apfelplantagen gehen. Dort wird alles umgestellt, weil sie so viel tragen und leicht zu beernten sind.

[Moonfall]

Da hatte ich doch im Sommer gezeigt, dass ich einen abgestorbenen Apfelbaum mit mehreren Sorten entfernen mußte.  


Eine der darauf veredelten Sorten wollte ich gerne wieder haben, auf der Suche nach der Sorte schien mir das ein Roter Herbstkalvill zu sein. Mit November hat nun endlich die Obstbaumschule im Weinviertel den Baumverkauf gestartet, habe mir gleich am ersten Tag diese Sorte geholt und einen bereits beschriebenen Marillenbaum 'Bergeval' dazu. Der kam neben den Standplatz des entfernten Apfelbaumes. Auf den Sichtschutz müssen wir noch warten.   
Das Bäumchen ist aber auf einer schwächeren Unterlage und soll bald fruchten, er wird nur 3,5m hoch.


Für die Apfelsorte benötigte ich einen anderen Platz, man darf ja nicht Kernobst auf Kernobst pflanzen. Nachdem der Garten ziemlich voll ist, mußte schließlich ein alter Zwetschkenbaum weichen. Hier sieht man ihn rechts durch die Pergola hoch wachsen, habe den Baum leider nicht vor dem Schnitt noch in voller Größe fotografiert.

Er hat seltsame Stellen im Stamm, wie ein senkrechter Spalt, mehrere cm tief, die Zwetschken konnte man auch nicht essen, seltsam krank. 
Optisch war natürlich der größere Baum schöner als jetzt der junge Apfelhochstamm. 



Wenn ich dran denke, wie viele Bäume in diesem Garten schon abgestorben sind oder entfernt werden mußten, finde ich das schon traurig. 1 Apfelbaum mit guten Äpfeln starb blitzartig vermutlich an Hallimasch, der andere mit 4 Sorten an schwarzem Rindenbrand. Ein riesiger Nußbaum wurde dürr und mußte abgesägt werden. Ein Marillenbaum starb langsam ab und wurde schließlich von mir entfernt, da fand ich eine Larve eines schlimmen Schädlings beim Zerschneiden des Stammes. Einem Pfirsichbaum starben auch Teile ab, den entfernte ich schließlich aus Vorsicht.
2 jüngere Ausläufer des Zwetschkenbaumes mit ganz flachen Wurzeln, ohne Blüten und ein alter, zu dicht gepflanzter wurden von uns entfernt. 
Jetzt steht da noch ein weiterer Zwetschkenbaum, der nichts trägt, vielleicht auch ein Ausläufer, und ein alter Pflaumenbaum, der in den 4 Jahren eine Pflaume trug. Sonst wüsste ich nicht einmal, was es ist. 

Die Reste von einem alten Birnbaum tragen gute Birnen, der Stamm ist auch schon tw. am Absterben, ein alter Zwetschkenbaum daneben hat nur noch wenige Äste mit Blättern. Den ließ ich eher als Sichtschutz und Rosengerüst stehen, so lange er eben steht.

Das kann man wohl nur als abschreckendes Lehrbeispiel nehmen, was passiert, wenn man Obstbäume zu dicht wachsen lässt, sie nicht auslichtet oder schneidet und pflegt. 
Ich hoffe, meine neu gepflanzten Bäume werden nicht auch gleich mit Pilzen oder Schädlingen befallen und wachsen gut. 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.11.21, 20:55 von Moonfall.)