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Der zweite Katzenstrang...
Maiglöckchen
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#1.151
25.10.15, 11:34
Liebe Elke,

nee, Du bist nicht zu empfindlich. Solche ruppigen Tierärzte sehen mich kein zweites Mal. Ich habe mittlerweile das Glück, hier trotz ländlicher Gegend eine sehr gute Tierärztin zu haben, die sich internistisch regelmäßig fortbildet und mit den Tierhaltern auf Augenhöhe kommuniziert. Und einfach Spritzen in die Katze jagen, ohne vorher zu erklären, warum und wieso - das ist für mich ein absolutes no go.

Mein Dicker hatte in den letzten Jahren leichte Probleme mit dem Herzen, die waren aber noch nicht behandlungsbedürftig. Je nach Ursache gibt es da verschiedene Medikamente, meistens in Tablettenform. Ohne richtige Diagnose da einfach mit Tabletten ran zu gehen, kann gewaltig nach hinten losgehen.

Ist dieser Tierarzt denn wenigstens mal auf die Idee gekommen, ein Blutbild von Mikesch zu machen? Frisst Mikesch gut? Wie hat sich sein Gewicht entwickelt?

Bei struppigem Fell und "benimmt sich manchmal wie 15 Monate", denke ich z.B. gleich an die Schilddrüse, die auch zu einer Erhöhung der Herzfrequenz führen kann...

Gegen verfilztes Fell kann man es mit verschiedenen Sachen im Futter versuchen: Lachsöl, zusätzliches Taurin, Vitamin B (vor allem B12).

Bei mangelnder Beweglichkeit kann auch so was wie eine Arthrose vorliegen. Da könnte man mal schauen, ob es sich mit Traumeel bessert. Oder Google mal nach Msm...

LG Silvia
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Gudrun
Barrikadenoma
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Themen: 335
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#1.152
25.10.15, 14:29
Für meine kranken Katzen hatte ich in ihren letzten zwei Jahren eine Tierheilpraktikerin, die ins Haus kam. Mochte die Tiere dem Stress des Tierarztbesuchens nicht mehr aussetzen. Sie hat die Katzen in ihrem Lebensraum beobachtet, ein Blutbild machen lassen.
Die alten Damen hatten Nieren ~ und Knochenprobleme.
Wurden auf Frischfutter umgestellt, unterstützt von vermehrten Gaben von Taurin, Vitaminen, Kieselsäure, ... manch "bittere Pillen" haben sie auch trotz Tricksereien verweigert.
Super fanden sie Akupunktur mit einem Laserstab.
Ganz dolle verklebte Haarbüschel habe ich beim Bürsten rausgeschnitten - ging problemlos. Und es wuchs wieder "ordentliches" Katzenfell nach.

Grüße von der Linde
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Maiglöckchen
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#1.153
25.10.15, 15:31
Mit der Laserakkupunktur habe ich hier auch gute Erfahrungen gemacht, als Merlin Gelenkprobleme hatte.

LG Silvia
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Jacky
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#1.154
25.10.15, 22:05
Ich bin erst neu, also, was die Katzenhaltung anbetrifft.
In meinem Umkreis finde ich ausschliesslich die TÄ der alten Schule. Tierheilpraktiker muss ich im Umkreis von 50km + suchen, und diese Suche, bzw. Anfahrt, ist natürlich, insbesondere im Notfall, problematisch.
Habt ihr sowas wie eine "Notfallversorgung" von euren Tierheilpraktikern?
Im Ernstfall, Unfall z.B., würde ich natürlich zuerst den Notdienst (Unfallklinik) anfahren, egal, welcher Einstellung....
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Maiglöckchen
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#1.155
25.10.15, 22:31
Meine Tierheilpraktikerin sitzt mittlerweile weit weg, aber bei Notfällen rufe ich sie an und da sie die Katzen sehr gut kennt, kann sie oft umgehend helfen. Ich unterscheide da allerdings auch zwischen den Notfällen. Eine meiner Katzen hatte eine Neigung zu Blasenentzündungen, die bei der konventionellen Behandlung immer wieder aufflackerten. Da gibt es jetzt im Falle eines Falles ein Globuli, mit Erfolg. Wir sind jetzt seit über einem Jahr rückfallfrei.

Bei anderen Notfällen sitze ich aber gleich im Auto und fahre in die Tierklinik bzw. unter der Woche zu unserer Tierärztin.

LG Silvia
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Gudrun
Barrikadenoma
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Registriert seit: 08 2011
#1.156
25.10.15, 22:36
(25.10.15, 22:05)Jacky schrieb:  Habt ihr sowas wie eine "Notfallversorgung" von euren Tierheilpraktikern?

Meine Tierheilpraktikerin habe ich über "soziales Netzwerk" gefunden: Sie war mit mir zusammen Gasrebellin und Wahlkämpferin für eine grüne Bürgermeisterin
- die Gasrebellion haben wir vor Gericht für uns entschieden
- grüne Bürgermeisterin war leider nicht

Sie hatte grad nach einem unbefriedigenden Bürojob ihre THP - Ausbildung abgeschlossen und praktische Erfahrung gesucht. Ich musste auch nix bezahlen - habe mich stattdessen an einem "ausgesetzte Katzen Steriilisationsprogramm" beteiligt.
Da gibt's bewunderenswerte Menschen, die nächtlicherweile zuvor mit Fütterungen angelockte ausgewilderte Katzen einfangen, um sie sterilisieren zu lassen...
Sie war für meine Katzenmädels ein Schatz auf ihren letzten Wegen



Grüße von der Linde
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Cornelssen
Unregistriert
 
#1.157
25.10.15, 23:49
Liebe Elke,
derzeit habe ich keine so betagten Katzentiere, aber zum Thema TA/Heilpraktiker und zum verwahrlosten Fell kann ich Dir was sagen.

Fell: Rosi hat sich nach Kalles Tod über ein Jahr lang nicht mehr geputzt. Sie hat auch nicht gefressen bis ich sie mit Dux geschockt habe, dann nur sehr wenig. Kalle ist nun schon über zwei Jahre tot: sie hat ihre alte Form noch nicht wieder erreicht, putzt sich aber seit etwa einem Jahr wieder alleine. Damit hat sie angefangen, nachdem ich sie zusammen mit meinem Sohn mal gründlichst ausgekämmt habe, sobald sie körperlich diese Prozedur verkraften konnte: er hielt sie fest, ich kämmte und schnippelte Stück für Stück, bis wir komplett durch waren. Danach konnte sie sich filzfrei bewegen und begann mit der selbständigen Körperpflege, als sie merkte, dass ich mit der täglichen (sanften) Kämmerei sofort aufhörte, wenn sie sich selber putzte. Da spielen also zwei Dinge zusammen: die körperliche Konstitution und die Grundhaltung zum Gekämmtwerden. Sie hat Letzteres immer gehasst.

Was die Konstitution anlangt: bei dem Alter brauchst Du eine medizinische Beratung, die "passt". Ein TA, der ohne zu fragen und auch noch so offensichtlich ohne Not eine alte Katze in Narkose legen will, ist zumindest indiskutabel. Bei meinen Katzen hat das noch nie einer gewagt - und wenn, würde es ihm schlecht bekommen. Unikliniken müssen auch nicht das Gelbe vom Ei sein, auch nicht bei Unfällen.

Als mein Tinchen (Hund) sich im Garten beim Toben eine böse Augenverletzung zuzog und ich brandneu in Hannover war, fuhr ich - Wochenende - notgedrungen in die dortige (berühmte) Uniklinik. Die wollten die Kleine einschläfern. Begründung: ist 8 Jahre alt und die Behandlung wird zu teuer, neuer Hund ist billiger! Ich habe dann einen Riesenaufstand gemacht, bekam meinen Hund lebend wieder, fuhr sofort zu meinem Tierarzt nach Berlin und ließ sie erst mal dort versorgen, dann halt gleich wieder zurück, weil ich montags zum Dienst musste, und suchte anschließend nach einem TA/Heilpraktiker in Hannover, landete bei der Tierheilpraktikerin Marion Ramcke und ging nur noch zum Tierarzt, wenn sie das vorschlug. Die Hündin wurde 18 Jahre alt.

Tierheilpraktiker können top sein und die guten haben Heilkenntnisse, über die TA nur in Ausnahmefällen verfügt. Dafür sind ihre Behandlungsmöglichkeiten gesetzlich eingeschränkt. Gut ist also, wenn man Zugang sowohl zu einem guten TA als auch zu einem guten THP hat. Hier in Brandenburg z.B. habe ich Zugang zu einem guten TA, zu einer sehr guten privaten Tierklinik in Berlin, aber die einzige THP, die ich in der Nähe identifizieren konnte, habe ich schon bei ihrem ersten Hausbesuch (sie hatte keine eigenen Praxisräume) hochkant rausgeschmissen, weil sie sich als Wunderheilerin produzierte und Zauberkügelchen verordnen wollte. Als ich sie fragte, wie ihre Diagnose sei und was sie da verabreichen wollte, verbat sie sich solche Fragen, weil die in ihr Geschäftsgeheimnis eingreifen würden. Daraufhin war sie ganz schnell wieder vor der Tür.

Es kommt darauf an, wo und wie ausgebildet wurde und wer die Prüfung abgenommen hat: also auf den jeweiligen Verband und dessen Ausbildungsstandards. Die Deutsche Gesellschaft der Tierheilpraktiker hat unter Vorsitz von M. Ramcke stark an der Setzung und Verbesserung dieser Standards gearbeitet Ausbildung zum THP . Andere Verbände hatten/haben andere Zielsetzungen.

Folglich: Dein Gefühl für Dein Tier ist genauso wichtig wie eine kompetente medizinische Versorgung. Und wenn Dir da wer quer kommt, dann verteidige Dein Tier und lass Dir kein X für ein U vormachen. Deinem lieben alten Herrn Kater wird es auch helfen, wenn er zusätzliche Zuwendung bekommt (ich weiß, eines Deiner knappsten Güter ist Zeit - trotzdem!). Übrigens gibt es inzwischen Veterinär-Facharztausbildungen, eine der ersten war die Spezialisierung auf Herzkrankheiten. Deutscher Papst auf diesem Gebiet: Dr. med. vet. Tobias, Hannover.

Toi-toi-toi Dir und Deinem Katz!

Inse
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Landfrau
Unregistriert
 
#1.158
26.10.15, 00:58
(25.10.15, 23:49)Cornelssen schrieb:  Tierheilpraktiker können top sein und die guten haben Heilkenntnisse, über die TA nur in Ausnahmefällen verfügt. Dafür sind ihre Behandlungsmöglichkeiten gesetzlich eingeschränkt.

Liebe Inse, wie kommst du zu der Erkenntnis, dass einige Tierheilpraktiker über Erkenntnisse verfügen die ein Tierarzt nicht hat? Ist das deine Erfahrung?
Und ich finde es absolut richtig, dass Tierheilpraktiker nur eingeschränkt tätig werden können. Denn die meisten haben in meinen Augen schlicht keine Ahnung.
Auch bei Tieren gibt es sicher "alternative" Behandlungsweisen, die zum Erfolg führen. Und die auch jeder gute Tierarzt kennt.
Ich kann nur jedem Tierbesitzer raten, sich an einen versierten Tierarzt zu wenden. Und um Menschen, die ein Schild an die Tür nageln, Tierheilpraktiker, einen richtig großen Bogen zu machen.
Ich habe wirklich nichts gegen Menschen, die auch auf dem medizinischem Bereich mal andere Wege gehen möchten. Aber gerade die Tierheilpraktiker sind mir wirklich ein Dorn im Auge, weil sie die Empathie der Tierhalter wirklich ausnutzen. Natürlich kann das jeder für sich entscheiden, aber füi meine Tiere ist mir der beste Tierarzt gerade gut genug. Das sind sie mir wert:laugh:


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Maiglöckchen
Unregistriert
 
#1.159
26.10.15, 01:23

Und die auch jeder gute Tierarzt kennt.

[/quote]

Nur leider sind gute Tierärzte, gerade was Katzen angeht, sehr, sehr rar gesät. Schau Dir einfach mal die Dissertationen an den tiermedizinischen Hochschulen an (die sind online einsehbar) und schau einfach mal, wie viele davon sich mit Katzen beschäftigen. Katzen sind die absoluten Stiefkinder der Veterinärmedizin.

Ich kann Dir da mittlerweile Beispiele noch und nöcher nennen. Tierärzte beschäftigen sich in ihrem Studium gerade mal drei Monate mit Katzen. Das war's dann auch schon.

Einige wenige spezialisieren sich, wie Inse auch schreibt. Aber das sind die großen Ausnahmen.

Die Regel ist immer noch das, was Elke da thematisiert. Du sitzt mit kranker Katze beim Tierarzt, die Spritze ist schneller aufgezogen, als Du "Piep" sagen kannst und auf Nachfrage murmelt der Tierarzt was von Antibiotikum (ja, nur welches?), Schmerzmittel (ja, nur welches?) und Aufbauspritze (gerne Cortison).

Bei Blutbildern wird gerne mal eins zu eins von Hunden auf Katzen übertragen (zum Bleistift Cystatin C) und so weiter und so fort.

Gute Tierärzte kann man leider an einer Hand abzählen. Zumindest, was Katzen angeht.

Ich habe übrigens von unserer Tierheilpraktikerin einige Tipps bekommen, die jetzt auch von unserer Tierärztin übernommen und angewendet werden. Ein guter Tierarzt ist nämlich auch dafür offen. Und setzt sich auch mal abends an den PC und recherchiert. Du musst wirklich ein unglaubliches Glück haben, so fähige Tierärzte zu haben, die so etwas wie SEB kennen und auch anwenden. Ich hab da noch keinen kennen gelernt. Und ich lebe in einer Gegend mit ziemlicher hoher Dichte an Tierärzten und Tierkliniken....

LG Silvia

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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#1.160
26.10.15, 22:33
Liebe Landfrau,

die Tierärzte hier in der Gegend sind unglaublich gleichgültig, was Katzen angeht. Es gibt einfach genug davon. :head: Bei Pferden hingegen geben sie sich richtig Mühe.
In Chemnitz hatte ich Zugang zu einem Augenspezialisten, der meiner ersten Katze das zweite Auge gerettet hat - sie hatte einen Marderkratzer abbekommen, der Augapfel war infiziert, aber noch Sehvermögen vorhanden.
Einen Monat lang haben wir das Auge täglich mehrmals gesalbt, dann war es gut.

Liebe Elke,

wenn Mikesch sich nicht mehr putzen möchte, kannst Du das für ihn übernehmen. Es gibt Massagehandschuhe mit Silikonnoppen, die sich statisch aufladen und so das überschüssige Haar aus dem Fell holen. Zweimal täglich mit Handschuh streicheln hat unserer ersten Katze im Frühling die Kotzerei erspart... und es ist unglaublich, was da an Haaren rauskommt.

Mit den Herzrhythmusstörungen bin ich überfragt, mein Rat wäre auch, herumzutelefonieren, bis Du einen Tierherzspezialisten gefunden hast. Aber ich möchte Dich warnen: 19 ist ein hohes Alter, und bei Menschen sind Rhythmusstörungen ein starkes Zeichen für den Verschleiß des Herzmuskels. Irgendwann hört das Leben auf...:no:

Liebe Grüße, Mechthild

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