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Der zweite Katzenstrang...
Montebello
rosiger Laie
*****
Beiträge: 2.110
Themen: 23
Registriert seit: 07 2012
#81
26.12.12, 23:41
Ne, da hast Du Recht!
Meine Katzen sind ja nun auch alle Freigänger und eigentlich nehme ich es viel zu selbstverständlich, dass sie bislang so viel Glück haben!
Jetzt, wo auch mein "Baby" seit gestern raus geht, hab ich wieder ordentlich Muffe!
Natürlich weiß ich um die Gefahren für Freigänger, und dass laut Statistik Freigänger eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7 Jahren haben. Aber wenn so lange alles gut geht, nimmt man es für so selbstverständlich...
Jede meiner Katzen liegt mir auf ihre ihr eigene Art besonders am Herzen und eigentlich muss ich Dir dafür danken, dass Du mir das mit dem erzählen wieder einmal bewusster gemacht hast!

Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Cornelssen
Unregistriert
 
#82
27.12.12, 19:11
Vor vielen Jahren habe ich mal den Rat gelesen, Katzen gehörigen Respekt vor Autos einzujagen, indem man sie, bevor sie raus dürfen, einmal im Korb nah an den Straßenrand trägt und im Korb vor einem nahe vorbeirauschenden Lkw ordentlich erschrecken lässt. Gleiches nochmal mit ein paar Pkw. Wo es Sinn machte, habe ich das - mit Erfolg - gemacht: meine Katzen haben diese Straßen gemieden und nicht überquert. Mein einer Sohn wohnt noch da. Er hat das für albern erklärt und unterlassen: eine seiner beiden Katzen wurde, als ihr einziger Wurf gerade 12 Wochen alt war, überfahren. Man kann also was tun, um Katzen vorsichtiger zu machen.

Wo wir jetzt wohnen, liegt die Vorderfront an einer stark befahrenen Bundesstraße. Meine mussten lernen, dass sie da absolut nichts zu suchen haben. Bislang habe ich sie auch noch nie dort gesehen. Wenn eine mal zuviel Interesse für diese Seite des Hauses zeigt, kommt sie in den Transportkorb und wird mal an die Straßenkante gestellt. Das reicht dann wieder für ´ne Weile. Aus der Nachbarschaft behauptet jemand, er habe Kalle mal vorne gesehen. Ich glaube, da wurde er mit einem Kater verwechselt, der in einer Seitenstraße auf der anderen Seite der Bundesstraße wohnt. Kalle kam nach seinem wochenlangen Verschwinden als Jungkater in 2007 körperlich unversehrt nach Hause. 2010 wurde er mal irgendwie böse erwischt: ob angefahren oder von einschlägigen Kreisen im benachbarten Viertel mit einer Baseballkeule getroffen, kann ich nicht sagen. Nachgeblieben ist zum Glück nichts.

Aber eins weiß ich: für viele Katzen bedeutet das Eingesperrtsein eine massive Einschränkung ihrer Lebensqualität - wie Gefängnis. Es gibt reine Stubenhocker - kein Zweifel. Aber der Normalfall ist das nicht. Und nur, weil ICH vor Angst fast umkomme, darf ich doch nicht den Katzen ihre Lebensfreude so reduzieren, wie diese dauernde Gefangenschaft das bedeutet. Deshalb versuche ich, sie für den Umgang mit diesen Gefahren fit zu machen durch Erziehung und Gewöhnung. Meine Katzen waren auch schon mitten in Berlin Freigänger mit Foto am Klingelschild, damit Passanten für sie klingeln konnten, wenn sie ins Haus wollten - und ihnen die Tür öffnen (die Katzen haben die vorbeilaufenden Menschen angesprochen; anfassen durfte man sie nicht, dann haben sie mit Krallen zugeschlagen, aber klingeln und die Tür öffnen durfte man) - und keine ist überfahren worden. Ob das mit meinen jetzigen Dreien gelingt, weiß ich nicht - aber ich bin zuversichtlich, auch bei der draufgängerischen Tigra, denn die kriegt panische Angstzustände, wenn ich sie mal auf dem benachbarten Parkplatz einsammele und dann an der Vorderfront der Häuser entlang neben der Bundesstraße heimtrage. Die Reaktion ist jedesmal: "Bloß da nicht wieder hin! Lieber gleich freiwillig übern Zaun nach Hause kommen, als nochmal über den Fußweg an der Straße getragen zu werden: FURCHTBAR !!!" - Und genau das will ich damit erreichen: Gefahr meiden lernen. Das geht.

Inse
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tzoing
linksgrünversifft
*****
Beiträge: 1.258
Themen: 37
Registriert seit: 08 2011
#83
27.12.12, 19:47
Mensch Inse, danke für den Tipp. Ich habe gerade Kontakt mit einem "jungen Katzenvater", den das bestimmt interessiert :thumbup:

Wie du über andere sprichst,
verrät am meisten über dich selbst.
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Brigitte
Unregistriert
 
#84
27.12.12, 20:50
..........
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Yarrow
Unregistriert
 
#85
27.12.12, 21:30
(27.12.12, 20:50)Brigitte schrieb:  In unserer Straße lebte bis vor kurzem ein sehr lieber Kater.

Oje, und was ist dann passiert? :undecided:

Ich habe zum Glück noch keine Katze durch den Straßenverkehr verloren, meine wissen sich alle vor Autos zu hüten (besonders Joey, der monatelang mehrmals täglich eine stark befahrene Stadtautobahn überquert hat... :head: ).

Die Geschwister meiner beiden jüngsten Katzen, Lili und Morris, die ganz vorn in unserer Straße nahe der Landstraße wohnten, hat es aber leider nach und nach alle erwischt. :crying:

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Brigitte
Unregistriert
 
#86
27.12.12, 22:35
............
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Montebello
rosiger Laie
*****
Beiträge: 2.110
Themen: 23
Registriert seit: 07 2012
#87
27.12.12, 22:43
Inse, die Idee als solche ist gut!
Das Problem sehe ich aber eher an Landstraßen oder in wenig befahrenen Straßen.
Ich erlebe es ja auf dem Weg zur Arbeit und zurück leider häufig: nachts, wenn kaum Verkehr ist, sitzen die Maunzer mitten auf der Straße und fixieren und bespielen ihre Beute; da hab ich schon manches Mal angehalten, musste aussteigen und Maunzi von der Straße scheuchen. Auf dem Rückweg, wenn mir der Berufsverkehr entgegenkommt, ist keine Miez zu sehen...
Naja, und in wenig befahrenen Straßen rasen die Autos oft unverschämt.sad
Und halten meistens nicht mal, wenn sie ein Tier "erwischt" haben.:no:
Meine "Großen" sind auch alle vorsichtig, - aber scheinbar "reicht" das manchmal nicht. Nachbars habe ich schon 2 ihrer Katzen "eingesammelt" und gebracht, damit sie Abschied nehmen und die Tiere beerdigen können. Obwohl es Hofkatzen sind, die nur "groß werden", wenn sie bei dem Gewusel auf dem Hof Traktoren und PKWs ausweichen.
Im Grunde sehe ich es wie Du: Lebensqualität vor Quantität. Aber nichtsdestotrotz bräche es mir das Herz, eines meiner Schätzchen vom Asphalt sammeln zu müssen.


Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Cornelssen
Unregistriert
 
#88
27.12.12, 23:22
Zwei Dinge noch:
1. Den Korb mit der Öffnung von der Straße weg zum Straßenrand tragen und nach dem Schreck sofort wieder umdrehen.
2. Vor dem Schock nicht sprechen, danach gleich energisch verkünden, dass die Straße pfui ist - oder wie man den Katzen gegenüber sonst Verbote formuliert und dann erst zurück gehen.

Bei uns sind weder Korb noch Frauchen durch die Geschichte irgendwie gebranntmarkt: Der Korb wirkt ja als Schutz. Und Frauchens/Herrchens Warnung ist sehr wichtig: sie/er ist ja Vertrauensperson - und Autorität. Freunde der Familie sind das nicht: denen muss man nichts glauben, bei der Bezugsperson ist das anders.

inse
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Montebello
rosiger Laie
*****
Beiträge: 2.110
Themen: 23
Registriert seit: 07 2012
#89
28.12.12, 00:51
Inse...OT...Du bist ein Schatz!
Gerade nun hast Du mir quasi ne "Erleuchtung" beschert...von wegen Bezugsperson!
Und zwar grübel ich seit Ewigkeiten, warum meine Vets immer wieder so begeistert von meinen Katzen sind, von wegen, die wären ALLE so lieb.
Klar, sind sie auch. Weil sie genau wissen, dass ich sie wirklich nur zu Autofahrt und Doc "zwinge", wenn es nicht anders geht.
So, wie ich sie generell zu nichts "zwinge", sondern sie versuche, ihren Eigenschaften und Vorlieben/Abneigungen gemäß zu "erziehen".
Für mich ist das selbstverständlich und ich staune immer wieder, wie "ätzend" sich manche Katzen auch ihren menschl. Gefährten gegenüber verhalten.
Naja, - und eigentlich hab ich auch über Indra gestaunt.
Dieses Würstchen ist mir gegenüber fast hemmungslos und sowas von offen und vertrauensvoll, - das hab ich noch nicht mal bei Handaufzuchten erlebt bisher!
Im totalen Gegensatz dazu verkrümelt sie sich, sowie Fremde die Bude betreten, und hört wirklich nur auf mich.
Öhöm, - wenn sie denn hört.:rolleyes:
Aber sowie ICH sie rufe, kommt sie freudig angeturnt, - oder ruft ( je nach Situation) eben um Hilfe.
Das kenne ich von den anderen Katzen so gar nicht. Klar, - draußen lassen sie sich von Fremden nicht anfassen ( außer dem von meiner Tochter übernommendem sibi. Waldkater, der scheinbar ein "Verhältnis" mit dem Postboten hat), aber innerhalb von Haus und Grundstück sind die "anderen" Fremden gegenüber aufgeschlossen.
Indra dagegen so gar nicht, - dafür freundet sie sich relativ schnell mit "mitgebrachten" Hunden an. *ächz*
Naja, - und was Du bzgl. Bezugsperson schreibst, rückt so Einiges für mich ins Licht.
Irgendwie dachte ich immer, Katzen hätten nicht nur eine bestimmte Bezugsperson, - aber da hab ich mich wohl getäuscht.
Bei den Hunden war es mir immer klar, - und bei einigen Katzen auch;
aber jetzt geht mir n ganzer Kronleuchter auf!
Danke! :heart:

Tschüssi, Monti

Meine Rosen
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#90
28.12.12, 02:21
Ich denke, bei Katzen gibt es wie bei Menschen dumme und kluge Exemplare.

Manche Menschen klettern steile Felswände hoch, obwohl sie genau wissen, daß das gefährlich ist... habe mehrere Bekannte aus Jugendtagen beim hochalpinen Klettern verloren. Dennoch ist es nicht gestattet, junge gefährdete Männer zu ihrer Sicherheit prophylaktisch einzusperren. Obwohl es ihren Müttern das Herz bricht.

Meine erste Katze ist an der Autobahn aufgewachsen. Als sie ein Jahr alt war, hat sie unser lieber Nachbar ins Auto gesetzt und bis Freiberg gefahren - gute 45 km... Nach 3 Monaten war sie völlig abgerissen und verhungert wieder da.

Sie begleitete die Kinder immer auf ihren Streifzügen im Ort. Nur über die Hauptstraße wollte sie nie mitgehen, lief verzweifelt miauend auf unserer Seite auf und ab... und war immer heilfroh, wenn "ihre" Kinder wieder da und in Sicherheit waren.

Katinka war eine richtig dumme Katze. Sie konnte nicht richtig spielen, und lief oft in letzter Minute gerade noch so vorm Auto über die Straße. Hätte sie sich nicht zum Jungen verkrochen und dann nie wieder aufgetaucht, sie wäre bestimmt irgendwann überfahren worden.

Die Streifenkatze ist wieder eine von den Cleveren. Sie kann Gehwege benutzen, und hat das auch ihren Jungen beigebracht. Auch ansonsten ist sie sehr vorsichtig. Sie wird bestimmt mal alt.

Ich würde nie eine Katze einsperren. Sie sind freie Wesen, brauchen Sonne und Wind, Gras unter ihren Pfoten, und die Nacht gehört ihnen. Ich will auch nicht in einem Käfig leben, mag er noch so bequem sein.

Liebe Grüße, Mechthild

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