Dusselige Fragen 2

[Cornelssen]

Marcu, sowas meinte ich nicht. Anlassbezogene Rezepte gegen Erkältung etc. gibts reichlich, u.a. das ebenso scharfe wie tolle Rezept von Yarrow. Ich denke eher an sowas wie Ingwer als "Gemüse" - und natürlich als Gewürz - quasi wie andernorts Petersilie...

Inse

[Melly]

Offenbar scheint die Produktion von Grippeimpfstoffen angekurbelt werden zu sollen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass dieses Jahr eifriger als früher über die Grippe berichtet wird und die Zahl der Todesfälle deutlicher als bislang an die Öffentlichkeit herangetragen wird.

Vergleichzahlen zu den Vorjahren fehlen dabei meist: ich schlussfolgere daraus, dass die Grippe nicht signifikant schlimmer wütet als früher, aber der Umsatz an Impfstoffen kommenden Herbst gesteigert werden soll, - warum auch immer.
Inse

Du sollst manipuliert werden, um Dich auf jeden Fall impfen zu lassen. Und jedes Jahr sind andere Erreger da, die ja gar nicht im Impfstoff greifen!
Die Pharmaindustrie will ja ihre Überstände verkaufen, die produziert wurden. Ein Riesengeschäft! Vergleichbar mit Monsanto und Round up "für Menschen", nichts anderes. Wir sind ja militant, haben überlebt, bis heute, ohne Grippeschutzimpfung!

LG
Melly

[Moonfall]

Ingwertee bekommt man auch in Bali ganz normal im Restaurant und in der Beautyfarm, das hat nichts mit Erkältung zu tun. Am besten finde Ingwer-Zitronentee.

Bei chinesischen Gerichten im Wok gebe ich auch gerne Ingwer dazu, einfach ein Stück schälen und durch die Knoblauchpresse drücken.

Du könntest auch versuchen, daraus kandierten Ingwer zu machen. Hat mir GG einmal irrtümlich vom Einkauf mitgebracht, weil auf der Einkaufsliste Ingwer stand. Ich meinte natürlich die Wurzel in der Gemüseabteilung. Der kandierte Ingwer schmeckte aber ganz gut, einfach zum zwischendurch knabbern.

[Gudrun]

... tja ... liebe Leutchens.
Bin so ein ( seit 2013 ) jedes Jahr Geimpftes, weil ich den Argumenten meiner Ärztinnen nach der 2. Herzklappen - OP nichts entgegen zu setzen habe.

Im letzten Herbst wurde ich stutzig, weil mir bedeutet wurde, der in der Praxis vorhandene Impfstoff sei nicht so hilfreich - für Privatpatienten gebe es inzwischen ein anderes wirksameres Präparat.
Durfte ich mir in der Apotheke auf Rezept abholen und kriegte das injiziert.

Das heißt doch: Inse hat Recht mit ihren Vermutungen.

[Brigitte]

Statt auf die böse Pharmaindustrie zu schimpfen, könnte man auch einfach mal den Arzt fragen, wieso die Influenzaimpfstoffe jedes Jahr neu "designt" werden müssen. Und wieso sie manchmal nicht so wirksam sind, wie in anderen Jahren. Wenn er es nicht erklären kann oder will, kann man sich einen besseren Arzt suchen oder im Internet Ärzte oder Immunologen suchen, die es erklären. Oder man schaut sich die Infos vom RKI an.

Aber dann könnte es natürlich passieren, daß man von liebgewonnenen Vorurteilen kuriert wird.
Hat also auch so seine Nebenwirkungen...

[Cornelssen]

@ Melly: klar, dass hier manipuliert werden soll, aber diesmal finde ichs schon auffallend penetrant.

Meine Tochter ließ sich 26 Jahre lang - vom Arbeitgeber (einer Bank) initiiiert und bezahlt - jährlich impfen. Erfolg: fast jedes Jahr ist sie an Grippe erkrankt. Ich habe mich nicht einmal gegen Grippe impfen lassen: habe kein Mal Grippe bekommen.

@ Brigitte: ich bin nicht zynisch genug, um diesbezüglich einen Arzt zu fragen und aus der Antwort auf seine Qualifikation schließen zu wollen. Gründe:
1. Wer sich nicht stromlinienförmiges Verhalten schon auf dem Weg zum Abitur aneignet, hat keine Chance, ein ausreichend gutes Abi für ein Medizinstudium zu schaffen: gläubiges Anpassertum von Kindesbeinen an antrainiert.
2. Das Studium besteht überwiegend aus Pauken. Kritisches wissenschaftliches Hinterfragen und Forschen wird da in der Regel nicht vermittelt. Das geschieht, wenn überhaupt, erst wenn auf die Qualifikation als Mediziner noch draufgesattelt wird. Bedeutet: Mediziner werden i.d.R. nicht dazu "erzogen", kritisch zu hinterfragen, wohl aber, Gefolgschaft zu zelebrieren.
3. Wer die Zulassung als Arzt geschafft hat, muss jährliche "Fortbildung" absolvieren und nachweisen, d.h. vorgegebenes Zeug auswendig lernen und in den jeweiligen Tests reproduzieren. Sich ein eigenes Urteil zu bilden, ist da nur hinderlich - s.o.

Was sollte ich also von Ärzten anderes erwarten, als dass sie von Ärztekammer etc. empfohlene Behandlungen weiter empfehlen bzw. durchführen (wollen)? Für mich bin in erster Linie ich verantwortlich und muss mir deshalb auch jeweils ein eigenes Urteil bilden - ohne deshalb von vornherein alles infrage zu stellen, was Mediziner so von sich geben - aber auch ohne religiöse Gläubigkeit: Mediziner sind meiner Überzeugung nach KEINE Götter in Weiß.

Inse

[Moonfall]

Inse, zum Vergleich mit deiner geimpften Tochter und dir fällt mir allerdings was anderes ein.
Ich bekam jahrelang jedes Jahr Bronchitis, in einem Jahr sogar 2x. Dann wurde in der Firma ein Parkplatz in der Tiefgarage frei und ich fuhr nicht mehr mit Öffis, sondern mit dem Auto ins Büro. Und plötzlich bekam ich keine Bronchitis mehr.

Was ich damit sagen will: du bist großteils zuhause und hast sicher nicht so viele Menschenkontakte wie deine Tochter, da hat sie schlicht mehr Infektionsrisiko.

Zur Grippeimpfung selbst sage ich besser nichts, denn ich bin nicht geimpft und hatte nach meiner Erinnerung nie eine Grippe, höchstens grippale Infekte.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.03.18, 23:01 von Moonfall.)

[Cornelssen]

Moonfall: der Unterschied zwischen Ansteckungsgefahr in Öffis und Privat-Pkw ist mir nicht unbekannt. Meine Tochter fuhr auch mit dem Pkw. Da sind wir beide gleich im Verhalten gewesen.

Kontakt mit Menschen: der Kontakt in einer Bank ist sicher nicht unerheblich, aber der Kontakt, den Du mit ständig wechselnden Menschen als aktiver Professor hast, ist i.d.R. noch etwas intensiver. Ich habe mich auf den Zeitraum bezogen, in dem sowohl meine Tochter als auch ich berufstätig waren.

Der deutlichste Unterschied zwischen uns: sie hatte und hat keinen Hund, ich schon.

Inse

[Xiocolata]

Es finde es garnicht so schwierig kritische Ärzte zu finden. Und ich werde auch nicht zu Grippeimpfungen gedrängt. Sie werden angeboten, aber mehr auch nicht.
Allerdings bin ich im Winter immer leicht angeschlagen. Infekte kommen und gehen und das kalte trübe Wetter ist auch nicht hilfreich.
In diesem Jahr habe ich auf Hühnersuppe gesetzt. So gut bin ich seit Jahren nicht durch den Winter gekommen.
Dazu gibt's auch noch die gute alte Seife. Nicht das ph-neutrale Zeug.

[Melly]

GG setzt auch auf Hühnersuppe, seit Jahren! Von "fröhlichen" Hühnern!

LG
Melly