Dusslige Fragen

[greta]

Kräuterecke hab ich keine gefunden, also frag wieder hier :

Ich hatte mir im Frühjahr 2 Töpfe Baldrianpflanzen gekauft, die eine vollsonnig, die andere halbschattig gepflanzt, trocken stehen beide, bekamen ab und an Zusatzwasser.....geblüht hat keine.
Mögen sie keinen schweren Lehmboden ? Ich hielt sie für anspruchslos.

[Gudrun]

Mögen sie keinen schweren Lehmboden ? Ich hielt sie für anspruchslos.

Baldrianpflanzen habe ich in der Natur immer nur nahe an oder in Gräben gesehen - vielleicht mögen die's lieber richtig feucht?

[greta]

Ich hatte gerade gegugelt und das gefunden.

Ich sah ihn in einem andern Garten als große Pflanzen, die klasse aussahen, waren mehr als 1 m hoch.....so hatte ich mir das vorgestellt.

[Moonfall]

Bei mir hat er sich selbst vermehrt und blüht jedes Jahr. Hatte die Samen einmal bei einer Aktion in der Apotheke bekommen. Anspruchsvoll dürfte er nicht sein, wenn er unser heisses und trockenes Klima mag.

[vanda]

Ich hatte gerade gegugelt und das gefunden.

Baldrian kommt wild an Ufern von Bächen und Gräben vor, zusammen mit Blutweiderich und Mädesüß, mag's also fett (nährstoffreich) und feucht .
Mir ist hier einer in einem Minze-Pflanzkübel aufgegangen, in den immer das Dachwasser von oben tropft, der ist trotz Minitopf sicher über 1,70m hoch und hat auch geblüht.
Er verträgt sicher auch trockener, aber wenn Du üppigen Wuchs willst würde ich mehr gießen.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.17, 22:22 von vanda.)

[greta]

Tja, für dieses Jahr ist es sicher gelaufen und ich brauche nicht mehr auf Blüten zu warten.

[Sanni]

Liebe Greta,
ich habe die verlinkte Seite gerade durchgelesen und war erstaunt, wie der Baldrian dort beschrieben wurde . Hab dann kurz bei Wiki reingelesen und da stand, dass Baldrian eine Feuchtbodenpflanze ist, die sogar Überflutungen verträgt. Sie wächst bei uns an Gräben und Kanälen. Also braucht sie ein feuchteres Plätzchen.
Das ist der Grund, warum bei mir noch keiner steht. Die wenigen feuchten Stellen belagern schon Mädesüß und Blutweiderich .
Liebe Grüße von Sanni

[greta]

Dann war ihm meine Gießerei wohl zu wenig, wir haben seit Mai Trockenheit und viel Hitze und jetzt erst im Juli ab und an etwas Regen abbekommen. Schade
Vielleicht könnte ich ein Exemplar, sofern es nach dem Winter wiederkommt, im Kübel ziehen, jetzt lohnt wohl ein umpflanzen nicht mehr ?

[Cornelssen]

Irgendwie ist dieser Sommer voller Überraschungen. Kann mir jemand folgendes erklären:

Seit 2006 versuche ich, Johanniskraut im Garten anzusiedeln. Vergebens. Boni hatte mir dann nochmal welches geschickt, das mochte aber auch nicht. Diesen "Sommer" stand der Garten eine Weile unter Wasser, auch da, wo sich die Erdbeeren im Schatten gerade breit gemacht (und fast nicht gefruchtet) haben. Als Blattpflanzen stehen sie toll da - etwas zu prächtig. Die weiße Japananemone, die letztes Jahr noch superschön da geblüht hat, ist verschwunden. Aber jetzt aufgetaucht ist in dem Beet winzig klein eine Astilbe, von der ich dachte, sie hätte sich nie eingewurzelt: mehrere Jahre her, dass ich sie gepflanzt habe und sie sich danach nicht mehr blicken ließ. Jetzt hat sie einen Kragen, damit die Erdbeeren sie auch im kommenden Frühjahr nicht ersticken. Und etwa einen halben Meter weiter blüht mir seit wenigen Tagen plötzlich ein Johanniskraut entgegen. Im Schatten... ?????

Beides freut mich ja, aber irgendwie versteh´ ichs nicht. Mal wieder eine Garten-Überraschung der besonderen Art ...

Inse

[Anjoli]

Die haben einfach ihre gängige Pflanzenliteratur nicht gelesen, Inse.
Besonders das Johanniskraut, bei der Astilbe kann ich es mir ja noch vorstellen.
Aber mein Wasserdost meint auch, er müsse an der nahezu trockensten Stelle des Garten groß und stark werden...

Ich vermute, die Pflanzen wissen besser als wir, wo sie hingehören.

Lieben Gruß,
Anjoli

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.08.17, 20:54 von Anjoli.)