versch. bzgl. Chillipflanzen

[Unkrautaufesserin]

So aussichtslos ist das mit dem Überwintern dann doch nicht.

Ich kriege in meinem Klima Chilis nicht reif. Also hole ich zum Ende der Saison die  Sträucher rein und lasse sie in der Waschküche bei etwa 15 Grad nachreifen.
Das Reifen kriege ich hin, dann fehlt so um Weihnachten doch das Licht. Also schneide ich um den Jahreswechsel herum die Sträucher zurück.

Ab Lichtmeß kriegen die Sträucher alle 2 Wochen Flüssigdünger und bei schönem Wetter schleppe ich ( ab März, und auch nur manchmal) auch mal alle raus. Sind nur 4 Pflanzen.

Vor zwei Jahren haben mir die Schnecken im Mai die überwinterten Chilis radikal abgefressen und damit getötet. Die letztjährig neu gesäten Pflanzen haben den Winter gut überstanden, im Juli endlich geblüht und tragen jetzt schöne Früchte, etwa 50 Stück pro Pflanze.

[Melly]

Es gibt diesen alten Strang über Chili und Paprika 2014, und ich meine mich zu erinnern, dass der Krauterer damals die Überwinterung ganz genau beschrieben hat. Aber wo?

https://www.kraut-rosen.de/Thread-Chili-...5#pid90605

[Unkrautaufesserin]

Ich glaube, das ganze Geheimnis dabei ist, die richtige Balance zwischen Licht, Wärme und Blattmasse zu finden. Die limitierende Größe dabei ist das Licht: hat man viel Licht, kann man mehr Wärme zugeben und mehr Blattmasse stehen lassen. Hat man wenig Licht, muß man die Temperatur herunterfahren und mehr schneiden.

[Phloxe]

Danke schön für's Suchen, Melly. 
Wurzel beschneiden habe ich noch nie gemacht. Ich weiß auch nicht, ob es für meine Pflanzen lohnt. Und eigentlich stelle ich mir nichts ins Haus, was Läuse anziehen könnte ... wegen der Frühjahrsanzuchten. 
Früh ziehen ... na ja, dafür ist meine Schwester mit ihrem großen Wintergarten zuständig. Ich 'mache' Tomaten für alle. 



Ich würde erstmal nur gerne die alle noch zum Reifen bringen. Die Pflanze ist allerdings immer noch am Knospen und Blühen. 

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.20, 22:48 von Phloxe.)

[Melly]

Die sieht echt cool aus, die schreit quasi nach Überwinterung!

[Unkrautaufesserin]

Die Wurzel mußt Du ja auch nur schneiden, wenn Du einen Bonsaichili machst.

Ich finde es tröstlich zu wissen, daß ich die Pflanzen ordentlich zurückschneiden kann, wenn sie kränkeln. Und der Entwicklungsvorsprung ist immens, wenn man eine starke Wurzel hat.

[Phloxe]

Und der Entwicklungsvorsprung ist immens, wenn man eine starke Wurzel hat.

Aha... und wie kommt man dazu? Meinst du damit Überwinterte?

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.20, 23:52 von Phloxe.)

[Melly]

Die Pflanze, die Du gezeigt hast, hat doch sicher eine gute Wurzel, sonst stünde sie nicht so prall da!

[Unkrautaufesserin]

Ja, ich meine Überwinterungspflanzen. Im zweiten Jahr ist die Ernte besser, im dritten richtig gut.

Ich denke, Du solltest Deine Pflanze versuchen zu überwintern, Phloxe. Stell sie irgendwo hell und nicht zu warm auf und schau, was Du reif kriegst. Und wenn sie gelbe Blätter kriegt oder Tierchen, dann schneidest Du sie kräftig zurück, stellst sie gerade noch frostfrei und gießt nur noch sporadisch. Und wenn die Sonne wieder aufs Gewächshaus scheint, gibst Du ihr Futter und schaust zu, wie sie explodiert...

[Brumsummsel]

Heute hab ich mal einen Ventilator aufgebaut, der sich immer mal wieder einschaltet. Hell stehen die Chillis bei mir definitiv. Wärmer könnte es noch a bisserl mehr sein. Vielleicht fällt mir dazu auch noch was ein.