Gartenrundgang 2018 - Bilder des Tages

[Gudrun]

Ich kann Euch so gut verstehen! Ich habe seinerzeit mitgenommen, was ich unter die Grabegabel bekam, sogar die Rosenbögen wurden "auszementiert", die Rosen sowieso ...
... Ich wünsche keinem die Gedanken, die ich damals hatte

Bei deiner Schilderung, Melly, musste ich ganz intensiv an Duftsteinrich mit ihren schwierigen
Schwiegis denken.Sie hat sich ja schon sehr lange nicht mehr gemeldet ... hoffentlich hat sie ihren
schönen Garten trotz aller Unfreundlichkeiten noch!

Nachdem die Kinder aus dem Haus sind, hänge ich an früher geliebten Dingen nicht annähernd so
wie an meinem Garten. Würde mir das Herz brechen, wenn ich bei vollem Bewusstsein
von ihm lassen müsste.

[marcu]

Ich habe das bei meiner Nachbarin, die gelernte Landschaftsgärtnerin war, auch erlebt: alles gerodet und nur sehr wenig stehen gelassen.
Das Haus wurde an den Nachbarn verkauft, der hat ein paar Stümper dran gesetzt, die fast alles zerstört haben.....
Ihr Sohn hatte uns noch erlaubt, ein paar Schätzken raus zu holen: Baumpäonie High Noon, 2 Strauchpäonien und die Hybride Mlokosewitschii und eine wunderschöne Kalmia.
Inzwischen steht mein Jüngster im Grundbuch: er soll das Haus haben; hat aber keinerlei Rechte oder Pflichten.
Er bekommt es erst, wenn ich nimmer hier bin - egal, aus welchem Grund.
Nachdem die Kinder weg waren, haben wir hinten den Rasen verkleinert, die Blumenbeete vergrößert und mitten im Rasen ein großes Beet gemacht, wo zentral ein Taschentuchbaum drin steht (davidia involucrata).
Den Taschentuchbaum muss er dem botanischen Garten schenken (den will er nicht haben - die hier haben aber keinen).
Das hat er mir zugesagt - ich habe ihm empfohlen: nur wenn die den ausgraben; ansonsten abmurksen und Lagerfeuer machen...   
Er will wieder mehr Rasen (und auch Kinder, die drauf spielen - wie er und seine Geschwister)! 

[Cornelssen]

Man kann, denke ich, nicht erwarten, dass jemand einen Garten übernimmt und ihn so lässt, wie er ist. Das hat sicher auch Lavandula nicht erwartet, aber dass man dem Verkäufer eines Hauses mit Garten ehrlich sagt, welche Pflanzen man entfernen wird, wenn er sie nicht mitnimmt, das fände ich fair/würde ich erwarten. Die Sache mit dem Teich: junges Paar, kleines Kind - da assoziiert man leicht: Badeunfall - ging ja diesen Sommer erschütternd durch die Gazetten. Da ist zuschütten bestimmt die sicherste Lösung, wenn auch nicht die schönste...

Insgesamt denke ich: loslassen....! Man muss es immer wieder neu üben. Es tut immer wieder neu weh - aber was hilfts, wenn wir klammern? Das macht es nur noch schlimmer. Vielleicht hat die besorgte Oma all die Rosen weggenommen, die stark bestachelt sind und dem Kind hätten gefährlich werden können - wenn man das Kind falsch erzieht und alle Gefahren aus dem Weg zu räumen versucht, statt den Umgang damit zu trainieren.

Ich für mein Teil verabschiede mich jetzt in Gedanken vor allem vom Spätsommer und der Hoffnung, noch bei angenehmem Wetter wichtige Arbeiten im Garten erledigen zu können: das wird in den kommenden Wochen wohl überwiegend bei Mistwetter geschehen müssen - oder liegen bleiben...

Inse

[lavandula]

Ich habe eigentlich ganz gut abgeschlossen beim Verkauf.   
Immer wieder bin ich bei meiner alten Nachbarin, die mir erzählt, was alles passiert ist. Manches ärgert ein bisschen, aber ich dachte mir, dass es weh tut. Aber nichts davon. I
Ich bin hier so gut angekommen und fühle mich so wohl in der neuen Wohnung. Vor allem hat die Schufterei aufgehört und ich habe jetzt mehr Zeit für meinen Mann und manches Andere, das viel zu kurz kam. Ich habe kaum noch "Kreuzweh". 

Den Teich hatten wir schon lange aufgelöst. Und das Kind ist schon in der Schule, also nicht aus Schutz entfernt, sondern einfach um alles einfacher zu haben.

Und zur Zeit komme ich dazu, zu stricken und zu nähen fürs kommende Enkelmädchen.....

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.18, 20:16 von lavandula.)

[Erdling]

Hurra,   es hat geregnet. Weil heute richtig schönes Arbeitswetter ist, die Sonne auch schon wieder scheint, habe ich noch einmal einige Blüten aufgenommen, im November  das gab es hier noch nie. Aber toll ist es schon und auch auf meinem Esstisch gibt es immer noch frische Blumen.  





















Blumenzwiebeln für die Obstwiese habe ich auch schon einige versenkt, jetzt muss sich der Rücken erst wieder etwas entspannen  dann geht es weiter.
Sellerie und Kohlrabi werde ich noch rausmachen, die Salate sind mit Vlies abgedeckt und sollten die kommenden Frostnächte  einigermaßen überstehen. Ebenso die „Köhler“. 
Ich kann es kaum glauben, aber bis auf zwei Kübelpflanzen bin ich doch tatsächlich schon mit „Garten-winterfest-machen“ durch   
Alles was jetzt noch kommt läuft unter „Spiel, Spaß, Zeitvertreib  .

[marcu]

Spätestens am Wochenende müssen wir auch die empfindlicheren Kübel reinholen (Cycas, Geranien, Fuchsien, Abutilons, Callas, Pfennigbaum, Topfhortensie und den großen Gewürzlorbeer). Erstmal muss die Garage aufgeräumt und ausgefegt werden.
Ich habe meine kleinen Kinder übrigens ganz raffiniert vor einem Urlaubsmitbringsel, einer stattlich gewordenen tückischen Agave, geschützt:
Wein- und Sektflaschenkorken gesammelt, in 1-cm-Stücke geschnitten und auf die fürchterbaren Stacheln aufgesteckt....
(Die Kinder jagten oft durch den Garten, nah an der Terrasse vorbei, wo der Riesenkübel stand. Die Kinder wußten, dass die fies piekst, aber im Eifer des Gefechts...)

[paradoxa]

Den Gewürzlorbeer, marcu, kannst du in eurem Klima, doch noch lange draußen lassen. Hier muss es schone etliche Grade unter Null haben, damit ich ihn einräume. Bekommt ihm gut.
Mein Motte heißt: Je länger die Pflanzen draußen sind, desto besser überstehen sie das Winterquartier.

[Gudrun]

Den Gewürzlorbeer, marcu, kannst du in eurem Klima, doch noch lange draußen lassen. Hier muss es schone etliche Grade unter Null haben, damit ich ihn einräume. Bekommt ihm gut.
Mein Motte heißt: Je länger die Pflanzen draußen sind, desto besser überstehen sie das Winterquartier.

Gewürzlorbeer habe ich seit Jahren draußen - bisschen geschützt durch Hecke nach Norden, ebenso
Rosmarin. Finde es einfach schön, im Winter draußen Lorbeer, Rosmarin, Salbei, Thymian zu ernten.
Nachdem mir einmal ein großer umgepflanzter Rosmarin erfroren ist, mache ich jedes Jahr vorsichtshalber
rechtzeitig Stecklinge.

[paradoxa]

Genau, diese Kräuter stehen alle ganz nah in Holztrögen an der Küchen-Terrassen-Tür, dazu noch das winterharte Bergbohnenkraut.
Nur der Lorbeer muss bi unseren doch immer noch bayerischen (Spät)Wintern ins Quartier.
Letztes Jahr ist mir allerdings - im April ! wegen der Spätfröste ein bereits blühender Rosmarin erfroren. Hab aber noch genug Reserven:-)

[Cornelssen]

  Bin die letzten Tage immer wieder in eine Art Kuhle getappt und habe dann begriffen, dass das Grab von Dux ein bißchen eingefallen ist. Also habe ich heute zwei Sack Erde gekauft und aufgefüllt ... Ich vermisse ihn, diesen sanften, sensiblen Hund ...

Inse