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Hauswand begrünen
Bigi
Chaos und Wahnsinn
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Beiträge: 3.336
Themen: 86
Registriert seit: 09 2011
#1
11.06.12, 23:15
Ich finde berankte und begrünte Hauswände wunderbar und bin schon ewig am überlegen, ob das für unser Häuschen was wäre.
Mein Problem dabei:

Uraltes Bauernhaus Baujahr 1901 , Ziegel/Sandstein bröckelig
kein Fundament / Keller
Sehr feuchter, bisweilen sumpfiger Boden
neigt zum Schimmeln

Mir geht es jetzt gar nicht darum, welche Pflanzen das Haus nicht beschädigen bzw. ins Mauerwerk eindringen, sondern darum, wenn ich Pflanzen direkt an die Mauer pflanze, hat das Vorteile - also zum Beispiel saugt die Pflanze Wasser auf, das sonst der Mauer schadet - oder eben Nachteile, schimmelt/fault das Mauerwerk an der Pflanzstelle?

Ich weiß jetzt nicht, ob ich das verständlich erklärt habe, aber ich weiß auch nicht so recht, wie ich das beschreiben soll. :noidea:

An unserer Nordwandseite grenzt direkt eine Obstwiese und die Wiesenneigung ist so doof, dass das ganze Wasser an unsere Hauswand läuft - eine Drainage schafft dort Abhilfe. Man sagte mir, da sollte ich keine Pflanzen setzen (schade, denn es sähe sehr schön aus, die Nordseite ist so kahl)

Ich möchte aber gerne z.B ein Birnenspalier an die Südseite setzen. Neigungstechnisch läuft das Wasser also eher von der Hauswand weg, aber nicht, dass ich dann da Probleme bekomme (vorallem mit GG :w00t:, wenn die Wand fault wegen meiner Pflanzen :no: geht gar nicht)

Bin gespannt auf euren Rat smile

Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.

Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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Cornelssen
Unregistriert
 
#2
11.06.12, 23:42
Hallo Bigi,

als ich mein altes Haus gekauft habe, hatte ich ähnliche Probleme: die Nordwand kann ich nicht begrünen, weil mir da kaum 50cm Boden vorm Haus gehören und nicht nur die Gemeinde (wegen der Optik) zetern würde: alles, was etwas größer wird, gefährdet mit seinen Wurzeln das Gemäuer.

Das Wasser läuft nach Süden ab - in den Hof und auf die Grundmauern der Remise zu. Die hat keine ausreichende Drainage. Deshalb habe ich den Hof so gut wie möglich begrünt und auch die Weide wachsen lassen. An der Westseite des Hofs gibt es eine teilweise neuere Grenzbebauung durch den Nachbarn, die hübsch scheußlich ausschaut - u.a. weil die Wand nicht verputzt wurde. Also bin ich losgetigert und habe Gartenbauern etc. Löcher in den Bauch gefragt, was ich da vielleicht nutzbringend pflanzen kann???

Ergebnis: wilder Wein. Er wächst schnell, bildet Luftpolster, die sich an der bekletterten Wand festsaugen, aber nicht in sie eindringen - und er reduziert - natürlich - ein bißchen die Bodenfeuchtigkeit. Außerdem wirkt er regulierend auf das Kleinklima an der Hauswand. Leider ist er nicht immergrün und macht im Herbst einen Haufen Dreck/Arbeit. Anfangs habe ich geflucht, inzwischen nutze ich die abgeworfenen Blätter gerne als Winterschutz-/Mulchschicht auf den Beeten.

Efeu - weißt Du sicher selbst - geht nicht: die Wurzeln dringen ins Mauerwerk ein. Das gibt Ärger.

Inse
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Bigi
Chaos und Wahnsinn
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Beiträge: 3.336
Themen: 86
Registriert seit: 09 2011
#3
12.06.12, 00:06
Ja eben, Efeu sieht zwar wunderbar aus, aber der würde unser Häuschen in 1000 Teile spalten.
Der Wilde Wein ist gerade im Herbst sehr schön anzusehen und Bienen lieben ihn, aber mein GG ist dagegen, da Wein sich eben festsaugt.
Deswegen dachte ich an einen Spalierbaum.
Schadet der Hauswand nicht, Vögel finden ihn sicher auch toll, Bienen ebenso, aber wie ist das nun mit der Bodenfeuchtigkeit - nicht dass wir dann auf der Südseite auch noch Schimmel bekommen - reichen schon die Probleme auf der Nordseite.

Dem Unglücklichen ist jede Blume ein Unkraut.
Dem Glücklichen jedes Unkraut eine Blume.

Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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Angelika
Krauterer
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Beiträge: 2.330
Themen: 12
Registriert seit: 09 2011
#4
12.06.12, 07:26
Hallo Bigi, u nser Versuch mit wildem Wein unsere Garagen-Nordseite zu begrünen ist daran gescheitert, dass wir den 5-blättrigen erwischt haben. Im Gegensatz zum 3-blättrigen will er sich gar nicht richtig festhalten, man müsste ihn vermutlich an Draht oder so leiten. ERfahrungen im Leiten haben wir allerdings nicht gesammelt, da wir aufgegeben haben, um nicht immer auf das inzwischen bebaute Nachbargrundstück zu müssen und der Nachbar mittlerweile sowieso seinen Holzschopf da hin gebaut hat.

Aber Birnenspalier hat schon was, oder Aprikosen, das hätt ich gerne. Ich würde halt das Spalier dann mit gebührendem Abstand vom Haus errichten und im Mauerwerk verankern, so dass der Wind noch durchpfeifen kann. Auch kann man den Baum dann recht luftig wachsen lassen. Spalier muss man mein ich sowieso stets beschneiden. Und etwas Abstand vom Haus heißt ja auch wieder etwas mehr Wasser.

Irgendwo hab ich in einer Zeitschrift einen Bericht über Birnenspaliere an Häusern, auch mit den dafür geeigneten Sorten. Ich versuch mal genau die Zeitschrift zu fifnden, dann kann ich dir gerne Kopien machen und schicken.


Angelika

Grüßle 
Angelika
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lavandula
Will alles ausprobieren!
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Beiträge: 3.046
Themen: 90
Registriert seit: 09 2011
#5
12.06.12, 18:11
Ich hatte ein sehr informatives Buch da: Spalierobst für Mauer, Hecke, Pergola
Karl Pieber....
findest Du bei Amazon: vielleicht kanns jemand verlinken.:head:
Ich habe es mir bestellt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.12, 18:11 von lavandula.)
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Acinos Arvensis
Sommersüchtige
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Themen: 120
Registriert seit: 08 2011
#6
12.06.12, 19:42
wenn du eine art Laubengang neben der hauswand errichtest - also ein spaliergerüst ca 1 m parallel zur Mauer. verankert in ca 2 meter höhe und aufwärts, wo es nicht stört, dann sieht deine wand immer noch grün aus, aber eben ohne gefahr für das mauerwerk und den verputz. du kannst darunter durchgehen und dich sogar dort in den schatten setzen, wenn dir danach ist. und von beiden seiten ernten.
auch eine kiwi gibt herrliches grün. die hätte den vorteil, dass du nicht so viel arbeit mit erziehung hättest wie beim obst.

Wer früh aufstihd frißt si orm
Wer lang lingbläbt steggt schö worm


Lady Prunella
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CarpeDiem
Was machen Mod's eigentlich?
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#7
12.06.12, 21:42
Ich bin ja wieder für Lonceras, das gibt da auch schöne weisse, aber auch Lonicera tartarica zum Beispiel.

Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...

Gartentagebuch carpediem-living.blogspot.de/
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Bigi
Chaos und Wahnsinn
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Registriert seit: 09 2011
#8
12.06.12, 23:04
Danke für die guten Tipps :-) da werd ich mit GG mal drüber diskutieren wink

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Zitat GG: Trau keinem, der mit Pflanzen spricht. :whistling:
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