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Kraniche 2016
Cornelssen
Unregistriert
 
#11
03.02.16, 00:08
(02.02.16, 12:58)Märzhase schrieb:  Gab es bei euch bauliche Veränderungen im Ort? Wurden Wälder abgeholzt oder größere Gebäude errichtet oder zurückgebaut? Kraniche merken sich, wie alle Zugvögel, markante Landschaftsmarkierungen zur Orientierung. Wenn sich da gravierend was ändert, sind sie verwirrt und wechseln dann vermutlich die Strecken, bis sie die "neue" Strecke verinnerlicht haben.

Die gravierenden baulichen Veränderungen in der Region fanden in den frühen 1990er Jahren statt und sind überwiegend abgeschlossen. Im Dorf selbst war nichts dergleichen. Dass die Vögel sich an Landmarken orientieren, weiß ich - und hatte darüber nachgedacht: das war es nicht.

Der Fruchtanbau in der Landwirtschaft hat sich seit 1990 von Getreideanbau über Weideland zu Biodiesel-Getreideanbau geändert: Mais ist mehr geworden, Roggen ist zurückgekommen, Weiden sind wieder reduziert worden. In den drei Jahren, in denen sowohl Kraniche als auch Wildgänse weggeblieben sind, war da auch nichts wirklich Aufregendes: 1 Maisfeld anstelle einer Wiese wäre eher Anziehungspunkt als Fluchtgrund.

Veränderung des Magnetfelds: die Magnetfelder der Erde wandern ständig. Deshalb mussten in der Schiffahrt traditionell die Kompasse regelmäßig kontrolliert und neu eingestellt werden. Bei Tauben ging man lange davon aus, dass sie sich am Magnetfeld orientieren. Inzwischen weiß man, dass Landmarken für sie wesentlich wichtiger sind - weil man da entsprechend intensiv geforscht hat.

Deinen Pessimismus bzgl. Forschungsmöglichkeiten und Erfolg teile ich nicht: wenn es eine Finanzierung für derartige Forschung gibt, wird man viel herausfinden können. Solange es kein Geld für sowas gibt und die Forschung auschließlich eine Frage der Wissbegier von Ornithologen ist, wird das signifikant langsamer gehen. Vorteil: diese Art Forschung wird nicht von kommerziellen und/oder militärischen Interessen gesteuert und dominiert.

Inse
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Lilli
aus der Wildnis († 12.8.2020)
*****
Beiträge: 3.173
Themen: 112
Registriert seit: 08 2011
#12
03.02.16, 03:25
Dann hatte ich mich neulich doch nicht getäuscht.

Ich meinte, ich hätte Kranichrufe gehört, hab sie aber nicht gesehen, also sie flogen nicht über's Grundstück. Aber im Januar? Nee, dachte ich dann, war wohl was anderes.

lg Lilli

Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen
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Märzhase
Unregistriert
 
#13
03.02.16, 10:36
(03.02.16, 00:08)Cornelssen schrieb:  Deinen Pessimismus bzgl. Forschungsmöglichkeiten und Erfolg teile ich nicht: wenn es eine Finanzierung für derartige Forschung gibt, wird man viel herausfinden können. Solange es kein Geld für sowas gibt und die Forschung auschließlich eine Frage der Wissbegier von Ornithologen ist, wird das signifikant langsamer gehen. Vorteil: diese Art Forschung wird nicht von kommerziellen und/oder militärischen Interessen gesteuert und dominiert.

Pessimistisch bin ich nicht, natürlich freu ich mich über neue Erkenntnisse. Man mag auch mehr über den Vogelzug herausfinden können, aber ich denke, man wird nie genau sagen können, warum im Jahr XX die Kraniche nicht so weit gezogen sind wie im Jahr XY.

Da gab es mal eine nette Dokumentation über Waldrapp-Nachzuchten, denen die Zugroute nach Italien von den menschlichen Betreuern beigebracht wurde. Sie machten an einer Zwischenstation Rast, dann wollten die Menschen weiterfliegen, weil das Wetter gerade richtig war (Wind stand richtig, Sonnenschein, etc.). Nur die Vögel wollten nicht :laugh: So verschob sich der Start, ich glaube, es war dann sogar schlechtes Wetter, als die Vögel wieder Lust zum Weiterfliegen hatten. Die Forscher, die ja wirklich eng mit den Vögeln waren, konnten diese Entscheidung nicht nachvollziehen - sie gingen davon aus, wenn das Wetter passt, wird weitergeflogen.

Anscheinend gab es noch andere Kriterien für die Vögel. Vielleicht war es gerade das Wetter: warum soll weitergeflogen werden, wenn genau an dieser Stelle gerade Gutwetter herrscht? Stattdessen kann man sich ja nochmal den Bauch vollschlagen, und wenn es einen Wetterumschwung gibt, ist man gestärkt für den Weiterflug.
Vielleicht war auch das Leittier krank oder hat sich nicht sicher genug gefühlt?

Das wollte ich eigentlich ausdrücken, vielleicht war ich zu ungenau Rose Es gibt so viele Umstände, die zu berücksichtigen sind, ob man die wirklich alle im Zusammenhang verstehen kann? Wir verstehen ja nicht mal die Denkweise und Entscheidungen anderer Menschen, und die sind uns "näher" als Vögel....

Und eigentlich wollte ich auch nur sagen, dass ich es schön finde, wenn die Natur sich wenigstens noch ein oder zwei Geheimnisse bewahren darf smile
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gelala
Blumen- und Gartenliebhaberin
*****
Beiträge: 2.381
Themen: 173
Registriert seit: 08 2011
#14
07.02.16, 15:56
Heute früh hörte ich noch im Bett Trompeten und bin wie der Blitz ans Fenster gehuscht. Konnte doch nicht sein oder?
Aber es war :clap: Ein Schwarm Kraniche kreiste übers Wohngebiet.
Als wir gestern auf die Insel Usedom waren, sah ich auch einen Riesenschwarm, dem Flugbild nach Kraniche, aber weil sie sehr weit weg und nichts zu hören war, meinte ich dann, es sind wohl doch Gänse, was mein Mann aber nicht glaubte.
Und heute Nachmittag beim Spaziergang waren es eindeutig und ganz dicht bei laut trompetende Kraniche. Sie kreisten und flogen dann in Richtung der Salzwiesen zum Bodden weg.
Wir sind auch so froh, dass gerade diese Salzwiesen den Succrow Stiftung übertragen wurden und somit erhöhten Naturschutz genießen. Dort rasten und brüten schon Kraniche und auch ein Seeadlerpaar und es ist für viele Pflanzen und andre Vögel ein Refugium.
Hat allerdings auch eine tolle (Bau)lage und viele liebäugelten damit. Nun ist es so in allerbester Ordnung.
gelala

Wer nicht träumt, der lebt nicht.
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Eva-Maria
Unregistriert
 
#15
08.02.16, 11:19
Hier flogen sie heute früh durch.... Richtung Norden.
Leider total wolkig, aber zu hören waren sie allerbest.
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Märzhase
Unregistriert
 
#16
05.04.16, 09:43
Heute morgen um 7 Uhr flog ein kleiner Schwarm Kraniche (ca. 20-30 Tiere) im perfekter V-Formation über Giengen/Brenz gen Nordosten :clapping:
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