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Weideriche
Melly
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 18.472
Themen: 119
Registriert seit: 03 2013
#11
12.07.15, 16:23
Das war ja mal richtig interessant, wie schön!
Ich habe auch Felberich im Garten, bei mir heißt er schlicht und einfach Goldfelberich und der dunkle Felberich, und ich werde die Pflänzchen künftig mit ganz anderen Augen sehen.

[Bild: DSC_0774.jpg]

[Bild: DSC_0776.jpg]
Der Gelbe stammt aus unserem Altgarten, dort wächst er wie Unkraut, aber wir fanden das um den Teich herum immer sehr schön.
In unserem jetzigen Garten wurde der Dunkle angesiedelt, nachdem wir im München auf der Gartenschau waren, er wächst auch wie Unkraut, hat aber was...

Der Blautweiderich blüht noch nicht, da müssen wir noch etwas Geduld haben.

LG
Melly

Liebe Grüße
M.
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Naturgärtner
Erfahrener Krauterer
****
Beiträge: 744
Themen: 98
Registriert seit: 02 2015
#12
12.07.15, 17:22
Hi

Dir deutschen Namen einer Pflanze können sehr mannigfaltig sein. Das ist nicht nur eine Frage des Dialekts, sondern auch in der Hochsprache gibt es manchmal mehrere Bezeichnungen für eine Pflanze.
siehe: http://www.gesundheit.de/lexika/heilpfla...n-synonyme
Manchmal werden aber auch gleiche Namen für verschiedene Pflanzen gebraucht: so wird der Name Märzenbecher einmal für Leucioum vernum als auch örtlich für die Narzisse gebraucht.
Im allgemeinen haben die Menschen früher zwar gut beobachtet und Pflanzen bei ähnlicher Blattform auch mit ähnlichen Namen bedacht: Rotbuche - Weißbuche, Esche - Eberesche, Esskastanie - Rosskastanie Salweide - Ölweide, Veilchen - Alpenveilchen - Usambaraveilchen, oder Rhabarber - Wilder Rhabarber für die Pestwurz. Dabei haben sie aber nicht die biologsichen Verwandtschaften berücksichtigt, weil es bis dahin zumeist auch noch kein Verwandtschaftssystem und seine Kriterien gab.
Die binomiale Benennung mit lateinisch/griechischen oder latinisierten Namen, die auf C.v. Linné zurückgeht, hat da eine größere Eindeutigkeit geschaffen. Aber leider scheinen die Verwandtschaftsbeziehungen derart schwierig zu sein, dass es immer wieder Änderungen in der Systematik und bei den Fachnamen gibt.
Dann kommen noch anerkannte Namen für Sorten hinzu wie z.B. Firecracker bei Lysimachia ciliata.
Manchmal gibt es auch sehr kreative neu-deutsche Namen. Das Pflänzchen Isotoma fluviatilis, das aus Australien kam und als Teich- Rasen- oder Sumpfpflanze verkauft wurde, erhielt den Namen "Gaudich"! Irgendjemand hat den Namen des Erstbeschreibers Charles Gaudichaud Beauprés, der abgekürzt als Gaudich. hinter dem lateinischen Doppelnamen stand für den deutschen Namen gehalten, es wurden entsprechende Etiketten gedruckt und schon hatte die Pflanze einen "deutschen" Namen. Wofür ein Irrtum nicht alles gut sein kann?

MfG.
Wolfgang
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.07.15, 17:28 von Naturgärtner.)

natura magistra artis
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#13
12.07.15, 19:27
(12.07.15, 17:22)Naturgärtner schrieb:  Dir deutschen Namen einer Pflanze können sehr mannigfaltig sein. Das ist nicht nur eine Frage des Dialekts, sondern auch in der Hochsprache gibt es manchmal mehrere Bezeichnungen für eine Pflanze.

... das ist uns in diesem Forum schon mehrfach aufgefallen, hat manchmal auch zu Missverständnissen oder Verwechslungen geführt. Für mich ist der Titel des Fadens daher eher verwirrend.
Erfreulich finde ich dagegen vandas Infos zu den verschiedenen Felberichen ...
Hab' meine Lysimachia punctata wg. ihrer Farbe und ihres ungehemmten Ausbreitungsdrangs in eine Schattenecke zwischen Rhodos und Gartenhäuschen verbannt. In der Ecke halten sie auch Giersch prima in Schach ... und jetzt habe ich auch schon zarte Wildbienen an ihnen beobachtet, ebenfalls dort schwirrende Hummeln waren mehr an der auch dort siedelnden Braunwurz - Scrophularia nodosa - interessiert.


Grüße von der Linde
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vanda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 4.692
Themen: 11
Registriert seit: 05 2013
#14
12.07.15, 23:22
Ich finde die deutschen Namen auch manchmal sehr verwirrend. Für mich war z.B. Lysimachia immer FELBERICH, dass der auch unter Weiderich läuft, war mir vollkommen neu. Manchmal redet man dann ja wirklich aneinander vorbei.

Den Goldfelberich fand ich immer ganz schrecklich. Erstens war er GELB :w00t: , was ich früher furchtbar fand, zweitens war er zu gewöhnlich, wuchs bei Hinz und Kunz im Garten und überrannte alle zarten Raritäten und sträubte sich gegen alle anspruchsvolleren Gestaltungsideen. :rolleyes: Seit ich mich mit gelb angefreundet habe und noch dazu das mit den Bienen erfahren habe, finde ich ihn doch wieder ganz sympathisch, für bestimmte Standorte ist man ja froh, wenn's mal einfach ohne Päppeln wächst... wink

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Brigitte
Unregistriert
 
#15
13.07.15, 01:32
(12.07.15, 23:22)vanda schrieb:  für bestimmte Standorte ist man ja froh, wenn's mal einfach ohne Päppeln wächst... wink

biggrin Ja, das kann er. Trocken und schattig und er blüht trotzdem. Und an so einem Platz wuchert er noch nichtmal großartig. wink
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