Obstbäumchen selbst bestäuben

[Grete]

Grete, ich würde dieses Jahr abwarten.
Wenn Du die Säulen erst im letzten Jahr gekauft hast, hatten die einen Umzugsschock. Temperatur- Licht- Sonne-Erde.
Da konnten sie keine Früchte ausbilden.
Erst wenn sie richtige Wurzeln gebildet haben, können sie auch Früchte groß werden lassen. Spätestens im 3. Jahr.
Pinselbestäubung geht schon. Aber dann möglichst von einem anderen Baum.

Meine Tochter hat seit Jahren einen Säulenapfel auf dem Balkon, der fruchtet. Sie hat eine 2. Sorte an den Stamm veredelt, also 2 Hochtriebe.

Ich fürchte, mein Baum braucht eine Bestäubersorte. Nach der Recherche im Internet auf der Herstellerseite lt. Etikett am Baum stehen verschiedene drauf.
http://www.obstzwerge.info/produktuebersicht.html

Dann muss ich mal gucken, ob ich irgendwo in der Nachbarschaft einen Apfelbaum finde. Allerdings glaube ich das eher nicht, weil das meist Ziergärten sind.

Und bei der Sauerkirsche vom gleichen Anbieter ist es wohl das gleiche. Da hätte ich wohl doch lieber zu einer Baumschule gehen sollen - allerdings als die kleinen Bäumchen da so im Topf voller Blüten standen, bin ich schwach geworden.

[geranium]

bedeutet "kernecht" dass man aus dem Kern einen neuen Pfirsichbaum ziehen kann?

ja, das sollte wohl so sein, probier es doch einfach mal,
falls er dieses Jahr Früchte produziert

Mein Pfirsich heißt lt. Etikett "Kernechter vom Vorgebirge" und der soll lt. Baumschule tolerant gegen die Kräuselkrankheit sein. Wobei ich mich frage, wie das ist, wenn ein Pfirsich nicht tolerant gegen die Kräuselkrankheit ist.

tolerant heisst nicht, dass er keine Kräuselkrankheit bekommen kann, leider.

Im ersten Jahr nach der Pflanzung hatte der - wie mir grade einfällt - auch keine gekräuselten Blätter und genau einen Pfirsicht. Der war zuckersüß.

Der war sicher gut "behandelt"

Im nächsten Jahr waren 6 Pfirsiche dran und die Blätter waren alle gekräuselt und von den Pfirsichen sind 4 abgefallen, bevor sie groß waren.

Vielleicht war das Bäumchen mit 6 Pfirsichen ein bisschen überfordert

Es gibt leider schon viele rosa Blütenansätze, so daß ich wohl davon ausgehen kann, daß das anschwellen der Knospen schon vorbei ist und damit zu spät um den Tipp mit EM auszuprobieren.

Du kannst es sicher trotzdem noch probieren, schaden kann es bestimmt nicht

Aber ich werde ihn in jedem Fall dieses Jahr noch stehenlassen.

Und den Bäumen im Topf lasse ich auch noch ein Jahr Zeit. Mal sehen, was dann wird.

Das ist sicher eine weise Entscheidung


lg margot, wünscht dir und deinen Bäumchen einen "fruchtigen" Sommer

[Bärbel]

Wir haben im Ort eine Baumschule und der Gärtnermeister dort gab meiner Schwester letztes Jahr einen großen Buschen blühender Birnenzweige mit, als sie sich beschwerte, dass der Baum zwar blüht, aber keine Früchte trägt. In der Siedlung fehlen halt leider die Bestäuberbäume
Schwester stellte die blühenden Zweige in einem großen Eimer in den Garten, zeitgleich blühte der Birnenbaum. Und siehe da, es gab Birnen!
In unserer Obstwiese haben wir zu den Äpfeln Wildäpfel gepflanzt, Gärtner sagte, wär gut zum Bestäuben. Das kann ich leider noch nicht bestätigen, die Apfelbäume sind hinüber

[Orchi]

ich habe einen Nektarinenbaum, der auch jedes Jahr unter der Kräuselkrankheit leidet, aber trotzdem reichlich Früchte trägt.

mein Mini-Nektarinenbäumchen steht ab Herbst bis zur Blüte im Frühjahr unter Folie. Ich habe sehr große/hohe Metallbögen, über die ich auch das Gemüsenetz über die Möhren spanne, die werden kreuzweise über das Bäumchen gestellt und dann Folie drüber. Da es im Moment bei uns regnet bleibt die Folie auch jetzt noch und wird nur bei Sonnenschein abgenommen, damit die Bienen an die Blüten kommen. Das hat den Vorteil, dass die Kräuselkrankheit fast ganz verschwunden ist und die Früchte sehr viel früher ausreifen, denn das ist hier das größere Problem. Bis jetzt waren die Früchte irgendwie nicht der Renner, die wurden einfach nicht richtig reif

[Grete]

bedeutet "kernecht" dass man aus dem Kern einen neuen Pfirsichbaum ziehen kann?

ja, das sollte wohl so sein, probier es doch einfach mal,


falls er dieses Jahr Früchte produziert

Mein Pfirsich heißt lt. Etikett "Kernechter vom Vorgebirge" und der soll lt. Baumschule tolerant gegen die Kräuselkrankheit sein. Wobei ich mich frage, wie das ist, wenn ein Pfirsich nicht tolerant gegen die Kräuselkrankheit ist.

tolerant heisst nicht, dass er keine Kräuselkrankheit bekommen kann, leider.

Im ersten Jahr nach der Pflanzung hatte der - wie mir grade einfällt - auch keine gekräuselten Blätter und genau einen Pfirsicht. Der war zuckersüß.

Der war sicher gut "behandelt"

Im nächsten Jahr waren 6 Pfirsiche dran und die Blätter waren alle gekräuselt und von den Pfirsichen sind 4 abgefallen, bevor sie groß waren.

Vielleicht war das Bäumchen mit 6 Pfirsichen ein bisschen überfordert

Es gibt leider schon viele rosa Blütenansätze, so daß ich wohl davon ausgehen kann, daß das anschwellen der Knospen schon vorbei ist und damit zu spät um den Tipp mit EM auszuprobieren.

Du kannst es sicher trotzdem noch probieren, schaden kann es bestimmt nicht

Aber ich werde ihn in jedem Fall dieses Jahr noch stehenlassen.

Und den Bäumen im Topf lasse ich auch noch ein Jahr Zeit. Mal sehen, was dann wird.

Das ist sicher eine weise Entscheidung


lg margot, wünscht dir und deinen Bäumchen einen "fruchtigen" Sommer

So werde ich es machen: grade haben wir Sturm und Regen und da habe ich allen Minibäumchen und dem neu ausgetriebenen Pfirsich eine "Zusatzdusche" mit ordentlich EM spendiert. Schaden kann es ja nichts.

Und ansonsten hoffe ich, daß unsere "kernechten" dieses Jahr tragen, damit wir Kerne pflanzen können.

Liebe Grüße

Grete

[Gudrun]

Annies Kirschbäumchen vom vorigen Jahr aus # 6 schaut heute so aus.



Es hat ca 10 cm über der Veredelungs~ ( oder Pfropfstelle ) 3 kleine Blütenknospen entwickelt.

Wie mache ich aus diesem hübschen "Stecken" ein Bäumchen? Es ist jetzt an die 90 cm hoch ... bis wohin sollten alle seitlichen Triebe wohl entfernt werden?

[Unkrautaufesserin]

Alles, was unter der Veredlungsstelle ist, muß weg.
Alles darüber braucht das Bäumchen für die Photosynthese... wenn es in der gewünschten Höhe Ästchen hat, kannst Du anfangen, darunterliegende Stammausschläge zu entfernen. Im Normalfall sagt man, bei Hochstämmen über Einsachtzig ist die Krone. Nun bist Du ja nicht sooo sehr groß kannst also Deine eigene Hochstammhöhe festlegen...

Liebe Grüße, Mechthild

[Gudrun]

Alles, was unter der Veredlungsstelle ist, muß weg.
Alles darüber braucht das Bäumchen für die Photosynthese... wenn es in der gewünschten Höhe Ästchen hat, kannst Du anfangen, darunterliegende Stammausschläge zu entfernen. Im Normalfall sagt man, bei Hochstämmen über Einsachtzig ist die Krone.

Danke für deine Antwort!
Dass ich auf meine alten Tage auch noch kleine Obstbäumchen adoptieren muss
Annie hat ja auf eine schwach wachsende Unterlage veredeln lassen, weil von ihrer hochwachsenden Maikirsche andere geerntet haben - und nicht sie nicht genug abbekam.

[Unkrautaufesserin]

Wenn es eine schwache Unterlage ist, kannst Du Einsachtzig vergessen - so hoch wird es vielleicht in 10 Jahren...
Dann mußt Du selbst entscheiden, wo Du die Krone beginnen lassen möchtest. Dieses Jahr darf es aber noch wachsen und Kraft sammeln - da wird noch nix geschnippelt

Liebe Grüße, Mechthild

[Grete]

Ich kann berichten, daß mein Sauerkirschbäumchen nach Abfall der äußeren Blütenblätter in der Mitte der Blüten kleine grüne Knubbelchen entwickelt.

Es scheint, es gibt Kirschen dieses Jahr


Und mein neu ausgetriebenes Pfirsichbäumchen hat ganz viel vor:

So sah er vor kurzem aus:





Jetzt sind die meisten Blütenblätter abgefallen und man erkennt:




Kleine Pfirsiche

Wenn die alle groß werden würden, würde der Baum zusammenbrechen.

Wahrscheinlich wird er alle abwerfen. Aber zumindest weiß ich, daß es klappen kann, wenn der Baum größer wird.

Das finde ich so toll!