Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. Rosenforum
  5. Rosenwasser selbst herstellen???
Seiten (2): 1 2 Weiter »

Ansichts-Optionen
Rosenwasser selbst herstellen???
Cornelssen
Unregistriert
 
#1
24.05.12, 21:49
Habe, bezaubert von dem Duft der Rose de Resht, begonnen, die Blütenblätter in einem konischen, nach oben sehr viel enger werdenden Glas zu sammeln und überlege, ob und wie ich selbst Rosenwasser herstellen könnte:

a) Auszug mit destilliertem Wasser (nicht sooo toll) wink

b) Destillat unter Zugabe von destilliertem Wasser. :rolleyes: - Hat das hier schon mal jemand versucht und wie ist sie/er vorgegangen? An sich soll man dazu ja frisch geöffnete junge Blüten nehmen, die kurz nach Sonnenaufgang gepflückt werden. (Im Orient macht man das so). Ich möchte es aber zunächst mal mit "reifen" Blüten versuchen: bei Ringelblumenauszügen klappt das sehr gut und die Rosenblüte als solche ist mir ein zu großer Genuss, als dass ich darauf verzichten möchte.

Das Rosenwasser aus Destillat eignet sich gut, um Pflegeöle - z.B. Ringelblumenöl - haltbarer zu machen: das Öl wird nicht so schnell ranzig wie ohne diesen Zusatz (kombiniert mit Lavendelöl).

Wer hat Erfahrung bzw. Ideen/genaueres Wissen?
Inse, :huh:
Zitieren
Ines
Unregistriert
 
#2
24.05.12, 23:40
Liebe Inse,

wenn Du ECHTES Rosenwasser haben möchtest, dann brauchst Du eine megagroße Menge Rosenblüten.

Daraus wird dann in einem Alambic durch Wasserdampfdestillation (vorzugsweise mit Brunnenwasser) ätherisches Rosenöl gewonnen. Und so ganz nebenbei erhält man als Nebenprodukt das Rosenwasser. Allerdings wird das gleiche Brunnenwasser mehrfach zur Destillation megagroßer Rosenblütenmengen benutzt.

Anschließend enthält das fertige echte Rosenwasser ca. 1% ätherisches Rosenöl.

Nicht wirklich ein Fall zum Selbermachen :no:

Eine Selbermacher-Variante gibt es aber auch. Allerdings nicht mit frischen Rosenblüten, sondern mit ätherischem Öl. Die Wirkung ist dann allerdings auch nur annähernd vergleichbar mit dem des echten Rosenwassers, da die wasserlöslichen Bestandteile der Rosenblätter dann eben nicht enthalten sind.

Aber wenn es Dir nur um die Konservierung des Ringelblumenöls geht ... mit (Rosen-) Wasser ist das eh schlecht zu machen, da sich die Komponenten ja nicht verbinden wink ... dann ist die klassische Lösung ein Tropfen ätherisches Benzoe-Öl. :thumbup:


LG

Ines

Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#3
25.05.12, 00:00
Also bei mir hat das in den letzten drei Jahren mit etwas Rosenwasser und wenig Lavendelöl im Ringelblumenöl ganz gut geklappt - auch ohne Emulgieren. Und was das Alambic angeht: ich denke, das kann man auch mit einem kleineren Destilliergerät incl. Erlenmeyerkolben mit geringeren Mengen von Blüten und Wasser machen. Ich will ja kein Rosenöl herstellen, sondern "nur" eine missratene OP-Narbe in Schach halten...

Inse
Zitieren
Ines
Unregistriert
 
#4
25.05.12, 00:22
Wenn Du die Austattung dazu und Spaß am Experimentieren hast, dann mal los!
Nur bist Du dann ja auch Deine Rosenblüten los!

Mir wäre das deutlich zu viel Aufwand für eine kleine Menge Rosenwasser (mit dann auch noch fragwürdiger Qualität).
Und sooo teuer ist ja selbst das echte nicht, daß sich das rechnet.

Und übrigens hat Benzoe stark hautpflegende Wirkung ... die Narben würden sich freuen. ;-)

Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#5
25.05.12, 00:47
Die Ausstattung dazu habe ich schon seit Jahren - in Glas, nicht in Kupfer. Das pflegt sich besser. :thumbup:
Was den Aufwand anlangt, stimme ich Dir zu - deshalb benutze ich sie relativ selten. wink
Und was die Blüten anlangt: ich will es ja erst mal mit den reifen Blüten versuchen, die sowieso am nächsten Tag abfallen würden: momentan kündigen sich da viele an. Sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen... :no:
Qualität: stimme Dir zu. Habe leider kein Labor, in dem ich das überprüfen könnte. Mir bleibt nur die Nase und das Erfahrungsammeln - oder Verbündete mit Labor. :huh:

Inse
Zitieren
Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#6
25.05.12, 13:10
Gegen wulstige OP-Narben empfiehlt Maria Treben das Betupfen mit Schwedenkräuter-Tinktur. Sie meinte, man müßte 40x tupfen, beim Liebsten waren es 2 Monate. Aber dann war die wulstige und berührungsempfindliche Narbe auf dem Knie platt und unempfindlich...

Brauchst Du Tinktur? Dann tu ich die mit zum Holler...:whistling:

Liebe Grüße, Mechthild
Zitieren
Taques
Unregistriert
 
#7
25.05.12, 18:54
ich verwende bei Narben und Verletzungen Johannisöl, das hält mind. 1 Jahr ohne Zusätze und Arnikatinktur (hält ewig) oder eine Tinkturmischung aus Johannisblüten, Arnikablüten und Beinwellwurzeln - das beschleunigt die Heilung und Abschwellung enorm.
LG
Tanja
Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#8
25.05.12, 22:29
Die Narbe ist inzwischen drei Jahre alt und jeder normale Chirurg würde sich schämen, sowas fabriziert zu haben. Aber es war ja eine Krebs-OP und - schlag wen tot mit den faulen Ausreden. . . -

Der Bereich wurde dann auch noch während der Bestrahlung verbrannt, falsch mit Cortison behandelt, handtellergroß löste sich daraufhin die Haut ab, wegen des Cortisons konnte sich monatelang keine neue Haut bilden, die Schulmediziner wussten sich keinen Rat mehr, meine Schwester (Ärztin) wollte, dass ich die Mediziner, die das verbockt haben, verklage. Mir fehlte dazu die Kraft.

Ich experimentierte rum und erfuhr die größte Linderung mit Ringelblumensalbe, die per Verband auf die offene Wunde gelegt wurde. Etwas später gab ich dann in den Verband Spitzwegerichessenz und darauf die Salbe. Der Spitzwegerich bewirkte, dass sich vom Wundrand her ein neues Epitel bildete. Als die offene Wunde nur noch fingernagelgroß war, hackte ich - jahreszeitlich bedingt - frischen Spitzwegerich sehr fein und packte ihn mit Ringelblumensalbe auf die ganze lädierte Hautregion: die Wunde schloss sich dann rasend schnell: innerhalb weniger Tage. Das Ganze zog sich allerdings über 5 Monate hin und war überaus schmerzhaft.

Die Narbe vom ursprünglichen OP-Schnitt bildete sich da erst in voller "Schönheit" aus und wurde zum Ärgernis bei der Lymphdrainage, als ich die Behandlung mit Ringelblumen reduzierte. Also fuhr ich das wieder hoch, nahm aber statt gekaufter Salbe selbst hergestelltes Öl. Dessen Wirkung war/ist deutlich stärker. Die Narbe ging schnell stark zurück, wir bekamen alle Probleme gut in den Griff, die Narbe wurde nachgerade unauffällig - aber ich darf das tägliche Einölen und Massieren nicht unterlassen, sonst macht sie sofort wieder Ärger. Mich stört daran vor allem, dass die Ringelblumen die Unterwäsche so nachhaltig - und einseitig - verfärben, auch wenn man mit Seidenpuder nachpudert. Aber das ist vernachlässigbar.

Das Öl setzte ich jedes Jahr neu in einer Menge an, mit der ich übers Jahr reiche, hebe das in dunkler Glasflasche im Kühlschrank auf und fülle zum täglichen Gebrauch gelegentlich in eine kleine braune Flasche ab. Vor allem dabei muss dann nochmal "nachgepflegt" werden - mit wenigen Tropfen Lavendelöl und einem Schuss Rosenwasser.

Da die Narbe den Lymphfluss je nach Zustand unterschiedlich beeinträchtigt, bin ich diesbezüglich nicht mehr sehr experimentierfreudig: ich bin heilfroh, dass diese Behandlung so gut anschlägt und ich außerdem schmerzfrei bin, solange ich diszipliniert bei dieser Pflege bleibe.

Inse
Zitieren
Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#9
25.05.12, 23:46
Liebe Imse,

das verstehe ich völlig. Was funktioniert, soll man beibehalten.

Beim Liebsten war es eine OP, bei der sein mehrfach gebrochenes Schienbein auf einem Küntscher-Nagel stabilisiert wurde. Vorausgegangen waren ein Salto Mortale mit Trabant, und 3 Monate Ärztepfusch. Die Naht war zwar problemlos verheilt, aber es bildete sich überschießendes Narbengewebe, das brannte, wenn die Hose daran rieb...

Holler kriegste trotzdembiggrin

Liebe Grüße, Mechthild

Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#10
27.05.12, 18:58
So: heute hatte ich den ganzen Morgen in der Küche zu tun sad , mein Sammelglas für Rosenblätter war voll, der Herd funktionierte wieder - nachdem er gestern plötzlich wegen eines dämlichen Timers, von dem ich nie begriffen habe, wie man ihn ein- bzw. abstellt, gestreikt hat :hot: . - Sohn fand auch nicht heraus, woran es liegt :crying: : ich war bereits fertig, um auf den letzten Drücker in der Stadt einen Herd zum Mitnehmen zu kaufen, probierte aber im Vorbeigehen auf dem Weg zur Haustür nochmal aus, ob das teure, technisch überdimensionierte Teil nicht vielleicht doch noch??? - Der Timer hatte sich automatisch ausgeschaltet und Herd und Backofen funktionierten wieder :head: .

Es wurde also nicht nur das angebackene Brot fertig gebacken (Grummel: es war mein erstes Brot, das rein mit selbstgemachtem Sauerteig gemacht war) :hot1: , ich packte auch das Destilliergerät aus biggrin, stopfte den Erlenmeyerkolben mit den gesammelten Rosenblättern randvoll, gab 2cm hoch destilliertes Wasser dazu und schaltete den Herd ein :huh: .

Weil für meinen Geschmack zuviel Destillat verdampfte statt zu kondensieren und abzutropfen, habe ich einen Joghurtbecher, der genau auf das Auffangglas passte, so zugeschnitten, dass er über die Zuleitung passt und so quasi zum Deckel wurde. Die Küche duftete kurzfristig sehr intensiv nach Rosen :blush: . Ich habe ca 3ccm Rosenwasser erhalten, der Kolben war schnell und überraschend leicht zu reinigen - und sobald genügend Blütenblätter wieder angefallen sind, mache ich das nochmal. biggrin

Dank an Ines für den Tipp, das gerade selbst hergestellte Rosenwasser beim nächsten Destillat wiederzuverwenden. :thumbup:

Inse
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »

Seiten (2): 1 2 Weiter »


  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus