ich hatte heute morgen mal kurz reingeschaut und ausgerechnet das gelesen. Und es ging mir dauernd im Kopf rum: Mach das bloooß nicht!
Wir standen hier auch vor der Frage. Platz war da, Boxen sogar, wir haben beim Umbau sogar noch Löcher in die Wand gehauen, damit sie rein- und rauskönnen, wie sie wollen. Wir wollten evtl. einen Teil für Pferde verpachten, aber die Hauptfrage war, ob wir selber welche holen, wo schon alles da ist.
Ich hatte mir schon Bücher besorgt, ich kann mit Pferden umgehen, aber das wichtigste war, alle Pferdehalter zu fragen, die ich kannte, was das wirklich in der Praxis heißt. Und das ganz eindeutige Fazit war, es heißt, viel zu viel Zeit kostet es und das ist nicht drin. Was alles konkret, wurde hier ja auch schon gesagt. Sogar meinen Traum von Eseln habe ich deshalb drangegeben. Es wären dann nicht nur wir gestresst bzw. ich, sondern das spüren auch die Tiere, wenn sie zur Last werden.
Du weißt ja noch nicht, was das große Grundstück an Zeit frisst – aber ich. Auch wenn meins viel größer ist – wir haben keine 7 Kinder und wir bauen nicht gleichzeitig um. Nein, Mechthild, daran würdest Du k.o. gehen. Mach so was höchstens, wenn Ihr dort eine Weile wohnt und Du siehst, dass Du noch Zeit erübrigen könntest – viel Zeit.
Das andere wurde ja schon oft genug gesagt, Pferde sind Herdentiere und können nicht allein leben. Das ist, als würdest Du eines Deiner Kinder isolieren, ihm jede menschliche Gesellschaft entziehen und nur Tiere an die Seite stellen. Es würde überleben, bloß wie!
So fachmännisch wie es oben schon wurde, könnte ich die Folgen nicht benennen, aber eins weiß ich. Es wäre totunglücklich! Und es wäre alles andere als artgerechte Haltung.
Und unterschiedliche Vorstellungen im Umgang mit Tieren, da wäre Ärger mit der Halterin sowieso programmiert.
Das wurd jetzt zwar alles schon geschrieben und Du hast Dir’s ja schon anders überlegt, aber weil mich das heute richtig beschäftigt hat, musste ich Dich wenigstens noch einmal darin bestärken.
Liebe Grüße, Lilli
Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen
Ich habe nie ein eigenes Pferd gehabt, aber seit 2000 wohnen wir auf Pferdehöfen und nun sind Pferde meine Nachbarn. Außerdem ist mein Kind viele Jahre geritten.
Mechthild, ich finde die Idee toll, ein Pferd einzustellen, aber das Pferd von jemandem anderen naja, das ist meistens schwierig mit den Besitzeren, habe ich gelernt.
Was oben schon erwähnt wurde, Pferde sind Gruppentiere eines allein ist Tierquälerei.
Ein Problem können ev. Tierarzt kosten werden und der Hufschmied kommt auch dazu.
Sollte das Pferd mal etwas haben schlägt das wirklich zu.
Wenn der Platz und ei Möglichkeit da ist (Bei unseren Nachbarn können die Pferde in den Stall gehen, wann sie wollen), finde ich das toll und dann wird bestimmt irgendein armes Vieh seinen Weg zu Dir finden.
Unsere Nachbarin hat 2 Shettis von einem Bauernhof, die wurden nicht mehr gebraucht und sollten zum Schlachter. Ihr eines Pferd ist ein Traber, der nicht mehr als Traber taugt. (Unsere Nachbarin ist aber auch Tierarztin)
Lass Dir Zeit, Du kannst ja mal mit dem TA sprechen, der weiß meistens von Tieren denen es an den "Kragen" gehen soll, oder beim Tierheim. Nur warte damit noch.
Früher oder später wird so ein Tierchen eh zu Dir finden.
Grundsätzlich rate ich dir auch ab, allerdings werden es so arme Würschtel besser bei Dir haben, als bei anderen, die keine Ahnung haben.
Also mache dich schlau und überlege, wie Du den Tieren das geben kannst, was sie brauchen, und ob Du ev. anfallende Kosten bewältigen kannst.
Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...
Und noch eine zusätzliche Überlegung: offensichtlich sollst du hier ausgenutzt werden, denn die Dame wird dir sicher weniger zahlen wollen, als wenn das Pferd bei professionellen Einstellern untergebracht würde, obwohl du wesentlich mehr Arbeit damit hättest (in Ställen, wo viele Pferde sind, fällt eines mehr in der Routine nicht so ins Gewicht). Und sie würde die ganze Verantwortung für das Tier auf dich abschieben.