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Umzug mit Rosen
Yarrow
Unregistriert
 
#1
04.09.20, 13:20
Ich werde wohl demnächst umziehen. Das neue Grundstück hat 1.200 m² und besteht zur Zeit aus dem Haus, einigen Bäumen und Sträuchern und einer naturbelassenen Wiese. Es liegt hoch im Mittelgebirge, auf fast 500 m über NN.

In meinem jetzigen Garten habe ich viele Rosen gepflanzt, vor allem Strauch- und einige Kletterrosen. Etliche davon würde ich gern mitnehmen, bin mir aber nicht sicher, ob, wie und wann das geht. Es handelt sich um 10-15 Jahre alte, eingewachsene Pflanzen.

Ich denke, die wenigen Edel- und Beetrosen werden kein Problem darstellen. Es handelt sich um

Nostalgie
Lilli Marleen

Just Joey
Madame Figaro
Betsy

Hinzu kommen mehrere Kletterrosen.
Ghislaine de Féligonde, ein kleiner Rambler, wächst direkt am Haus und bleibt auch dort. Sie hat aber einen Wurzelableger produziert, der auch schon recht groß ist und den ich mitnehmen will.

Im Garten steht ein kleiner eiserner Pavillon, der auch mit soll (ist nur mit Heringen im Boden verankert). Daran wachsen vier Kletterrosen, die dann auch mit umziehen müssen, sonst würden sie einfach nur noch ohne  Stütze in der Wiese liegen. Diese sind:

Dortmund
Uetersener Klosterrose
Moonlight Serenade
Abraham Darby (eigentlich eine Englische Strauchrose von Austin).

Dazu weitere Austin-Rosen (meine Lieblinge):

A Shropshire Lad
Claire Austin
Corvedale
Gentle Hermione
Graham Thomas
Kew Gardens
L.D. Braithwaite
Lady Emma Hamilton
Lady of Shalott
Teasing Georgia
The Alexandra Rose
William Morris

Und noch ein paar weitere Strauchrosen:

Aicha
Sophie's Perpetual
Dirigent
Westerland
Mozart
Rose de Resht

Vielleicht habe ich noch jemanden vergessen, aber das ist es so im Großen und Ganzen. Alle kann ich sicher nicht mitnehmen, und ein paar von ihnen passen so gut an ihren jetzigen Standort, dass ich sie lieber dort lassen und evtl. für den anderen Garten neu anschaffen werde.

Auf jeden Fall mitkommen müssen die Kletterrosen, siehe oben. Ghislaine darf wieder ans Haus, die anderen sollen zurück an den Pavillon. Und einige der Englischen ziehen auf jeden Fall auch mit um.

Jetzt meine diversen Fragen hierzu...
  • Ich wohne auch jetzt schon in rauher Mittelgebirgslage, aber dort oben ist es noch ca. 3°C kälter und die Winter länger, mit mehr Schnee. Kennt jemand eine der genannten Sorten als besonders frostempfindlich?
  • Kann man mit so großen, älteren Rosen überhaupt umziehen? Mit wie viel Ausfällen ist wohl zu rechnen?
  • Ist es wohl OK, die Rosen auf ca. 50-80 cm zurückzuschneiden und dann mit Wurzelballen auszugraben? Oder gibt es eine bessere Taktik?
  • Um welche Jahreszeit sollte das am besten passieren? Ich könnte ab Ende Oktober damit beginnen. Oder wäre es wohl besser im Frühjahr? Ich werde auch weiterhin Zugang zum alten Garten haben, es gibt also keine Eile.
  • Brauchen die Rosen dann Winterschutz, zumindest in der ersten Zeit? Das habe ich bisher nie praktiziert, war auch nicht nötig.
  • Habt ihr sonstige Ratschläge/Erfahrungen? Gibt es am Ende schon einen Strang zu diesem Thema?
Ich bin dankbar für jeglichen Hinweis... möchte meine Schätzchen möglichst unbeschadet über die Runden bringen.

Bilder folgen noch.
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Cornelssen
Unregistriert
 
#2
04.09.20, 18:49
Könnte es sein, dass Du in den alten Strängen von Raphaela, als ihr Labenzer Rosenpark noch im Aufbau war, zielführende Hinweise findest, wenn Du sie daraufhin durchstöberst?

Was meine Erfahrung anlangt: minimal. Ich habe ältere Kletterosen vor zwei Jahren rigoros runtergeschnitten - so auf 30cm - und dann ausgegraben und umgesetzt. Die Wurzelballen habe ich, soweit irgend möglich, umfassend ausgegraben und wenig beschnitten wieder eingepflanzt: ging alles glatt. Die Pflanzen haben bis zu 9 Jahre am alten Standort gestanden, blieben aber im gleichen Garten, der Klimaunterschied fällt also weg.

Inse
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Catana
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.561
Themen: 9
Registriert seit: 07 2020
#3
04.09.20, 18:53
Ich würde im ersten Jahr definitiv zu einem Winterschutz greifen, egal wie winterhart sie sind. Habe aber keinerlei Erfahrung damit.
Darf ich fragen, in welche Ecke du ziehen möchtest?

Ein Witz kann eine Idee unter der Tür durchschieben, während die Ernsthaftigkeit immer noch dagegen hämmert. 
T. Pratchett 
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Yarrow
Unregistriert
 
#4
04.09.20, 19:49
In den höchstgelegenen Ort im Weserbergland, mitten im Hochsolling. Noch ist es aber nicht in trockenen Tüchern, auch wenn alles danach aussieht. :hot1:

Meine Tochter wohnt mit ihren Kindern bald ganz dort in der Nähe, deshalb ziehe ich ihr noch ein Stück entgegen. Mitsamt den Rosen. Rose
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Landfrau
Unregistriert
 
#5
04.09.20, 19:55
Yarrow, oh wie schön, wenn es bei dir gartenmäßig wieder losgehen könnte. Ich drücke dir die Daumen, kann zumindest nicht schaden. 

Zu deinen Fragen:
Bei den Beet- und Edelrosen würde ich mir überlegen, ob ein Umzug sinnvoll ist. Sie sind recht zügig "wieder voll " da, wenn du sie neu kaufen würdest. Ich finde, das sollte man realistisch sehen . Wenn dich nicht eine besondere Geschichte mit der einen oder anderen Rose verbindet, würde ich sie daher da lassen, wo sie sind.  :blush:

Zitat:Ich wohne auch jetzt schon in rauher Mittelgebirgslage, aber dort oben ist es noch ca. 3°C kälter und die Winter länger, mit mehr Schnee. Kennt jemand eine der genannten Sorten als besonders frostempfindlich?


Da sind diverse Sorten , die durchaus frostempfindlich sein können. Wenn du allerdings bisher keine Schäden hattest, wäre ich durchaus optimistisch, dass es auch in Zukunft klappen könnte. Wo geht es denn hin? Problematisch sind lange Dauerfrostperioden, 3 Wochen +. Oder aber Spätfröste . Schnee ist kein Problem, Kahlfröste hingegen durchaus.
Das gilt für die Austins, insbesondere wenn sie "Gelbanteile" haben. Das gilt auch für eine Westerland, für Mozart und ganz besonders für Sophies Perpetual. Die letzte steht hier daher im Topf. Mozart ist hier x mal zurückgefroren, immer nach Dauerfrost, ebenso Westerland. Austins hat es eher nach Spätfröste zerlegt, dann durchaus richtig  :crying:
Zitat:Kann man mit so großen, älteren Rosen überhaupt umziehen? Mit wie viel Ausfällen ist wohl zu rechnen?
 Ja, kein Problem. Wenn du gut buddeln kannst. Eine Prognose kann ich allerdings nicht machen.

Zitat:Ist es wohl OK, die Rosen auf ca. 50-80 cm zurückzuschneiden und dann mit Wurzelballen auszugraben? Oder gibt es eine bessere Taktik?

Natürlich musst du die Rosen erstmal so runterschneiden, dass du überhaupt graben kannst. Und sie dich nicht "angreifen". Dann musst du schauen, was du an Wurzeln raus bekommst. Einen "Wurzelballen" im engeren Sinne haben Rosen nicht. Sie haben in dem Alter einige , zum Teil auch sehr kräftige , tiefgehende Hauptwurzeln und dann diverse eher flache Feinwurzeln. Je mehr du davon erhalten kannst, um so mehr kannst du oben stehen lassen. In etwa gilt die Regel, dass die Wurzeln und die Triebe gleich lang sein sollten. Es schadet auch nichts, die Triebe noch weiter einzukürzen. Möglicherweise haben sich einige der Rosen auch mittlerweile auf eigene Wurzeln gestellt, dann ist der Umzug besonders leicht :cool:  

Zitat:Um welche Jahreszeit sollte das am besten passieren? Ich könnte ab Ende Oktober damit beginnen. Oder wäre es wohl besser im Frühjahr? 

Ende Oktober und später passt durchaus. Da ist auch die Erntezeit in den Rosenschulen. Frühjahr ist mittlerweile suboptimal, weil es häufig trocken ist. Solange der Boden nicht gefroren ist, kannst du pflanzen/umpflanzen. Wenn die Rosen in der Vegetationsruhe sind, schaden auch leicht Nachtfröste gar nichts

Zitat:Brauchen die Rosen dann Winterschutz, zumindest in der ersten Zeit? Das habe ich bisher nie praktiziert, war auch nicht nötig.

Nach dem Umpflanzen sollten die Rosen angehäufelt werden. Ein weitere Winterschutz ist mangels "Masse" nicht notwendig. Solltest du dich nicht trauen, die Rosen richtig tief zu kürzen, sollten die Triebe so ab Januar bei entsprechender Witterung - Frost + Sonne- abgedekct werden.
In den kommenden Jahre würde ich einige von deinen Rosen durchaus anhäufeln und vielleicht später mit Tannen etc. abdecken. Aber da musst du erstmal sagen, welche denn nun auch umgezogen sind.

Zitat:Habt ihr sonstige Ratschläge/Erfahrungen?

Ja, beides :laugh: Eine scharfe Schere und ein scharfer Spaten sind wichtig. Und wenn dir das Wetter zu ungemütlich ist, dann ist es perfekt zum Rosen aus-/ und umgraben  Clown
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Catana
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.561
Themen: 9
Registriert seit: 07 2020
#6
04.09.20, 19:59
Dann drück ich mal fest die Daumen, dass das klappt. Ist viel schöner, wenn man die Familie in der Nähe hat. smile

Ein Witz kann eine Idee unter der Tür durchschieben, während die Ernsthaftigkeit immer noch dagegen hämmert. 
T. Pratchett 
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Yarrow
Unregistriert
 
#7
04.09.20, 20:01
Allerdings. Die beiden anderen leben in Rheinland-Pfalz. Und diese bisher in Rostock. Ich habe jetzt zum ersten Mal Enkel in der Nähe.
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Landfrau
Unregistriert
 
#8
06.09.20, 19:07
yarrow, ich vermute , dass du meine Antwort nicht gelesen hast.  :noidea:
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Yarrow
Unregistriert
 
#9
07.09.20, 00:15
(06.09.20, 19:07)Landfrau schrieb:  yarrow, ich vermute , dass du meine Antwort nicht gelesen hast.  :noidea:

Nein, das hatte ich in der Tat nicht. Keine Ahnung, wie ich die übersehen konnte! Rose 

Vielen herzlichen Dank dafür, das beantwortet meine Fragen so ziemlich. Sophie's Perpetual, Mozart und Aicha will ich in der Tat stehenlassen und neu kaufen, einfach weil die jetzt an einer guten Stelle stehen. Bei den anderen... muss ich mal sehen. Aber jetzt weiß ich wenigstens, dass der Herbst die bessere Jahreszeit dafür ist. Notfalls auch noch im nächsten Jahr, das andere Grundstück gehört mir ja vorläufig weiterhin und ich kann dann erst mal sehen, wie sich die ersten umgezogenen Rosen machen. Auf jeden Fall werde ich aber vorher alle in Bodennähe beschildern, damit ich nach Rückschnitt und Entnahme noch weiß, wer wer ist. :rolleyes:

Meine Beet-  und Edelrosen stehen alle ein bisschen blöd, mitten im Rasen. Den Strauchrosen macht das überhaupt nichts, aber die anderen kümmern doch ein bisschen und sollen in Zukunft bessere Bedingungen haben.
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