Hallo, Gast!     Login     Registrieren Suche     Mitglieder     Kalender     Hilfe
Login
Benutzername:
Passwort: Passwort vergessen?
 

  1. Kraut und Rosen
  2. Kraut und Rosen
  3. Naturgarten
  4. Tierisches
  5. Verletzte Amsel
Seiten (3): 1 2 3 Weiter »

Ansichts-Optionen
Verletzte Amsel
Thusnelda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#1
04.11.17, 19:40
Wir sind im Garten, um die letzten Wintervorbereitungen zu erledigen und hören plötzlich ein sehr lautes und langes Vogelgeschrei. Ja, unsere Katze hat einen Vogel (Amsel) im Maul und rennt weg. Der Vogel hat sich mit aller Kraft befreien können, und die Katze liess ihn auch los. Aber leider fehlt ihm jetzt die Hälfte eines Flügels, so dass er nicht fliegen kann. Ich habe ihn aufgehoben, in einen grossen Karton gesetzt, der nun wieder in die wärmere Veranda gekommen ist. Ein Schälchen mit gefülltem Regenwasser steht in einer Ecke, ansonsten ein Blumenuntersatz mit Erdnüssen aus der Schale gepult, kleingeschnittene Apfelstücke vom Zierapfel und Rosinen. Regenwürmer haben wir wegen der Trockenheit nicht gefunden.
Nun hockt er in der einen Ecke und rührt sich nicht. Jetzt soll er sich ersteinmal vom Schock erholen, so gut es geht. Gerade habe ich erfahren, dass man dem verletzten
Vogel weder zu trinken noch zu fressen anbieten soll. Na ja, er macht auch weder das eine noch das andere.

Wie geht es nun weiter - überlebt er das überhaupt? Ich würde es ihm ja wünschen ......:noidea::crying:
Suchen
Zitieren
Anjoli
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 802
Themen: 17
Registriert seit: 06 2017
#2
04.11.17, 20:10
Das ist eine schwere Frage, liebe Thusnelda. smile

Falls wirklich der halbe Flügel abgebissen ist- und nicht bloß Federn fehlen- wird der, selbst wenn er sich bei Dir erholt, nach der Genesung, ein Opfer der nächsten Katze.
Musst Du entscheiden, ob das sinnvoll ist...?
Ob er so viel Vertrauen gewinnt, dass er in einem Käfig leben kann?
Oder, ob wirklich nur Federn weg sind? Dann hätte er ja eine gute Chance!

Mach in jedem Fall ein Stück Karnickeldraht über den Kasten, damit er morgen oder übermorgen nicht in Panik abhaut.

Mit traurigen Grüßen,
Anjoli
Suchen
Zitieren
Thusnelda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#3
04.11.17, 20:21
Ja, genau - und jetzt kommt auch noch der Winter mit Eis und Schnee.
Doch, die Hälfte des Flügels ist herausgerissen, es blutete auch sehr leicht, d.h. ich hatte einen Blutfleck auf meiner Hand. Und Federn hat er natürlich auch verloren. Wirklich zu dumm! Erst ist man froh, dass die Katze ihn nicht totgebissen hat, dass er fast gerettet ist, aber dann sieht es auch nicht biel besser aus.
Ich habe bei einer Aufnahmestation angerufen, aber da es Samstag ist, war da keiner mehr. Vielleicht rufen sie mich ja zurück, wer weiss....
Suchen
Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#4
04.11.17, 21:30
Thusnelda, nimm Kontakt mit einem Tierarzt auf, eventuell einem Tierheim: es gibt öfter Auffangstationen für verletzte Wildvögel, die dann entweder gesund gepflegt und wieder frei gelassen werden, oder in Gesellschaftsvolieren den Rest ihres Lebens beschützt verbringen können. Tierheime und Tierärzte wissen meistens die entsprechenden Adressen.

Inse
Zitieren
Thusnelda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#5
04.11.17, 21:55
Ja, Inse, das war ja auch meine Idee. Das Pech ist nun, dass wir gerade das Wochenende haben, und der Unfall ist nun leider auch noch nach Feierabend passiert. Angerufen habe ich auch schon, aber eben erfolglos. Hoffentlich hält der Arme bis Montag durch, dann können wir weiter handeln.
Ich drück die Daumen, dass er sich die Nacht ein bisschen gesund schläft.
Suchen
Zitieren
Cornelssen
Unregistriert
 
#6
04.11.17, 22:59
Bis Montag? - Nein, das ist unwahrscheinlich.

Es gibt Notdienste. Versuchs da. Ich muss noch fürs Frühstück morgen backen: es kommen Gäste, sonst würde ich für Dich jetzt im Netz nach sowas suchen. Viel Glück!

Inse
Zitieren
Thusnelda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#7
05.11.17, 09:54
Vielen Dank, liebe Inse, und das habe ich alles auch schon sofort getan. Nur eben ergolglos, leider.
Heute Morgen habe ich gleich nachgesehen, ja, er lebt, hat ein wachsames Auge, versucht zu fliegen aber kommt nicht höher als 15 cm. Ob ihm die Flügel überhaupt nachwachsen können?
Na, wenigstens soweit sind wir schon mal. Vielleicht ruft dann ja heute auch noch jemand von der Notstation zurück, wer weiss?
Also weiter abwarten.Yes
Suchen
Zitieren
Ereschkigal
Unregistriert
 
#8
05.11.17, 12:17
Ich dachte auch sofort an eine Vogelstation und wir haben hier ein Dorf weiter eine. Dort würde man so einen Vogel einfach hinbringen. Wenn er die Nacht schon mal überlebt hat ist gut. Gestern hätte ich dir haufenweise Regenwürmer geben können. Ich hatte Pflanzen eingegraben und dabei leiden hier immer die Regenwürmer. Ich fühle mit dir, mit unseren Katzen habe ich schon ähnliches erlebt, nur dass die Vögel dann immer recht schnell tot waren oder noch weggeflogen sind.
Zitieren
Thusnelda
Weiser Krauterer
*****
Beiträge: 1.373
Themen: 20
Registriert seit: 03 2013
#9
05.11.17, 13:56
Liebe Ereschkigal, das ist sehr lieb von Dir Rose, und ja, gerne hätte ich sie angenommen, ich meine die Regenwürmer. GG hatte schon im Kompost gegraben, aber kein einziger war zu sehen, so trocken ist es hier.
Inzwischen bin ich von diesem Notdienst zurück angerufen worden. Ich kann die Amsel (ein Herr Amsel smile) heute Abend hinbringen. Nun ist aber ausgerechnet die Wetterlage so mies, es schneit, und am Sonntag werden wir nicht freigeschaufelt. Ich will mal sehen. Vielleicht geht es ja dann auch morgen. Falls der Kleine wieder frei leben kann, dann wird er verarztet, ansonsten ....., na, dann nehmen wir ihn wieder mit nach Hause und lassen uns etwas einfallen. Alles ist gerade ein wenig ungünstig, das Wetter und die Jahreszeit. Aber wir versuchen es. Yes
Suchen
Zitieren
Brigitte
Unregistriert
 
#10
05.11.17, 14:02
Ein Vogel, der von einer Katze gefangen wurde, muß sofort behandelt werden, wenn er eine realistische Überlebenschance haben soll. Auch dann, wenn man keine oder nur winzige Verletzungen sieht.

Auf der Seite der Wildvogelhilfe werden einige Verletzungen und ihre Behandlungen beschrieben.

Da heißt es u.a.: "Der Speichel von Katzen, aber auch der anderer Säugetiere, enthält aggressive Bakterien, die zu einer tödlichen Infektion führen können, wenn sie in die Blutbahn eines Vogels gelangen. Ein kleiner, mit dem bloßen Auge kaum sichtbarer Kratzer in der Haut des Opfers kann genügen, um eine solche Infektion herbeizuführen. Deshalb kann es angezeigt sein, Vögel, die von Säugetieren gebissen/gekratzt wurden, umgehend mit einem Medikament zu behandeln, das die gegebenenfalls tödlich verlaufende Infektion stoppt. Wirksam gegen die Pasteurellen-Infektion ist beispielsweise das Antibiotikum Baytril aufgrund des darin enthaltenen Wirkstoffs Enrofloxacin."

Wenn man also einen Vogel in so einer Situation retten, oder zumindest sein Leid nicht unnötig verlängern will, bleibt nur ein tieräztlicher Notdienst.
Zitieren
« Ein Thema zurück | Ein Thema vor »

Seiten (3): 1 2 3 Weiter »


  • Druckversion anzeigen
  • Thema abonnieren

Kontakt & Impressum

Forenteam   Kontakt   Impressum

Rechtliches

Datenschutz   Nutzungsbedingungen  

Diverses

Cookies RSS  Tomaten-Forum

Deutsche Übersetzung: MyBB.de, Powered by MyBB. Crafted by EreeCorp.
Linearer Modus
Baumstrukturmodus