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Was ist für euch ein "Garten"?
Lilli
aus der Wildnis († 12.8.2020)
*****
Beiträge: 3.173
Themen: 112
Registriert seit: 08 2011
#11
07.09.11, 14:48


(07.09.11, 13:55)Raphaela schrieb:  Für uns "zivilisationsmenschen" dagegen ist der Garten als Nahrung für die Seele meist wichtiger als möglichst hohe, reale Erträge. Daß wir uns über Nahrung aus dem eigenen Garten freuen können, aber (noch?) nicht zwingend
darauf angwewiesen sind, ist weahrscheinlich wirklich ein kleiner Luxus...Ich hoffe, daß er uns noch lange erhalten bleibt (auch wenn die Zweifel größer werden).

Stimmt. Ein Luxus eigentlich nicht unbedingt, das ginge alles auch anders, aber eine ganz ungerechte Verteilung. Viele Ältere hatten noch lang den ganzen Garten mit Gemüse bebaut, jeden centimeter genutzt, weil sie den Hunger erlebt hatten. Am Hunger leiden nicht nur die Menschen, auch die Natur dann.
Früher war das noch gar nicht so ein Thema, weil die Landschaften noch nicht so durcheffektiviert waren. Heute müssten wir in den Gärten ganz anders daran denken, dass mit der Natur auch wir ausgerottet werden. Auch dann, wenn die Zeiten anders werden.


(07.09.11, 13:15)Unkrautaufesserin schrieb:  Aber schon die Tatsache, im Garten zu "sein", hat für mich etwas Belebendes. Auf Erde stehen, andere Lebewesen zu spüren, Jahreszeiten und Wetter zu erleben, natürliches Licht, all das sind Dinge, die ich in den Jahren von Schichtdienst und rollender Woche schmerzlich vermißt habe.
Der Garten heilt mich, macht mich wieder eins mit mir und der Natur. Und das tröstet mich, wenn die Schnecken geerntet haben, bevor etwas gewachsen war...

Genau das, Mechthild, hatte auch ich mit dem ersten Garten erlebt. Es war wie eine Erdung. Und, freesie, auch eine Rückkehr zu den Kindheitswurzeln in Großmutters Naturgarten. Nach einem Nomadenleben hatte ich zum ersten mal den Wunsch, selber Wurzeln zu schlagen.

Hier fragen mich oft Leute, wie ich das aushalte, den ganzen Tag allein. Dabei bin ich‘s gar nicht.

Liebe Grüße, Lilli


Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen
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gelala
Blumen- und Gartenliebhaberin
*****
Beiträge: 2.381
Themen: 173
Registriert seit: 08 2011
#12
07.09.11, 14:56
Garten? Als Kind war der Garten für mich Qual, denn ich mußte das und das für meine Eltern machen und nie war es gut genug. Also haß auf Garten.
Später als ich eine Familie hatte (ich lebe in der ehemaligen DDR) erkämpfte ich uns einen Garten, um die Versogung zu verbessern. Meine Tochter mußte nicht, durfte aber. Ich bin sehr glücklich, daß sie dadurch vielleicht ihre Liebe zum Gärtnern entdeckt hat und sie schon an ihre Kinder weiter gibt.
Wir haben den Garten in einer Anlage, also sind auch Sachen vorgeschrieben. Unser Garten unterscheidet sich schon sehr von den anderen Gärten, denn ich hacke nicht laufend in den Blumenbeeten. Geht gar nicht, weil die dicht zugewachsen sind. Es blüht immer etwas und alle Nützlinge sind uns willkommen (gut die Ringelnatter nicht so sehr, weil ich immer einen Schreck bekomme wenn ich sie sehe und weil seitdem unsere Eidechsen weg waren, aber sie sind wieder da). Bei uns sind auch im Sommer Fledermäuse und ich habe einen Kasten für sie.
Wir versorgen und mit vielen Sachen selber, kein Gift usw. vergällt das Essen. Vielen Leuten mach ich eine Freude mit Etwas aus dem Garten, ich verschenke Samen und Pflanzen.
Der Garten ist unser Leben, er ersetzt im Sommer viele Schmerzmedikamente und wir sind dort glücklich.
Ich könnte noch Seite lang schwärmen, aber es reicht.
gelala
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Raphaela
Unregistriert
 
#13
07.09.11, 15:10
Was die Kinder betrifft hab ich schon oft gesehen oder gehört, daß auch aus solchen, die Garten erstmal "hassen", ablehnen oder ignorieren, später (wenn sie selbst einen haben) begeisterte Gärtner werden...Das "Virus" scheint also drin zu stecken, wenn sie damit einmal (in der Kindheit) Kontakt hatten:tongue1:
Oder es hat vielleicht auch mit Vererbung zu tun? - Meine Groß- und Urgroßeltern waren teils Landwirte, teils begeisterte Gärtner...Ich wollte erst auch nie sesshaft werden und mein Herz an ein Stückchen Land hängen, aber irgendwann erwischt´s einen dann doch...Das hoffe ich auch für die Zukunft meiner Kinder.

Gesines Schilderung vom Garten ihrer Großeltern ist ein gutes Beispiel dafür, daß Ernährung aus dem Garten als Notwendigkeit für die meisten von uns gar nicht soooo weit weg ist/war...

Und ja: Es i s t eine besonders große Verantwortung, einen Garten in einer ansonsten "lebensfeindlichen" Umgebung zu haben...Der muß dann ja wirklich zuallererst eine Art "Arche Noah" für die Tiere (und für sie lebensnotwendigen Pflanzen) des weiteren Umfelds sein...
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Salvia
Weiser Krauterer
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Beiträge: 2.834
Themen: 114
Registriert seit: 08 2011
#14
07.09.11, 17:27
Für mich ist "Garten" ein Stück kultiviertes Land.
Mal mehr mal weniger kultviert.:whistling:
Auf und mit dem man alle Freuden und Leiden der Natur erleben kann.
Fest steht außerdem: ich habe viel zu wenig Garten.sad
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.11, 17:28 von Salvia.)

L. G. Salvia
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Raphaela
Unregistriert
 
#15
07.09.11, 17:39
Manchmal gibt es ja ältere Leute in der Nachbarschaft, die sich freuen, wenn jemand ihren Garten weiterführt...Oder vielleicht Bereiche öffentlichen Grüns, deren Pflege die Stadt oder Gemeinde gerne in private Hände abgeben würde...Oder du findest noch ein paar Gärtner in der Umgebung, mit denen zusammen du ein Stück Land pachten könntest für ein gemeinsames Projekt?

"Ein Stück kultiviertes Land...auf und mit dem man alle Freuden und Leiden der Naur miterleben kann" ist auch eine gute Definitionsmile
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#16
07.09.11, 17:48
(07.09.11, 17:27)Salvia schrieb:  Fest steht außerdem: ich habe viel zu wenig Garten.sad

... öh hamwa das nicht schon mal anders gehört - dein zweiter Garten ist zu weit weg für ... :lol:
LG Gudrun
( deren Erinnerungslücken sich denen der Politik Ers und Sies rasant nähern... )



Grüße von der Linde
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Phelice
Unregistriert
 
#17
07.09.11, 17:54
Was ist ein Garten für mich?

Arrogant ehrlich: Mein Garten ist der Ort, wo ich bestimme, was wachsen soll und was nicht.
Und: Mein Garten ist meine eigene kleine Welt, in der alles in Frieden und Ordnung ist.
Zumindest in der Theorie oder als mein Ideal. Momentan sieht es noch so aus, als würde das Unkraut bestimmen, wer wo wachsen darf - aber kommt Zeit, kommt Spaten.
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Raphaela
Unregistriert
 
#18
07.09.11, 18:07
"...wo ich bestimme, was wächst und was nicht" finde ich völlig okay und nachvollziehbar vor dem Hintergrund der ganzen Fremdbestimmung, der wir ansonsten unterliegen...
Zumindest bis zu einem gewissen Grad: Die Grenze liegt für mich persönlich da, wo negative Auswirkungen auf die Umgebung auftreten ( schädliche Einträge ins Grundwasser z.B.)

Und ich trau mich jetzt auch mal "arrogant ehrlich" zu sein: Dem größenwahnsinnigen Rosenpark-Projekt [b]konnte[/b] ich wahrscheinlich auch deshalb nicht widerstehen, weil ein Maler so eine Chance bestimmt nicht oft im Leben bekommt: Ein lebendiges, mehrdimensionales "Bild" zu malen - Diese Versuchung könnte sicher kein Künstler mit Vernunftgründen niederkämpfen...

Ergänzung: Von daher hat dieser überdimensionale Garten für mich auch eine Bedeutung als "Gesamtkunstwerk".

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Salvia
Weiser Krauterer
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Beiträge: 2.834
Themen: 114
Registriert seit: 08 2011
#19
07.09.11, 18:21
(07.09.11, 17:48)Gudrun schrieb:  ... öh hamwa das nicht schon mal anders gehört - dein zweiter Garten ist zu weit weg für ... :lol:
Höma, du, hast ja recht. Sollte wohl hier jedes Wort, dass ich hier von mir gebe, zuvor auf die Goldwaage legen.:laugh: Dann eben zu wenig Garten ums Haus. Besser?

(07.09.11, 17:54)Phelice schrieb:  Arrogant ehrlich: Mein Garten ist der Ort, wo ich bestimme, was wachsen soll und was nicht.
Bist du dir da sicher? Hast du etwa keinen egoistischen Giersch oder dergleichen?:shy:

@Raphaela.
Bisher hab ich vor Ort noch keine Alternative zu meinem "Weitweg-Garten" gefunden.
Außerdem bin ich auch egoistisch und will einen eigenen großen Garten (am Haus!).
Dein Rosenparkprojekt finde ich phänomenal. Respekt, sagt da selbst eine bekennende Nicht-Rosen-Freundin. (:heart:)

L. G. Salvia
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Raphaela
Unregistriert
 
#20
07.09.11, 18:25
Danke schön!:heart:
Für Nicht-Rosen-Liebhaber häng ich noch ein Foto einer anderen Rosenpark-Pflanze an...

Und vielleicht gibt´s ja in der Nachbarschaft mal einen großen Garten, den du übernehmen könntest?


Angehängte Dateien
.jpg Rotkohl Kopie.jpg Größe: 74,45 KB  Downloads: 22
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